Bistum ernennt neue Ansprechpartnerin bei Missbrauch
Hildesheim.
Die niedergelassene Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Schwester Dr. med. M. Ancilla Schulz, ist neue Ansprechpartnerin bei Missbrauchsfällen Minderjähriger durch Geistliche im Bistum Hildesheim. Einen entsprechenden Auftrag hat ihr Bischof Norbert Trelle kürzlich erteilt.
Die Vinzentinerin Schulz übt ihren Beruf in Zivilkleidung aus. Manche Patienten hätten Probleme mit der Ordenstracht, begründet die Fachärztin ihre Kleiderwahl. Sie löst Dr. Brigitte Eyssel ab, die diese Aufgabe Ende letzten Jahres abgegeben hat. Sie übernehme die Rolle der Missbrauchsbeauftragten freiwillig und ehrenamtlich und sei daher nur den Opfern verpflichtet, betont die 46-Jährige. Mit der Ernennung von Dr. Schulz hat das Bistum Hildesheim wie Tonkuhle bereits berichtete einen fünfköpfigen Beraterstab für Fälle sexuellen Missbrauchs.
cly
Innenminister will mit Kampagne Alkoholverkauf an Minderjährige eindämmen
Hannover.
Mit einer neuen Plakatkampagne soll in Niedersachsen der Verkauf von Alkohol an Minderjährige eingedämmt werden. Das bewusste Rauschtrinken von Kindern und Jugendlichen sei erschreckend und Grund zum Handeln, sagte Innenminister Uwe Schünemann am Donnerstag.
Bei der Kampagne unter seiner Schirmherrschaft sollen 30.000 Plakate mit dem Motto "Wir halten uns dran: Alkohol nur, wenn's RECHT ist" in Verkaufsstellen ausgehängt werden. Getragen wird die Aktion nach Angaben des Innenministeriums von Verbänden des Einzelhandels, der Tankstellen, des Gastgewerbes und der Brauereien.
cly
Stadt will Pflege der Hildesheimer Friedhöfe übernehmen
Hildesheim.
Die Stadtverwaltung will erneut die Pflege der vier städtischen Hildesheimer Friedhöfe übernehmen. Das sieht eine Vorlage vor, die im letzten Stadtentwicklungsausschuss behandelt wurde. Man verspricht sich durch solch eine Rekommunalisierung Einsparungen von über 400.000 Euro im Jahr. Die Friedhofspflege war Mitte der 90er Jahre aus Kostengründen an private Unternehmen abgegeben worden.
Stadtbaurat Dr. Kay Brummer sagte im Tonkuhle-Gespräch, die Rahmenbedingungen wie etwa die steuerlichen Begebenheiten, die Gewinnmargen oder auch Personalkosten seien damals anders gewesen. Er wolle nicht ausschließen, dass diese sich in Zukunft erneut ändern, aber zum jetzigen Zeitpunkt sein eine Rekommunalisierung sinnvoll.
fx
Sibbesser Eltern protestieren gegen Schulbezirks-Pläne der Kreisverwaltung
Sibesse./Kreis Hildesheim.
Sibbesser Eltern protestieren gegen die Überlegung der Kreisverwaltung, Schulbezirke für die Gesamtschulen im Landkreis Hildesheim einzuführen.
Die Samtgemeinde ist laut Vorlage der Schulverwaltung weder der KGS in Gronau, noch der IGS in Bad Salzdetfurth zugeordnet. Mit Unterschriftenlisten wollen die Eltern nun dafür kämpfen, dass auch ihre Kinder eine Gesamtschule besuchen dürfen. Am 29. April ist das Thema im Schulausschuss des Kreistags.
cly
Realschule Himmelsthür soll besser belüftet werden
Himmelsthür.
Die Schülertoiletten an der Realschule Himmelsthür sollen nach den Plänen der Stadtverwaltung künftig besser belüftet werden. Eine Elternvertreterin hatte am Dienstag im Schulausschus über das seit Langem auch bei der Stadt bekannte Problem des starken Uringeruchs im Toilettentrakt berichtet. Demnach vermeiden es die Schüler deshalb sogar, die Toiletten aufzusuchen.
Laut Stadtbaurat Dr. Kay Brummer habe die Stadt bereits etliche Versuche unternommen, den Geruch in den rund 50 Jahre alten Räumlichkeiten zu minimieren. Da sämtliche Putzversuche scheiterten, soll nun aus den Bauunterhaltungskosten eine spezielle Anlage in die Jungentoilette eingebaut werden. Der Einbau soll zügig erfolgen, die Kosten belaufen sich auf rund 2.500 Euro.