Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert das Umweltministerium in Hannover auf, den geplanten Castor-Transport für dieses Jahr abzusagen.
Die Organisation wirft Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) Fehler bei der Berechnung der Strahlenwerte am Zwischenlager Gorleben vor. Nach eigenen Berechnungen könne der Grenzwert von 0,3 Millisievert (mSv) überschritten werden, sagte der Greenpeace-Experte und Diplom-Physiker Heinz Smital am Mittwoch in Hannover. Das Ministerium habe bei der Berechnung nicht alle Strahlungsarten berücksichtigt und sei von einer zu hohen natürlichen Radioaktivität ausgegangen. Auch bei der Kombination von Messergebnissen seien Fehler gemacht worden. Sander will voraussichtlich am Dienstag bekanntgeben, ob Ende November erneut Atommüll nach Gorleben gebracht werden darf.
cly
Atomkraftgegner ziehen "Castor-Transport" durch Fußgängerzone
Das Aktionsbündnis Hildesheimer Atomausstieg plant für Samstag eine weitere Demonstration in der Fußgängerzone.
Dabei soll es auch einen eigenen „Castor-Transport" von der Schuhstraße bis zum Bahnhof geben. Sprecher Claus Beckmann sagte im Tonkuhle-Gespräch, die Gruppe habe dafür selber eigene Castoren gebaut. Man wolle unter anderem auf die ungelöste Frage nach der Lagerung von Atommüll hinweisen. Der 29. Oktober ist von Atomkraftgegnern bundesweit zum Aktionstag erklärt worden, an dem es insbesondere entlang der Transportstrecken zu Protesten kommen soll. Die Aktion in Hildesheim beginnt um 12 Uhr am Huckup.
fx/cly
Sozialministerin Özkan besucht Spielplatz in Hildesheim
Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan hat gestern in Hildesheim das Stadtumbaugebiet Michaelisviertel und Dombaustelle besucht.
Unter anderem besuchte sie dabei sie den Spielplatz Alter Markt, an dessen Umgestaltung auch Kinder und Anwohner beteiligt waren. Ziel sei es, das Michaelisviertel durch derartige Spiel-, Erlebnis- und Erfahrungsräume im öffentlichen Bereich zu einem zukunftsorientierten Quartier werden zu lassen, so Christine Söhlke vom Bereich Stadtentwicklungsplanung bei der Stadt. Das Land fördert die Arbeiten zum Erhalt der Welterbestätten mit 6,6 Millionen Euro.
cly
Über 350 Eltern erkunden die Universität
350 Eltern haben im Rahmen des „Elterntages" Ende vergangener Woche die Universität Hildesheim besichtigt.
In Campus- und Stadtführungen lernten sie den Hochschulstandort Hildesheim kennen, an dem ihre Kinder studieren. Hildesheims Bürgermeister Ekkehard Palandt und Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich hatten Eltern im Audimax begrüßt. Friedrich betonte die Wichtigkeit eines Auslandsaufenthaltes im Studium, das an der Uni durch das Erasmus-Programm gefördert werde.
Der Elterntag soll nicht schwerpunktmäßig über Lehrpläne informieren, sondern Studierende und ihre Familien in einen neuen Lebensabschnitt begleiten. Der Elterntag wurde zum vierten Mal veranstaltet.
vol
Digitale Uhr soll in Hannover Wachstum der Weltbevölkerung dokumentieren
Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung will mit einer Uhr die rasant steigende Zahl der Erdbewohner anzeigen.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung am Montag die Sieben-Milliarden-Grenze überschreiten. Bis zum Jahr 2050 werde die Weltbevölkerung auf voraussichtlich 9,3 Milliarden Menschen wachsen, sagte die Geschäftsführerin der Stiftung, Renate Bähr dem epd.
Am Freitag soll die zwei mal drei Meter große digitale Weltbevölkerungsuhr in Hannover installiert und von der Frau des Bundespräsidenten, Bettina Wulff, einweiht werden, hieß es. Bis zum 6. Januar will die Entwicklungshilfeorganisation in der Stadt auf das Bevölkerungswachstum aufmerksam machen.