Landkreis will mit Sozialfonds schnellere Hilfe für Bedürftige
Hildesheim.
Der Landkreis Hildesheim will zusammen mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege einen Sozialfonds gründen.
Damit wollen die Beteiligten handlungsfähiger werden, um Bedürftigen schneller helfen zu können. Dies gilt vor allem in Fällen, wo durch die Gesetzeslage eine Unterstützung durch den Landkreis bisher schwierig war. Eingesetzt werden sollen die Mittel im schulischen Bereich, bei der Erstattung von Kosten von Medikamenten oder ärztliche Leistungen. Eine erste Maßnahme soll die eine Erstattung der Fahrkosten für sozialschwache Schüler 11. Klasse sein. Der Landkreis war in die Kritik geraten, weil er nach einem Urteil des Bundessozialgerichtes bedürftigen Schülern der Oberstufe die Fahrkosten nicht mehr erstattete. Der Kreis-Ausschuss für Soziales, Jugend, Sport Gesundheit will über den den Sozialfonds in seiner kommenden Sitzung am 16. September beraten.
vol
Osram Competence Center nimmt Arbeit auf
Bavenstedt.
Auf dem Gelände der Firma Licht+Design in Bavenstedt ist am Dienstag das neue Osram Competence Center (OCC) eröffnet worden.
Es ist ein Schulungszentrum für die Anwendung von Licht und wird Seminare für den gesamten norddeutschen Raum anbieten. Martin Jost, Vertriebsleiter bei Osram und Leiter des Zentrums, sagte in Tonkuhle-Gespräch, man behandle auch das Thema Straßenbeleuchtung. Oberbürgermeister Kurt Machens nahm eine Einladung an, das Thema vor Ort zu diskutieren. Die Stadtpolitik steht derzeit vor der Frage, in welcher Form die städtische Straßenbeleuchtung erneuert werden sollte.
fx
Staatsanwaltschaft Osnabrück wirft ehemaligem Pfarrer Vergewaltigung vor
Osnabrück.
In Osnabrück ist ein früherer katholischer Pfarrer aus dem Landkreis Emsland wegen Vergewaltigung angeklagt worden.
Dem heute 50-Jährigen wird vorgeworfen, im Jahr 1990 ein damals 14 Jahre altes Mädchen zweimal vergewaltigt zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Osnabrück am Dienstag mit. Der seit März von seinem Amt freigestellte Priester hat die sexuellen Kontakte zu der Schülerin zwar eingeräumt, sie jedoch als einvernehmlich beschrieben. Das Opfer hatte sich im Frühjahr an das Bistum Osnabrück gewandt, als der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche öffentlich geworden war. Nachdem sich der Priester nicht selber anzeigte, schaltete das Bistum schließlich die Staatsanwaltschaft ein.
Gegen den Beschuldigten ist den Angaben nach noch ein weiteres Verfahren wegen ähnlicher Vergehen im Jahr 1995 gegen eine damals 23-jährige Frau anhängig.
cly
Käßmann präsentiert Buch über Amtszeit als Bischöfin
Hannover.
Ein halbes Jahr nach ihrem Rücktritt hat die ehemalige hannoversche Landesbischöfin und frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann am Montag ein Buch über ihre knapp elfjährige Amtszeit vorgestellt.
"Mit ist wichtig, dass nicht nur der Rücktritt in Erinnerung bleibt, sondern auch das, was wir hier angestoßen haben", betonte Käßmann bei der Präsentation am Montag in der Marktkirche in Hannover. Das Buch "Engagiert evangelisch - Zehn Jahre einer Bischöfin" ist im Lutherischen Verlagshaus Hannover erschienen und berichtet von wichtigen Projekten und Aktionen Käßmanns.
Laut eigenen Angaben verdiene Käßmann nicht an dem Buch. Die Theologin hatte im Februar die Konsequenzen aus einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss gezogen und alle kirchlichen Leitungsämter niedergelegt. Im Januar 2011 übernimmt sie eine Gastprofessur an der Ruhr-Universität.
cly
Projekt übernimmt Fahrtkosten von bedürftigen Schülern im Landkreis
Hildesheim.
In einer gemeinsamen Aktion übernehmen die Diakonie Hildesheim, die Kreisarbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände und der Landkreis bei bedürftigen Oberstufenschülern bis Ende des Jahres die Fahrtkosten zur Schule.
Damit reagieren die Projektpartner auf ein Urteil des Bundessozialgerichtes aus dem vergangenen Herbst. Danach dürfe der Landkreis die Fahrtkosten für bedürftige Schüler ab der Klasse 11 von diesem Schuljahr an nicht mehr übernehmen. Da das Bundesverfassungsgericht jedoch im Februar urteilte, dass in den Kinderregelsätzen für Hartz-IV-Empfänger zu wenig Mittel für Bildung vorgesehen seien, geht die Diakonie davon aus, dass ab 2011 wieder eine gesetzliche Regelung für die Schülerfahrten vorliegen wird.
Die fünfmonatige Lücke wollen die Projektpartner mit 20.000 Euro überbrücken, sagte der Geschäftsführer des Diakonischen Werk Hildesheim, Matthias Böning, im Tonkuhle-Gespräch. Mit dem Geld sollen rund 60 Jugendliche im Landkreis unterstützt werden können. Betroffene Familien können Anträge beim Landkreis stellen.
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