Wegen der schlechten Finanzlage will die Stadt rund 50.000 Euro im bei Zuwendungen im Sozialbereich einsparen. Eine Liste mit den Sparvorschlägen wurde dem Fachausschuss Jugendhilfe und Soziales am Dienstag vorgelegt.
Betroffen sind rund 20 Posten, unter anderem Zuwendungen für die Wohlfahrtsverbände, dem Verein für Suizidprävention, dessen Zuschüsse um 40 Prozent gekürzt werden sollen oder das Mütterzentrum in Drispenstedt, dessen Zuschüsse komplett gestrichen werden. Die Verwaltung habe bei den Kürzungen auf die Bedeutung der Institutionen für die Bürger der Stadt geachtet, sagte Sozialdezernent Dirk Schröder im Tonkuhle-Gespräch. Er betonte, man habe im Vorfeld mit den betroffenen Institutionen gesprochen und sei den Empfehlungen des Unterausschusses gefolgt, besonders auf von Stadtzuschüssen abhängige Drittmittel zu achten. Das Thema geht am 3. Mai in den Rat.
vol/faue
Eckart Sackmann verlässt die Grünen
Hildesheim.
Der Ratspolitiker Dr. Eckart Sackmann ist mit sofortiger Wirkung aus der Partei Bündnis 90/ Die Grünen ausgetreten.
Das ist das Ergebnis der Ortsvereins-Mitgliederversammlung am Mittwochabend. Seinen Rücktritt begründete Sackmann mit den Worten, die Partei habe ihm diesen Schritt nahegelegt. Bereits im März hatte der Politiker die Ratsfraktion mit dem Hinweis auf persönliche Differenzen mit Fraktionschef Ulrich Räbiger verlassen. Dieser habe sich nun als geschickter Strippenzieher erwiesen, so Sackmann. Einer Partei, die zu Schmierentheater bereit sei, wolle er nicht angehören. Seinen Ratssitz als Unabhängiger will Sackmann aber weiter wahrnehmen.
Grünen-Fraktionschef Räbiger reagierte auf die Kritik Sackmanns gelassen. „Wenn man etwas über andere aussagt, sagt das mindestens soviel über einen selber aus“, so der Grüne. Er bestätigte, die Partei habe Sackmann aufgefordert, wieder in die Fraktion einzutreten, das Mandat abzugeben oder aus der Partei auszutreten.
cly
Zeugen bestätigen Wettbewerb unter Fotografen
Hildesheim.
Im Fall der beiden Schulfotografen, die sich wegen Bestechung vor dem Landgericht Hildesheim verantworten müssen, haben Zeugen bestätigt, dass das Verhalten der Angeklagten üblich sei.
Dem Fotografen und seiner Mitarbeiterin wird vorgeworfen, Schulen in Hildesheim, Hannover sowie im Kreis Gifhorn und Peine mit Geld- und Sachspenden bestochen zu haben, um Schulporträts von den Schülern machen zu dürfen. Es sei üblich, dass Firmen Schulen Gegenleistungen anböten, damit sie den Zuschlag für eine Schulfoto-Aktion bekämen, sagte der frühere Leiter einer Peiner Hauptschule aus.
Die Schulen sollen den Berichten nach in den meisten Fällen eine Beteiligung am Umsatz von zehn Prozent bekommen haben. Nach Meinung der Bundesvereinigung deutscher Schulfotografen war das Verhalten der Fotografen rechtmäßig.
Deutsche Drogenfahnder haben eine weltweit agierende Rauschgiftbande zerschlagen.
Der federführenden Staatsanwaltschaft in Hannover zufolge wurden gestern zeitgleich 26 Wohnungen und Geschäftsräume in Deutschland, Irland, Großbritannien, Portugal und den Niederlanden durchsucht. Drei Mitglieder der Bande wurden in Deutschland festgenommen, andere unter anderem in London und Amsterdam. Hier lagen die Einsatzschwerpunkte in Hannover, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. In den vergangenen Monaten soll die Bande rund 50 Kilogramm Rauschgift umgesetzt und dabei mehrere Millionen Euro kassiert haben. Bei den Ermittlungen stellten die Fahnder 14 Kilogramm Kokain, 5,5 Kilogramm Heroin und 21 Kilogramm Marihuana sicher.
cly
Vulkanausbruch beeinträchtigt auch Flugverkehr in Hannover
Hannover.
Nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull gestern abend
sind auch in Norddeutschland Flüge storniert worden.
Am Flughafen Hannover fielen Flüge nach Birmingham, Southhampton und nach Manchester aus, teilte ein Sprecher auf Nachfrage mit.Auch in Hamburg und in Bremen waren Verbindungen in Richtung Großbritannien und Norwegen gestrichen worden. Über beiden Ländern wurden die Lufträume komplett geschlossen. Grund für die Schließungen ist die kilometerhohe Aschewolke über Island: Experten befürchten, dass die Aschepartikel Flugzeuge beschädigen könnten.
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