Ein Unbekannter hat in der Karwoche in den Spendenstehlen im Hildesheimer Dom 10.000 Euro hinterlegt. Die überraschende Spende war vom Küster in zwei Briefumschlägen zu jeweils 5.000 Euro gefunden worden. Die Spenden in den Stehlen sind für den Erhalt der Bischofskirche gedacht. Weihbischof Heinz-Günter Bongartz sagte, eine solche Art der Spende sei völlig ungewöhnlich. Man sei dem anonymen Spender aber sehr dankbar. Das Domkapitel werde in den kommenden Wochen beraten, in welcher Weise das Geld dem Dom zu Gute kommen soll.
sk
Zur Vorbereitung auf die kommende Saison hat die Bundesliga-Mannschaft der Hildesheim Invaders ein dreitägiges Trainingslager in Bremerhaven absolviert. Man habe wegen des Wetters in den vergangenen Monaten nicht so trainieren können wie gewollt, hieß es. Immer wieder hätten Einheiten ausfallen oder in die Halle verlegt werden müssen. Nach eigenen Angaben will die Mannschaft überraschen: Viele sähen das Team als ersten Abstiegskandidaten. Man selber sehe den aktuellen Umbruch in der Mannschaft als Stärke, neue Energie zu entwickeln. Das kommende Spiel der Invaders ist am 21. April um 16 Uhr gegen die Potsdam Royals auf dem Invaders-Heimfeld.
cw
Ab dem Sommersemester 2018 gibt es im Institut für Kreatives Schreiben und Literaturwissenschaften eine neue Professorin. Annette Prehnt tritt die nachfolge von Hanns-Josef Ortheil an, teilte die Universität Hildesheim mit. Prehnt, die auch als Schriftstellerin tätig ist, forscht aktuell zu Konzepten von Autorenschaft sowohl in der literarischen als auch der kulturjournalistischen Auseinandersetzung. Sie habe sich für den Standort Hildesheim entschieden, weil die kulturästhetische Ausrichtung der Institution einmalig sei in Deutschland. Vor allem die Vernetzung der kreativen Fächer auf dem Kulturcampus biete viele Möglichkeiten.
sk
Wölfe haben im vergangenen Jahr in Niedersachsen deutlich mehr Nutztiere gerissen als im Vorjahr. Das meldet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf das Umweltministerium in Hannover. Demnach wurden 2017 insgesamt 403 Risse von Schafen, Ziegen und anderen Nutztiere registriert - 2016 waren es lediglich 178. Auch in anderen Bundesländern stieg die Anzahl der von Wölfen getöteten Tiere, jedoch nicht so extrem wie in Niedersachsen. Seit der Rückkehr des Raubtieres in 2008 wird über den richtigen Umgang mit dem Wolf heftig debattiert. Der Landvolk-Verband forderte erneut die Freigabe zum Abschuss „auffälliger Wölfe".
cw
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert eine Änderung des niedersächsischen Wahlrechtes.
Bei der Landtagswahl 2017 seien Menschen mit Behinderung, die dauerhaft voll betreut werden, ausgeschlossen gewesen, kritisierte der Landesverband. Für sie müsse zügig und dauerhaft die Möglichkeit zur Stimmabgabe geschaffen werden. Gegner argumentierten, dass bei Betroffene, die voll betreut werden müssten, die Gefahr der Wahlmanipulation bestehe.Der Landesvorsitzende der SoVD, Adolf Bauer, wies diese Pauschalisierung zurück. Die gegenwärtige Rechtslage führe dazu, dass rund 10.000 Menschen von einem demokratischen Prozess ausgeschlossen seien, betonte er. Die Betroffenen würden diskriminiert, weil sie behindert seien. Das müsse sich ändern. Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen haben den pauschalen Ausschluss bereits abgeschafft.
sk