Der Verband "Unternehmer Hildesheim" hat die geplante Einführung einer Bettensteuer kritisiert. Sein Vorsitzender Matthias Mehler sagte, bei ihr stünden Aufwand und Ertrag in einem krassen Missverhältnis: Der Imageverlust für die Stadt und der zusätzliche Bürokratieaufwand würden mehr Schaden bringen als die zusätzliche Einnahme Nutzen. Zudem werde der finanzielle Gewinn noch dadurch geschmälert, dass für die Steuer eine zusätzliche Stelle in der Verwaltung geschaffen werden müsse. Das Vorhaben werde es alteingesessenen Hotels noch schwerer machen, gegen die Billigkonkurrenz und Hotelketten zu bestehen. Für die Stadt Hildesheim sei es viel wichtiger, ihre touristischen Stärken zu stärken, statt über schnelles Geld zusätzliche Schwächen entstehen zu lassen, so Mehler.
Über eine neue Bettensteuer wird seit rund zwei Jahren gesprochen. Schon 2012 gab es zwischenzeitlich eine "Beherbergungssteuer", die aber nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts wieder gekippt wurde - diese hatte solche Steuern für geschäftliche Übernachtungen als unzulässig erklärt. Im Mai 2022 entschied dagegen das Bundesverfassungsgericht, dass eine Bettensteuer mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Es gibt sie in vielen Städten unter Namen wie Citytax, Tourismusförderabgabe oder Übernachtungssteuer. Dabei wird in der Regel pro Person und Nacht ein bestimmter Anteil des Übernachtungspreises erhoben, für Hildesheim sind vier Prozent im Gespräch. Am heutigen Dienstag gibt es dazu im Rathaus eine Informationsveranstaltung für Beherbergungsbetriebe.
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Zwischen Freitagmittag und diesem Montagmorgen haben Unbekannte auf einer Baustelle im Groß Himstedter Rieseweg mehrere Dinge gestohlen. Wie die Polizei meldet, fehlten gestern früh eine Rüttelplatte, mehrere Werkzeuge, 300 Liter Dieselkraftstoff und eine Autobatterie aus einem Radlader. Das Diebesgut hat einen Wert im unteren vierstelligen Bereich und die Täter entkamen unerkannt. Die Polizei Bad Salzdetfurth bittet in diesem Zusammenhang um mögliche Zeugenhinweise unter der Nummer 0 50 63 - 90 10.
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Ein Streit unter Familienmitgliedern ist am Sonntag in einer Wohnung in der Steuerwalder Straße so weit eskaliert, dass offenbar am Ende ein Jugendlicher seinen 18-jährigen Bruder mit einem Messer schwer verletzt hat. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, wurde der Vorfall gegen 13 Uhr gemeldet. Der 18-Jährige war mutmaßlich der Auslöser des Streits mit dem 15 Jahre alten Tatverdächtigen. Dieser wurde von der Polizei vor dem Haus angetroffen und festgenommen.
Der 18-Jährige wurde schwer verletzt in einem Krankenhaus stationär aufgenommen und konnte bis gestern Nachmittag noch nicht zum Tatablauf befragt werden. Der 15-Jährige wurde gestern aus der Haft entlassen. Gegen ihn wird nun wegen des Anfangsverdachts auf versuchtem Totschlag ermittelt. Dabei geht es laut Polizei auch darum, ob möglicherweise Notwehr vorlag.
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In Alfeld ist heute das neue Regionale Versorgungszentrum (RVZ) in seinem Neubau am Walter-Gropius-Ring eingeweiht worden. Regionalministerin Wiebke Osigus sagte, das Zentrum zeige, wie richtig es sei, Regionalentwicklung von den Bürgerinnen und Bürgern her zu denken und keine Standardlösungen überzustülpen. Mit ihm und seiner im Juli öffnenden Zweigstelle in Freden würden Fördergelder in Lebensqualität vor Ort umgemünzt. Hinter dem RVZ steht der Region Leinebergland e.V., gegründet von acht regionalen Gemeinden. Seine Vorsitzende Kirsten Greten sagte, die Inbetriebnahme markiere einen bedeutenden Meilenstein in der Region. Alle Beteiligten hätten mit immensem Einsatz und unter enormem Zeitdruck dieses Projekt zur Umsetzung gebracht.
Das Regionale Versorgungszentrum umfasst ein medizinisches Versorgungszentrum, weitere Angebote der Daseinsvorsorge wie Beratungen, Psychotherapie und eine Apotheke, sowie Angebote der Stadtverwaltung Alfeld. Der Aufbau wurde vom Niedersächsischen Regionalministerium mit rund 1,4 Millionen Euro gefördert. Alfeld ist damit eines von fünf Modellprojekten in Niedersachsen - die anderen sind in den Gemeinden Baddeckenstedt, Wurster Nordseeküste, Auetal und Nordenham.
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Das Roemer- und Pelizaeusmuseum hat Ergebnisse einer Untersuchung zur Herkunft eines Amulettgewands bzw. so genannten Kriegshemds vorgestellt. Dieses Kleidungsstück war 1906 in die Ethnologische Sammlung des Museums gelang und stammt aus Kamerun, so die Provenienzforscherin Dr. Sabine Lang. Es sei wahrscheinlich, dass das Hemd gewaltsam erworben worden ist: Gustav Pelizaeus, Bruder des RPM-Begründers Wilhelm Pelizaeus, habe in einem Brief geschrieben, dass das Kriegshemd einem Herrscher des Volks der Wute aus Ngila in Zentralkamerun gehört habe und vom Kolonialoffizier Hans Dominik erbeutet worden sei - einem Mitglied der sogenannten „Schutztruppe“, die in den deutschen Kolonien Afrikas die Interessen des Kaiserreichs durchsetzte.
Der kamerunische Experte Dr. Richard Tsogang Fossi habe in Ngila zur Herkunft des Gewands geforscht und erfahren, dass derartige historische Gewänder bis heute wichtige Machtobjekte und Sinnbilder für Geschichte und Kultur der Wute sind. Das Kriegshemd im RPM ist im oberen Teil mit mehr als 170 ledernen Amulettkapseln besetzt, die Koransprüche auf Papier enthalten. Es sollte den Träger im Kampf vor feindlichen Geschossen schützen, und es soll mit spiritueller Kraft aufgeladen sein.
Aktualisiert 240312: Der für Mittwoch geplante Vortrag fällt krankheitsbedingt aus und wird nachgeholt, der entsprechende Absatz in der Meldung ist gelöscht.
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