Der suspendierte Priester Peter R. ist vom Bistum aus dem Priesteramt entlassen worden. Er ist eine der Hauptfiguren im Missbrauchsskandal am Bistum. Man setze damit ein Urteil des Erzbistums Berlin um, dass inzwischen vom Vatikan bestätigt sei, hieß es. R. verliere damit fast alle Rechte und auch weitgehend seine Pensionsansprüche, die er von hier bezieht.
Der 77-Jährige soll sich in den 70er und 80er Jahren am Canisius-Kolleg in Berlin an mindestens 100 Kindern und Jugendlichen vergangen haben. Von 1982 bis 2003 arbeitete er (mit Unterbrechungen) als Priester im Bistum Hildesheim, unter anderem als Jugendseelsorger. Auch hier soll es zu Missbrauchsfällen gekommen sein.
Bischof Heiner Wilmer sagte, es sei gut, dass das Urteil vorliege - es sei aber kein Anlass zur Freude. Frühzeitiges und konsequentes Handeln hätte höchstwahrscheinlich vielfaches Leid verhindert und eine rechtzeitige Strafverfolgung durch staatliche Ermittlungsbehörden ermöglicht, doch das sei nicht passiert. Dieser Fall sei "ein mehr als abschreckendes Beispiel dafür, wie es im Umgang der Kirche mit sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch in ihrem Verantwortungsbereich niemals hätte laufen dürfen". Seit 2017 gehe das Bistum deshalb einen anderen Weg und hole sich professionelle Hilfe von außen.
fx
In der Region gab es zuletzt wieder Betrugsversuche über das Telefon. Wie die Polizei mitteilt, erhielt etwa eine 75 Jahre alte Harsumerin am Dienstag einen entsprechenden Anruf. Bei einer "ausländischen Diebesbande" sei die Adresse der Frau gefunden worden, und ein Einbruch stehe hervor. Die Harsumerin wurde durch den Anrufer dazu gebracht, 1.500 Euro von der Bank zu holen, dass dann von einem Polizeibeamten "gesichert" werden solle. Weil aber eine Bankmitarbeiterin Verdacht schöpfte und die echte Polizei informierte, kam es nicht zur Übergabe. Es wurde aber auch kein falscher Polizist angetroffen.
In Freden erhielt schon letzte Woche ein 75-Jährigen einen Anruf: Er habe 83.000 Euro gewonnen, müsse aber vor der Ausschüttung diverse Gebühren in Höhe von 1.750 Euro bezahlen. Der Fredener ließ sich eine Kontonummer geben und verständigte die Polizei, die jetzt ermittelt.
Insgesamt wird empfohlen, bei verdächtigen Anrufen immer die Polizei zu informieren und niemals eine angezeigte Nummer zurückzurufen. Von angeblichen Amtspersonen wie etwa Polizisten sollte man sich immer den Dienstausweis zeigen lassen, und beim geringsten Zweifel auch die Behörde anrufen, von der die verdächtige Person angeblich kommt. Dabei sei wichtig, die Nummer immer selbst herauszusuchen, und die betroffene Person dabei vor der geschlossenen Haus- oder Wohnungstür warten zu lassen.
fx
Aus Anlass der Europawahl haben Schülerinnen und Schüler für den 24. Mai erneut zu internationalen Klimaprotesten aufgerufen. Als drittgrößter CO2-Emittent weltweit trage die EU eine besondere Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise, so die Göttinger Gruppe von "Fridays for Future". Es seien radikale Klimaschutzmaßnahmen notwendig, um die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels noch gewährleisten zu können. Für den 24. Mai sind weltweit Aktionen der Fridays-for-Future-Bewegung geplant, so auch in Hildesheim.
Seit mehreren Monaten gehen junge Menschen weltweit freitags für den Klimaschutz auf die Straße, anstatt die Schule oder die Universität zu besuchen. Ausgelöst wurden die Demonstrationen durch die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg, die mit einem mehrwöchigen Schulstreik internationale Aufmerksamkeit erlangte.
sk
Der Landesvorsitzende der Linken in Niedersachsen, Lars Leopold kritisiert die Untätigkeit der Regierung beim Hausärztemangel. Bereits rund 350 Hausarztpraxen seien in ländlichen Regionen schon unbesetzt, mahnt er. Erschwerend käme hinzu, dass etwa 1.000 Hausärzte in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen würden. Die Untätigkeit der SPD-geführte GroKo in Hannover sei unverantwortlich und treffe insbesondere ältere Menschen und finanziell schlechter gestellten Menschen auf dem Land.
Der niedersächsische Landtag beschäftigt sich seit Jahresbeginn mit dem Ärztemangel und hat eine 27-köpfige Kommission eingerichtet. Eine gute Gesundheitsversorgung überall im Land sei ein Grundrecht, dass die Landeregierung garantieren müsse, so Leopold weiter. Aber gerade junge Ärztinnen und Ärzte wollen familiengerechte und flexible Arbeitsbedingungen statt einer 24-Stunden-Bereitschaft. Die Linke fordert daher ein Umdenken und mehr poliklinische Strukturen in der Gesundheitsversorgung.
sk
Die Deutsche Orchestervereinigung ruft die niedersächsische Landesregierung auf, Orchestern und Theatern mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Rund zehn Millionen Euro betrage die Lücke, die geschlossen werden müsse, wenn im Land und in den Kommunen ein abwechslungsreiches Theater- und Konzertangebot aufrechterhalten werden solle, teilte Geschäftsführer Gerald Mertens mit. Die Orchester in Göttingen, Hildesheim und Lüneburg seien chronisch überlastet und personell unterbesetzt, hieß es. Viele Musiker müssten sich und ihre Familien mit Nebenjobs über Wasser halten.
Orchester und Theater erfüllten eine wichtige Funktion, betonte die Vereinigung. Sie sicherten die kulturelle Grundversorgung und stifteten Identität. Um dies auch zukünftig in angemessener Form zu leisten, müsse das Land Niedersachsen im Schulterschluss mit den Kommunen jetzt agieren, forderte Mertens.
sk
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