In Hildesheim sollen künftig an städtischen Mülleimern Plastikdeckel von Pfandflaschen oder Tetrapacks gesammelt werden.
Das schlägt das Jugendforum vor. Die Stadt könne sich so an der Aktion "Deckel gegen Polio" beteiligen. Dabei sammelt ein gemeinnütziger Verein solche Plastikdeckel, und gibt sie zur Verwertung weiter. Für je 500 Deckel wird dann in Entwicklungsländern eine Impfung gegen die Kinderlähmung finanziert.
Die Verwaltung soll nun ein Konzept entwickeln, wie städtische Müllbehälter nach und nach entsprechend eingerichtet werden können. Auch der gesonderte Einwurf von Behältern mit Pfand ist dabei im Gespräch.
fx
Das Roemer- und Pelizaeus-Museum beschäftigt sich von Sonnabend an in einer Ausstellung mit den Auswirkungen der Reformation auf das tägliche Leben der Menschen.
Gezeigt werden Objekte wie eine Butterform mit dem Portrait Luthers, eine Fahne des evangelischen Arbeiter-Vereins von 1902, Gedenkmünzen oder Stickbilder. Die Schau "Alltägliche Reformation - Luthers Thesen und ihre Folgen" ist bis zum 25. März 2018 zu sehen.
cw
Die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober hat auf die RVHI-Nachtbusse keine Auswirkungen.
Laut Unternehmenssprecherin Katrin Groß fahren die Busse die ganze Nacht nach dem Sommerzeitplan. Sie schlug Fahrgästen vor, ihre Uhr erst nach Erreichen des Zieles umzustellen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.nachtsbus.de.
kk
Altkanzler Gerhard Schröder soll Medienberichten zufolge bei der Freilassung des Menschenrechtlers Peter Steudtner aus türkischer Untersuchungshaft eine zentrale Rolle gespielt haben.
Dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ zufolge soll Schröder bei einem Treffen mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan erreicht haben, dass Steudtner aus der Haft entlassen wird. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel soll Schröder als Vermittler eingeschaltet haben. Steudtner kam nach dem ersten Prozesstag gegen ihn frei: Der Menschenrechtler war im Juli in der Türkei bei einem Seminar festgenommen worden. Ihm wird Terrorunterstützung vorgeworfen.
cw
Hartz-IV-Bezieher können sich die Kosten für eine Brillenreparatur vom Jobcenter erstatten lassen. Denn die Reparaturkosten stellen einen Sonderbedarf dar, der nicht im Regelbedarf enthalten ist, entschied am Mittwoch das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel.
Geklagt hatte ein Arbeitslosengeld-II-Empfänger aus Niedersachsen. Seinen Antrag auf Übernahme der Kosten für die Reparatur seiner Brille lehnte das Jobcenter ab.
Die Brille sei als "therapeutisches Gerät" anzusehen. Deren Reparaturkosten seien nicht im Regelbedarf enthalten. In der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe seien die Kosten für eine Brillenreparatur nicht enthalten. Es handele sich um einen Sonderbedarf, den das Jobcenter decken muss.
kk