Die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine hat angesichts der Schäden durch das Hochwasser ein eigenes Kreditprogramm aufgelegt. Man stelle ein Sonderkontingent von 10 Millionen Euro zur Verfügung, dass nötigenfalls auch noch aufgestockt werden könne, heißt es in einer Mitteilung. Kredite von 2.500 bis 50.000 Euro seien zu günstigen Zinskonditionen möglich. Das Programm stehe für alle Hochwasserschäden bereit und könne zum Beispiel zur Renovierung, für die Neuanschaffung von Hausrat oder für Aufräum- und Trocknungsarbeiten genutzt werden. Weitere Informationen dazu gebe es im Internet unter www.sparkasse-hildesheim.de.
Das Unternehmen selbst sei auch durch das Hochwasser betroffen, hieß es weiter. Am schlimmsten habe es die Geschäftsstellen in Bad Salzdetfurth und Baddeckenstedt getroffen, und auch das Rammelsberghaus in Goslar.
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Das Hochwasser im Bereich der Hildesheimer Innenstadt geht weiter zurück. Die zuletzt gesperrten Straßen wurden gestern im Laufe des Tages wieder für den Verkehr freigegeben, darunter der Hohnsen und die Mastbergstraße. Der Pegel Heinde zeigte am Sonntagvormittag einen Wert von rund 3,60 Metern - er hatte im Verlauf des Hochwassers zwischenzeitlich einen neuen Rekord von 7,14 Metern erreicht. Die Innerste-Talsperre war am Samstag zu 93 Prozent gefüllt und musste, wie schon am Freitag noch kein zusätzliches Wasser abgeben.
Besonders vom Hochwasser betroffen waren im Stadtgebiet Hildesheim-Marienburg, Alt-Itzum und einzelne Häuser an der Großen Venedig sowie in Steuerwald. Die entstandenen Schäden dürften in die Millionen gehen - eine siebenstellige Summe wird allein für den Kulturcampus der Universität auf der Domäne Marienburg erwartet. Uni-Präsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich sagte bei einer Besichtigung mit der Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic, das Burgtheater etwa müsse nach der Flutung grundsaniert werden. Die Ministerin sagte der Universität die Unterstützung des Landes zu: Man werde alles tun, was erforderlich sei, um die entstandenen Schäden möglichst schnell zu beseitigen. Dazu gehörten auch Übergangslösungen, um einen möglichst uneingeschränkten Universitätsbetrieb aufrechtzuerhalten. Die notwendige Finanzierung werde vom Land sichergestellt.
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Der Auftakt für die neue Saison in der Fußball-Regionalliga Nord findet für den VfV Borussia 06 Hildesheim später statt als geplant. Wegen des Hochwassers ist das Spiel gegen die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg am Sonntag abgesagt und für den kommenden Mittwoch neu angesetzt worden. Wie der Verein mitteilt, ließen insbesondere die Gesamtsituation in der Stadt und im Bereich der Sportplätze ein reguläres Spiel nicht zu. Viele Vereinsmitglieder seien gegen das Wasser im Einsatz. VfV-Präsident Michael Salge bedankte sich für das Verständnis des VfL Wolfsburg und des Staffelleiters, dass das Spiel verlegt werden konnte.
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Der Pegelstand in der Innerste-Talsperre ist in den letzten Tagen stark angestiegen. Laut den Harzwasserwerken lag er heute morgen bei 90 Prozent. Unternehmenssprecher Henry Bodnar sagte aber gegenüber Tonkuhle, dass man heute kein zusätzliches Wasser abgeben müsse. Für die kommenden Tage könne man noch keine Angaben machen.
Der Pegel der Innerste sinkt inzwischen deutlich. Gestern morgen war mit 7,14 Metern bei Heinde ein neuer Rekord erreicht worden - heute um 11 Uhr lag er bei knapp 5,70 Metern. Die Prognosen sagen, dass er heute nacht unter den Wert von 5,30 Metern fallen wird, was der Hochwasser-Meldestufe 3 entspricht.
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Nach der Entspannung am Mittwochabend, war das Hochwasser in Hildesheim gestern wieder gestiegen. Laut Feuerwehr lag der Pegel bereits in den frühen Morgenstunden bei 705 Zentimetern. Der Trend zeigte im Laufe des Tages aber wieder nach unten. Gegen Mittag wurden an der Messstelle Heinde bereits 687 cm. Helfer waren ununterbrochen im Einsatz, um die bedrohten Dämme mit neuen Sandsäcken zu verstärken. Die alten Säcke waren feucht, und die Dämme drohten zu brechen. In Itzum war das Wasser am frühen Nachmittag über den Deich getreten.
Im Bereich der Michelsenschule / Schützenwiese musste aufgrund eines gefluteten Trafohäuschens bis auf Weiteres der Strom abgestellt werden. Wie Stadtsprecher Dr. Helge Miethe mitteilte, habe man versucht, den betroffenen Bereich so klein wie möglich zu halten, mit Stromausfällen musste dort aber gerechnet werden. An der Domäne Marienburg ist die Lage weiter kritisch. Bis zum Ende der Woche sei auf dem Kulturcampus kein Betrieb möglich, sagte Isa Lange, Pressesprecherin der Uni.
Aufgrund der angespannten Hochwasserlage waren im Stadtgebiet viele Straßen gesperrt. Auch der Innersteradweg und die Überlaufschwelle beim Concordia-Sportplatz konnten nicht befahren werden. Bahnpendler mussten erhebliche Behinderungen hinnehmen. Einige Strecken sind auch weiterhin wegen des Hochwassers gesperrt. Betroffen ist unter anderem die Verbindung des Erixx Hildesheim-Salzgitter-Ringelheim. Als Ersatz steht ein Busverkehr zur Verfügung. Es könnten aber nicht alle Haltestellen angefahren werden, so das Unternehmen. Die Strecke der NordWestBahn Richtung Bodenburg könne im Laufe des Tages eventuell wieder freigegeben werde, teilte ein Sprecher der NordWestBahn mit.
Die Feuerwehr weist darauf hin, dass sie erst ab einem Wasserstand von 50 cm zu einem Einsatz fahre. Aufgrund der weiter angespannten Lage und des nachdrückenden Grundwassers, mache es keinen Sinn, bereits bei niedrigen Wasserständen auszurücken. Die Feuerwehr bittet dafür um Verständnis.
sk
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