Während sich die Lage in Hildesheim weiter entspannt, herrscht in Alfeld weiter Notstand. Der Pegel der Warne sei weiter sehr hoch, teilte die Stadt mit. Auch die Rückhaltebecken seien nach wie vor bis zum Überlaufen gefüllt. Anlieger wurden gebeten, die Sicherungsmaßnahmen noch nicht zu entfernen. Es bestehe in den abgesperrten Gebieten weiter Lebensgefahr.
In Hildesheim sind die Sperrungen größtenteils aufgehoben und die Aufräumarbeiten haben begonnen. Die ZAH hat zusätzliche Fahrzeuge in Betrieb genommen, um den ganzen Müll abzuholen. Sperrmüll aus Hochwasserschäden kann einfach an die Straße gestellt werden. Er wird kostenfrei abgeholt. Für Sandsäcke wurden Sammelstellen eingerichtet. Diese müssen als Sondermüll entsorgt werden, so die ZAH.
Der von der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, Stadt und Landkreis eingerichtete Hilfsfond „HAZ hilft“ sammelt weiter Spenden. Infos zum Spendenkonto gibt es auf der Internetseite www.hildesheimer-allgemeine.de . Hier können sich auch Hochwassergeschädigte melden. Ein Gremium wird zu gegebener Zeit über die Vergabe der Spendengelder entscheiden.
Mit einer Dankeschönparty will sich JoBeach-Betreiber Event Werft bei den zahlreichen Helfern bedanken. Die Party findet am kommenden Samstag auf dem JoBeach statt.
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In der Windmühlenstraße und im Glockengießerwall beginnen morgen Sanierungsarbeiten. Wie Stadtsprecher Dr. Helge Miethe mitteilt, soll die Fahrbahndeckschicht erneuert werden. Dafür wird Die Windmühlenstraße von morgen bis zum 23. August gesperrt. Die Anwohner könnten eingeschränkt zu ihren Grundstücken fahren. Am 21. August ist allerdings auch das wegen Asphaltarbeiten dann einen Tag lang nicht möglich. Am Glockengießerwall soll nur zwei Tage gebaut werden. Auch hier ist für den 21. August eine Vollsperrung vorgesehen.
Die Stadt weist zudem darauf hin, dass sich die Schornsteinabrissarbeiten in der Straße bei St. Georgen verzögern. Die Straße bleibt noch bis Freitag gesperrt.
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Das neue Stadtbusliniennetz des Stadtverkehrs Hildesheim (SVHI) startet pünktlich mit dem Ende der Schulferien am 03. August. Laut Mitteilung werde es in Zukunft fünf statt bisher sechs Hauptlinien geben. Nachfragegerechte Taktzeiten sollen das Liniennetz für die Mehrzahl der Benutzer erheblich verbessern. Längerer Einsatz der Busse am Tag und mehr Nachtbusse an den Wochenenden runden das Angebot ab. Zudem soll es unter der Woche ein Anruf-Linientaxi für den Nachtverkehr geben.So könnten öffentliche Verkehrsmittel durchgängig auch nachts genutzt werden, teilte der SVHi mit. Das bewährte Abendliniennetz und das Nebenliniennetz bleibe erhalten.
Informationen zum neuen Liniennetz erhalte man auf der Internetseite der Stadtverkehrs www.svhi-hildesheim.de oder unter 05121/66666.
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Nach dem jüngsten Hochwasser in Hildesheim und der Region hat die Umweltschutzorganisation BUND erneut mehr Raum für Fließgewässer in Niedersachsen gefordert. Wie Vera Konermann, Referentin der Umweltorganisation sagte, hätten Flüsse und Bäche nach wie vor nicht genug Platz, um nach starken Niederschlägen ausreichend Wasser aufzunehmen. Das derzeitige Hochwasser sei dafür ein weiterer Beleg und zeige, dass Handlungsbedarf bestehe, so Konermann. Es müssten noch mehr Gewässer renaturiert werden, dann werde deren Wasser-Rückhaltevermögen steigen. Aus Sicht des Bundes waren auch die jüngsten Überschwemmungen natürliche Hochwasser-Ereignisse. Sie seien kein nennenswertes Problem für Flora und Fauna. Für natürliche Flussauen haben sie sogar eine positive Funktion. Probleme gäbe es überall dort, wo Menschen in natürlichen Überflutungsgebieten siedeln.
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Die LINKE fordert die sofortige Einberufung des Kreistages, um die Hilfe für die Hochwassergeschädigten zu beraten. Wie es in einem Schreiben an landrat Olaf Levonen und alle Kresitagsabgeordneten heißt, sei die Absage des Kreisausschusses, der am 07. August stattfinden sollte, das flasche Signal. Viel mehr bedürfe es der Soforthilfe und Planungssicherheit für die vom Hochwasser Betroffenen. Es sei wichtig, jetzt über finanzielle Sofort- und Langzeithilfe zu sprechen und zu klären, welche Tpfe und Darlehen zur Verfügung gestellt werdn können.
Die Folgen des Hochwassers in Stadt und Landkreis sind unübersehbar. Nach dem Dauerregen liegt der Füllstand der Innerstetalsperre heute bei 93 Prozent. Damit bleibt der kritische Wert überschritten und die Abgabemenge musste erhöht werden. Das hatte direkte Auswirkungen auf den Pegelstand bei Heinde. Dieser war in der Nacht wieder auf 341 Zentimeter gestiegen. Meldestufe 1 besteht damit weiter. Auch Ortsbürgermeister Dirk Bettels zeigte sich besorgt. Er beschreibt den Hochwasserschutz in seinem Stadtteil als faktisch nicht existent. Besorgniserregend sei zudem, dass seit dem Jahrhunderthochwasser vor zehn Jahren jeder Extremwert höhere Messwerte mit sich bringe. Jetzt müssten sichtbare Taten und Verbesserungen folgen, so Bettels.
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