Aktualisiert 9 Uhr: Laut Feuerwehr hat sich die Lage inzwischen stabilisiert - die mögliche Räumung ist aber noch nicht vom Tisch. Eine Entscheidung fällt vermutlich bis Mittag. Radio Tonkuhle berichtet, sobald es Neues gibt.
Die ursprüngliche Nachricht: Die Insel Kalenberger Graben muss möglicherweise wegen des Starkregens geräumt werden. Wie die Stadt heute Abend meldet, kann dies notwendig werden, wenn die Innerste über ihren bisherigen Höchststand von über sieben Metern hinaus ansteigt. Deshalb sollten sich die rund 1.100 Menschen, die auf der Insel leben, vorsichtshalber auf eine Räumung einstellen - auch wegen der Gefahren durch elektrischen Strom, der dann abgeschaltet werden müsste. Die Stadt bittet ferner darum, Autos aus dem Quartier zu entfernen, auch um die Arbeit der Einsatzkräfte zu erleichtern. In der Sporthalle der Renataschule ist vorübergehend eine Notunterkunft mit Betreuung (DRK) eingerichtet worden.
Unterdessen sind alle verfügbaren Einsatzkräfte aus Stadt, Landkreis und umliegenden Feuerwehren im Einsatz, auch das THW und weitere angeforderte Einsatzkräfte aus Salzgitter (120 Personen) im Einsatz. Auf dem Bauhof werden pausenlos Sandsäcke befüllt und vordinglich im Einsatzgebiet Große Venedig verbaut, um Überflutungen der Insel möglichst zu verhindern. Wegen Überflutung wurden im Stadtgebiet bereits die Beusterstraße, die Große Venedig, der Hohnsen, die Mastbergstraße und ganz aktuell die Itzumer Hauptstraße gesperrt.
Für Fragen rund um den Starkregen und daraus resultierende Beeinträchtigungen ist bei der Feuerwehr ein Bürgertelefon geschaltet. Es ist heute bis 24 Uhr unter der Durchwahl 05121-12634 beziehungsweise -12647 erreichbar. Unter diesen Durchwahlen können sich auch Personen aus dem Quartier Kalenberger Graben melden, die ggf. Unterstützung beim Verlassen des Viertels benötigen.
Weitere Informationen sind fortlaufend unter www.hildesheim.de, www.facebook.com/Stadt.Hildesheim und in der Warn- und Informationsapp BIWAPP erhältlich.
fx
Der Kreistag prüft den Antrag der Kali+Salz auf Wiederinbetriebnahme des Schacht Siegfried bei Giesen. Die Gruppe aus SPD und CDU im Kreistag stehe der Förderung von Kalisalz mit Blick auf die zu erwartenden wirtschaftlichen und regionalen Entwicklungsperspektiven positiv gegenüber. Gleichzeitig sei sich die Gruppe der Verantwortung für die Umwelt bewusst. Vorab gilt es, alle Aspekte genauestens zu prüfen. Dazu sollen aktuelle Informationen zum Stand der Technik im Salzabbau und konkrete Maßnahmen zu Umweltschutzmaßnahmen eingeholt werden.
In Pressemitteilungen war zuvor von Versäumnissen im Verfahren seitens des Landkreis berichtet worden. Dieser weist die Vorwürfe jedoch zurück. Der Kreistag wolle sich bei dieser Entscheidung von außen nicht unter Druck setzen lassen. Intensive Gespräche mit den zuständigen Ministerien und Firmen seien jetzt zu führen. Außerdem wolle der Kreistag eine öffentliche Anhörung durchführen. Dann sollen Gemeinden, Verbänden sowie Bürgerinnen
und Bürgern die Möglichkeit haben, alle aus ihrer Sicht zu berücksichtigenden Belange bzw. Abwägungsmaterialien in das Verfahren einzubringen. SPD und CDU wollen das Ziel weiter engagiert verfolgen. Dabei setzten sie auf Transparenz und Öffentlichkeit beim Entscheidungsprozess.
sk
Fast 24 Stunden Dauerregen haben in den letzten Stunden im Hildesheimer Stadtgebiet zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr geführt. Laut Bericht gingen gegen 22:30 Uhr die ersten Notrufe bei der Feuerwehr ein - so liefen mehrere Keller in Himmelsthür und Sorsum voll, und auch in der Andreaspassage drang Wasser in den Keller ein. Die Feuerwehren verteilen Sandsäcke in den bekannten Hochwassergebieten wie etwa der Großen Venedig, und mehrere Straßen wie die Mastbergstraße in der Nordstadt und die Beusterstr. in Marienburg sind durch das Hochwasser nicht mehr passierbar. Die Straße Hohnsen ist derzeit noch frei. Der Innersteradweg zwischen Fünfbogenbrücke und Wasserwerk und die Überlaufschwelle beim Concordia-Sportplatz sind wegen Überflutung gesperrt. In Neuhof konnte ein Rückhaltebecken die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und trat über die Ufer. Das Olympiacamp am Hohnsen ist wegen des Regens unterbrochen worden.
Laut Maik Uhlen von den Harzwasserwerken habe man die Lage an der Innerstetalsperre derzeit im Griff. Der Wasserzufluss durch die Regenfälle sei unbedenklich. Man werde das Wasser anstauen und vorerst nicht abgeben. Derweil sind sämtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hildesheim sowie das THW weiter im Einsatz, ebenso rund 520 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis. Hier kam es bislang zu etwa 250 Einsätzen.
Stadt und Landkreis haben ein Bürgertelefon eingerichtet. Bis heute 16 Uhr sind die Nummern 05121/12634 und 05121/12647 für Fragen rund um den Starkregen erreichbar.
sk
Die „Ehe für alle“ stößt auch in Hildesheim auf Interesse. Wie die Stadt Hildesheim mitteilt, gab es dazu schon Anfragen beim Standesamt. Dieses könne zur Zeit aber noch keine konkreten Angaben zum weiteren Prozedere geben, da das Gesetz noch nicht final verabschiedet sei.
Es müsse noch auf seine Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier gewartet werden. Danach bräuchte es noch drei weitere Monate, bis die „Ehe für alle“ in Kraft treten könne, so die Stadt. Man berate aber Interessierte bereits.
Am 30. Juni wurde das Gesetz beschlossen, nach dem die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wird.
kk
In der Hildesheimer Oststadt wird ein Teil der Frankenstraße ab Mittwoch, 26. Juli für den Verkehr gesperrt. Die Sperrung wird laut Stadt auf Höhe der Edeka- und Lidlmärkte, zwischen der Zeppelinstraße und der Feldrenne, eingerichtet. Grund dafür sind Erschließungsarbeiten für das neue Baugebiet auf dem benachbarten Mackensen-Gelände. Der Abschnitt der Frankenstraße wird deshalb voraussichtlich sechs Wochen gesperrt bleiben – die Zufahrt zu den Supermärkten soll dabei möglich bleiben. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle ebenfalls passieren. Die Buslinien 5 und 102, bzw. nach dem neuen Fahrplan die Linien 3, 6 und 102 können in der Bauzeit die Haltestellen Waterloostraße und Park 'n' Ride Berliner Kreisel nicht anfahren.
fx
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