Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert für die erfolgreiche Umsetzung der Inklusion eine ständige zweite Lehrkraft im Klassenzimmer. In einer Mitteilung heißt es, die Inklusion dürfe nicht kaputtgespart werden. Um sie gelingen zu lassen, müsste permanent im Team unterrichtet werden. Optimal wäre dafür als zweite Person eine Förderschullehrkraft oder eine pädagogische Fachkraft. Auch sollte die Zahl der Kinder pro Klasse deutlich gesenkt werden. Das müsse das politische Ziel sein und das müsse auch finanziert werden, so die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth.
Derzeit sei die Situation für alle Seiten unbefriedigend: Allgemeine Lehrkräfte unterrichteten in gemischten Klassen und würden nur in wenigen Stunden durch Förderschullehrkräfte unterstützt. Sie fühlten sich deshalb mit der Inklusion allein gelassen und könnten sich dem einzelnen Kind nicht so widmen, wie sie es für richtig halten und wie es die Schüler verdient hätten. Förderschullehrkräfte dagegen müssten zwischen Förderschulen und Regelschulen pendeln und könnten so ebenfalls den Kindern nicht gerecht werden.
Notwendig ist Pooth zufolge in erster Linie die Ausbildung weiterer Förderschullehrkräfte. Sie kritisierte, dass derzeit dennoch nicht alle Studienplätze für Förderschullehrkräfte besetzt würden, zudem seien Weiterbildungsangebote für allgemeine Lehrkräfte gestrichen worden.
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Die Stadt Hildesheim lädt Bauinteressierte am morgigen Dienstag zu einem Infoabend in den Schafhausen-Saal des Roemer- und Pelizaeus-Museums. Es soll um Themen wie die künftige Siedlungsentwicklung in der Stadt, deren Rahmenbedingungen aber auch Klimaschutzmaßnahmen und ressourcenschonenden Siedlungsbau gehen. Während der gesamten Veranstaltungen stehen Fachgutachter für Beratungen zur Verfügung.
Der Infoabend beginnt um 18:30 Uhr. Um eine Anmeldung wird gebeten unter Telefon 05121 301-3022 oder unter
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Der frühere SS-Mann Karl M. aus Nordstemmen ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Das wurde jetzt offiziell bestätigt. Damit werde das laufende Verfahren gegen ihn eingestellt, hieß es vom Hildesheimer Landgericht. Dies werde beschlossen, sobald die Sterbekunde vorliege.
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hatte M. wegen Volksverhetzung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener angeklagt - ob diese Anklage zugelassen wird, war aber noch nicht entschieden. M. hatte im ARD-Magazin "Panorama" unter anderem den Holocaust relativiert und bezweifelt, dass die Nationalsozialisten tatsächlich sechs Millionen Juden getötet hätten. Außerdem gab er den Opfern eines SS-Massakers in Nordfrankreich die Schuld an ihrem Schicksal, da sie trotz Arrestierung geflüchtet seien.
Er hatte dabei nach eigenen Angaben mitgeholfen, Leute aus ihren Häusern zu holen, habe aber nicht geschossen. Er kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück - in Frankreich wurde er 1949 in Abwesenheit zum Tode verurteilt.
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Im Stadtgebiet von Hildesheim sind seit heute 130 E-Scooter des Berliner Verleih-Unternehmens TIER Mobility abgestellt. Nach Hannover sei Hildesheim damit die zweite Stadt in Niedersachsen, in der man vertreten ist. Die Zahl der Roller sei vorläufig und werde später noch angepasst. Sie stehen an verschiedenen Orten in der Stadt und können über eine Smartphone-App gebucht werden. Die Stadt hat dabei verschiedenen Zonen ausgewiesen, in denen die Roller nicht stehen dürfen.
Die Aktivierung kostet 1 Euro, jede angefangene Fahrminute 15 Cent. Die Roller werden abends eingesammelt und an ihre Standorte zurückgebracht. TIER Mobility betont dabei die Themen Nachhaltigkeit und Sicherheit: Die Roller hätten die längste Lebensdauer am Markt und seien mit drei Bremsen und doppelter Federung besonders sicher und komfortabel. Wer sie nutze, sei über eine Haftpflichtversicherung abgesichert.
Das Unternehmen wurde im Mai 2018 gegründet und startete fünf Monate später mit 300 E-Scootern in Wien. Es wird von Investoren getragen und ist mittlerweile in 11 Ländern und über 40 Städten aktiv.
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An der neuen Mensa der Uni Hildesheim ist heute das Richtfest gefeiert worden. Der 2.000 Quadratmeter große Neubau soll 2021 in Betrieb gehen, er kostet rund 20 Millionen Euro - die Uni beteiligt sich daran mit 4,4 Millionen. Auf deutlich mehr Platz stehen dann 500 Sitzplätze zur Verfügung, rund 170 mehr als bisher. Im 1. Stock wird es einen großen Speisesaal geben, im Erdgeschoss wird eine Cafeteria eingerichtet. Vom Studentenwerk OstNiedersachsen hieß es, man wolle im neuen Gebäude ein vielfältigeres Angebot einrichten und plane auch Aktionen wie etwa Live-Cooking.
Wissenschaftsminister Björn Thümler sagte, man könne schon jetzt erkennen, dass die Mensa ein beeindruckendes Gebäude werde. Sie erfülle damit auch den Zweck, künftig BesucherInnen auf den Campus zu lenken. Hildesheim sei ein "Hot Spot", was den Hochschulbau in Niedersachsen angehe - das liege auch an der Hartnäckigkeit ihres Präsidenten Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich.
Dieser sagte, die Mensa sei ein weiteres Beispiel dafür, dass eine Universität auch eine Bauherrin sein könne. Er bedauere allerdings, dass nicht alle von ihm angeschobenen Bauprojekte in seiner Amtszeit fertig werden: Ende nächsten Jahres gehe er in Ruhestand.
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Beim Rikscha-Projekt der Hildesheimer Malteser steht ein Wechsel in der Führung an. Da zum Ende September der Förderzeitraum endet, werde das Projekt umstrukturiert, teilt der Hilfsdienst mit. Seit...
Die Stadt Hildesheim erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“. Das teilt Stadtpressesprecher Helge Miethe mit....
Unter dem Titel "Gemeinsam die Vielfalt des Fairen Handels entdecken" beteiligen sich Weltläden und Aktionsgruppen an der vom Dachverband der Weltläden ausgerufenen Fairen Woche 2025. Diese findet vom...
Am kommenden Sonntag lädt Hildesheim Marketing dazu ein, die Vielfalt der Region zu entdecken. Beim Herbstzauber könne man an Ständen in der Innenstadt besondere Produkte und Ideen kennenlernen....
Gemeinsam mit anderen Kommunen beteiligt sich Hildesheim am Freitag am bundesweiten „Tag der Zivilcourage“. An dem vom Bundesnetzwerk Zivilcourage ausgerufenen Aktionstag sollen Menschen ermutigen...
Am morgigen Freitag lädt der ADFC Hildesheim Kinder, Jugendliche und ihre Familien wieder zu der Fahrrad-Demo Kidical Mass ein. Bereits zum 9. Mal wolle man so für ein fahrradfreundliches,...