Die Behörden müssen die deutsche Staatsangehörigkeit auch an Kinder deutscher Eltern vergeben, die im Ausland von einer Leihmutter geboren werden - auch wenn die Leihmutterschaft in Deutschland weiterhin verboten ist. Das hat das Landgericht Hildesheim Ende letzter Woche entschieden und damit der Klage eines homosexuellen Paares stattgegeben.
Seine zwei Kinder waren in den USA von einer Leihmutter ausgetragen worden, und ein dortiges Gericht hatte die Vaterschaft beider Männer bereits vor der Geburt anerkannt. Die Zwillinge kamen als Frühgeburten in der 29. Schwangerschaftswoche zur Welt und mussten im Anschluss vier Wochen auf der Intensivstation behandelt werden. Dadurch entstanden Kosten in Höhe von etwa einer Million Euro, die die Krankenkasse nicht übernehmen wollte. Dass die Leihmutterschaft in Deutschland nicht zugelassen ist, mache das US-Urteil aber nicht unwirksam, urteilten das Landgericht mit Verweis auf eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2014.
fx
Am frühen Samstagnachmittag ist ein 69 Jahre alter Motorradfahrer in Betheln verunglückt. Laut Polizeibericht fuhr der Mann auf der Bethelner Hauptstraße und wollte einen Wagen überholen, als dieser nach links abbog. Es kam zur Kollision, wobei der 69-Jährige mit seinem Krad gegen eine Grundstücksmauer geschleudert wurde. Er erlitt schwere Verletzungen und musste nach Hildesheim ins Krankenhaus gebracht werden, an beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro.
Die Bethelner Hauptstraße musste an der Unfallstelle für die Rettungs- und Aufräumarbeiten bis 17:30 Uhr voll gesperrt werden. Wer den Unfall beobachtet hat, wird gebeten sich mit der Polizei in Elze unter Tel. 05068 / 93030 in Verbindung zu setzen.
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Das öffentliche Interesse an Kriminalität ist oft geringer, wenn die Opfer Ausländer oder Migranten sind. Das sagte der Kriminologe Christian Pfeiffer angesichts der bevorstehenden Urteilsverkündung im NSU-Prozess. Über die Morde dieser Terrorgruppe sei lange Zeit nur unter "Vermischtes" berichtet worden - ein Terroranschlag mit vielen deutschen Opfern lande dagegen immer auf Seite eins. Pfeiffer zufolge hängt das mit der Identifikation mit den Opfern zusammen. Die vorwiegend türkischstämmigen Opfer des NSU seien anfangs dem Verdacht unterlegen, vielleicht in kriminelle Machenschaften verwickelt gewesen zu sein und so selbst zu ihrem Tod beigetragen zu haben. Bei einem Anschlag des IS dagegen würden die Getöteten als "unschuldige Deutsche" wahrgenommen und die emotionale Betroffenheit sei höher.
Das Oberlandesgericht München wird voraussichtlich am Mittwoch das Urteil im NSU-Prozess verkünden. Seit Anfang Mai 2013 stehen Beate Zschäpe sowie weitere mutmaßliche Helfer und Unterstützer vor Gericht. Der Mordserie der Terrorgruppe fielen zwischen 2000 und 2007 vermutlich neun Menschen mit Migrationshintergrund und eine Polizistin zum Opfer.
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Der Landkreis Hildesheim warnt wegen der anhaltenden hohen Temperaturen und der Trockenheit vor erhöhter Waldbrandgefahr. In den vergangenen Tagen sei es in der Region Hildesheim bereits zu Böschungsbränden gekommen. Der Landkreis weist ausdrücklich daraufhin, dass in Wäldern absolutes Verbot für offene Feuer gilt. Ebenso gilt in Wäldern absolutes Rauchverbot.Gegrillt werden darf nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen. PKW dürfen nur auf Parkplätzen und nicht auf Grünflächen geparkt werden, da sich das Gras durch einen heißen Katalysator entzünden kann. In weiten Teilen Deutschlands haben die Trockenheit und die hohen Temperaturen bereits zu höchsten Waldbrand - Warnstufen geführt.
Den Link zur aktuelle Karte finden Sie unter: www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef/waldbrandgef.html
sk
Am Hildesheimer Rathaus wird am Sonntag die Flagge des weltweiten Bündnisses „Mayors for Peace“ gehisst. Damit soll ein sichtbares Zeichen gegen die Verbreitung von Atomwaffen gesetzt werden. Außerdem ist damit in diesem Jahr der Aufruf an alle Staaten verbunden, den im Juli 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den damaligen Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das Bündnis hat heute fast 7.400 Mitgliedsstädte in 162 Ländern, in Deutschland sind es über 270.
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