Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat sich in Hildesheim über das Sonder-Förderprogramm "Sprach-Kitas" informiert. Er besuchte dabei Ende letzter Woche das evangelische Familienzentrum St. Thomas in Drispenstedt. Dort wird unter anderem mit gezielten Gesprächen Sprachförderung für die Kinder betrieben, deren Eltern aus 20 verschiedenen Nationen kommen. Durch das Förderprogramm wird derzeit eine halbe zusätzliche Stelle finanziert.
Die Förderung im Alltag sei aber auch bei besten Grundvoraussetzungen nur schwierig umzusetzen, sagte die Leiterin des Zentrums, Cornelia Anolke, dem Minister. Es fehle an Personal und damit Zeit für die Kinder. Am aktuellen Tag etwa seien zwei Erzieherinnen im Urlaub und drei krankgeschrieben. Darum müssten die Krippenkinder des Familienzentrums mit in die Kita kommen, um dort betreut zu werden. Dies sei Alltag.
Tonne kündigte an, dass die schulischen Ausbildungsplätze in dem Bereich weiter ausbaut und Alternativen zur Vollzeitausbildung entwickelt werden sollen. Außerdem werde das Schulgeld für angehende ErzieherInnen und SozialassistentInnen abgeschafft. Er sei zuversichtlich, durch eine stundenweise Aufstockung in den nächsten Jahren einen besseren Personalschlüssel zu erreichen. Derzeit seien 14.000 ErzieherInnen in Niedersachsen in der Ausbildung, so Tonne - mehr als je zuvor.
fx
Die frühere hannoversche Landesbischöfin und ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Dr. Margot Käßmann, ist am Samstag in Hannover in den Ruhestand verabschiedet worden. Landesbischof Ralf Meister würdigte seine Amtsvorgängerin in der Marktkirche als "Frau mit einem außerordentlichen Charisma". Käßmann sei in vielen kirchlichen Ämtern die erste Frau gewesen und habe damit viele Frauen und auch Männer ermutigt und die Gleichstellung vorangetrieben.
Käßmann selbst warb dafür, die "Hoffnungsbilder" des christlichen Glaubens zu verfolgen. Viele würden heute gern Schreckensbilder gebrauchen, um Wahlen zu gewinnen - dagegen müssten sich Christen aufbäumen. Man brauche Weltverbesserer, auch wenn das für manche inzwischen ein Schimpfwort sei, so die 60-Jährige.
Sie war von 1999 bis 2010 Landesbischöfin und von 2009 bis 2010 EKD-Ratsvorsitzende, trat dann jedoch nach einer Autofahrt unter Alkoholeinfluß von ihren kirchlichen Leitungsämtern zurück.
fx
Gestern Abend gegen 20 Uhr ist ein Autofahrer vor der Polizei geflüchtet. Laut Bericht hatte eine Funkstreife seinen Mercedes-Benz auf der Hauptstraße angetroffen und zum Halten aufgefordert. Stattdessen beschleunigte der Mann und fuhr daraufhin im so genannten Hanlah-Gebiet im Norden der Stadt durch mehrere Straßen, deutlich zu schnell und teilweise auf der Gegenfahrbahn oder dem Bürgersteig.
Am Rand des Stadtgebiets bog er dann über die B1 in die Dr.-Martin-Freytag-Straße ab, eine Sackgasse. Dort prallte der Mercedes erst gegen einen Metallpfosten, und kollidierte danach mit der Funkstreife - dadurch war die Flucht beendet. Der Fahrer ist ein 26-jähriger Mann aus Elze und hat keinen Führerschein. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Straßenverkehrsgefährdung. Zeugen der Verfolgungsfahrt werden gebeten, sich mit der Polizei Elze unter 05068 / 93030 in Verbindung zu setzen.
fx
Das Wasserparadies Hildesheim konkretisiert seine Umbau- und Modernisierungspläne. Im kommenden Jahr sollen im Freizeitbad verschiedene Baumaßnahmen umgesetzt werden. Zur ersten Schließung kommt voraussichtlich Anfang Juni 2019. Dann sollen umfassende Fliesenarbeiten und die Sanierung des WC- und Duschbereichs durchgeführt werden. Zudem sollen neue Sitzgelegenheiten am Sportbecken entstehen. Im Anschluss soll ein neues Aqua-Fun-Kinderparadies gebaut werden. Als dritter Abschnitt soll dann der Saunabereich modernisiert und erweitert werden. Für den ersten Bauabschnitt ist eine sechswöchige Schließung vorgesehen. Für dieses Jahr sind die Baumaßnahmen abgeschlossen.
sk
Im Landkreis Hildesheim sind im vergangenen Jahr für 123,5 Millionen Euro 446 Neubauwohnungen entstanden. Das seien 7 Prozent weniger als im Vorjahr, teilt das Verbändebündnis Wohnen mit. Wenn der Kreis seinen Beitrag zur Wohnraum-Offensive der Bundesregierung leisten wolle, müsse mehr getan werden, sagte Eckhard Stroemer von der IG Bau. Der Neubau von bezahlbaren Wohnungen sei die einzige effektive Antwort auf steigende Mieten und hohe Immobilienpreise. Die Große Koalition von CDU/CSU und SPD habe 1,5 Millionen Neubauwohnungen bis 2021 angekündigt. Das bedeutet, dass der Wohnungsbau in diesem Jahr um 32 Prozent zulegen müsse, so Stroemer. Das Verbändebündnis Wohnen fordert daher den Bund, das Land Niedersachsen und auch die Kommunen auf, mehr für den Wohnungsbau zu tun. Vor allem für bezahlbaren Wohnraum.
sk
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