Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat sich Ende letzter Woche öffentlich für alle Diskriminierungen gegenüber homosexuellen Mitgliedern seiner Landeskirche in der Vergangenheit entschuldigt. Vor der evangelischen Landessynode in Hannover sagte er, kaum ein anderes Thema sei in den letzten 30 Jahren so intensiv und leidenschaftlich aber auch sozial diskriminierend diskutiert worden.
Vor allem im Blick auf die Ehe stehe die Kirche vor einer Neuorientierung, so Meister. Zwar bleibe für ihn das biblische Vorbild eines Paares von Mann und Frau das Urbild für die Zweiergemeinschaft aber eine Zweisamkeit in Verbindlichkeit und Treue stehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren zu.
sk
Die Teichstraße in Hildesheim ist diese Woche zwischen der Goslarschen Straße und der Augustastraße jeweils von 8 bis 17 Uhr für den Verkehr gesperrt. Das teilt die Stadt mit - Grund dafür sind Dacharbeiten.
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Der Bundesparteitag der AfD in Hannover an diesem Wochenende ist von vielen Protestaktionen begleitet worden. Laut Polizei blieben diese meist friedlich, vereinzelt sei aber auch Gewalt eingesetzt worden.
So wurden vor Beginn mehrere Straßen blockiert, weshalb der Parteitag mit 600 Delegierten im Congress Centrum mit Verspätung begann. Dort waren Absperrgitter und Nato-Stacheldraht aufgestellt, die Polizei setzte gegen einige Demonstranten Wasserwerfer, Schlagstöcke und Pfefferspray ein.
Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Parteien und Antifaschisten hatte zum Protest aufgerufen, mehrere tausend Menschen nahmen teil. Sigmar Walbrecht vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat sagte, eine Partei wie die AfD habe für gesellschaftliche Probleme keine solidarischen Lösungen, sondern böte Menschen mit rassistischem, antisemitischem oder sexistischem Gedankengut eine politische Heimat.
Inhaltlich wählte die Partei in Hannover unter anderem ihren Vorstand neu. Gewählt wurden dabei Alexander Gauland und Jörg Meuthen, die künftig eine Doppelspitze bilden.
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In der zweiten Handball-Bundesliga hat Eintracht Hildesheim zwei wichtige Punkte gegen den drohenden Abstieg geholt: Die Mannschaft siegte auswärts gegen die HG Saarlouis mit 29:25. Die Hausherren gingen zunächst in Führung, Eintracht konnte aber bis zur Halbzeitpause auf 15:15 ausgleichen. In der zweiten Spielhälfte konnte das Team sich absetzen, wobei gute Chancen besser genutzt wurden als in den vorherigen Spielen.
In der Tabelle steigt Eintracht so auf den 14. Platz, während Saarlouis auf den Abstiegsplatz 17 fielen. Am kommenden Sonntag spielt Eintracht in der Volksbank-Arena gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten ThSV Eisenach.
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Ende der Woche ist in Niedersachsen das landesweite Klinische Krebsregister in Betrieb gegangen. Diese fachlich unabhängige Einrichtung soll die Versorgung von an Krebs erkrankten Menschen verbessern, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit. Dazu würden demnächst alle wichtigen Daten, die im Verlauf einer Behandlung anfallen, erfasst und ausgewertet - zunächst starte eine Testphase. Mit den gesammelten Daten soll die Behandlungsqualität und die Diagnostik weitetentwickelt werden.
Das Land Niedersachsen setzt damit ein Gesetz um, das die Länder verpflichtet, spätestens 2018 solche Register in Betrieb zu nehmen. Finanziert wird die Einrichtung hauptsächlich von den Krankenkassen sowie aus Landesmitteln. In Niedersachsen besteht bereits seit 2003 ein so genanntes "epidemiologisches Krebsregister". Dieses erfasst das Vorkommen von Krebserkrankungen, wodurch etwa zeitliche und regionale Häufungen bemerkt werden können.
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