Die Integrationsbeauftragte des Landes Niedersachsen, Doris Schröder-Köpf (SPD), hat sich dafür ausgesprochen, dass Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit nicht mehr in beiden Ländern wählen können. Sie sagte in der "Neuen Presse" auch mit Blick auf das Referendum in der Türkei, das Wahlrecht sollte an ein Land gekoppelt sein - und zwar an das Land, in dem man hauptsächlich lebe.
Es gehe ihr dabei um eine Grundsatzfrage, so Schröder-Köpf weiter. Es seien derzeit Situationen denkbar, in denen die Wähler, die gar nicht im Mutterland leben, die Bedingungen für die Menschen dort bestimmen. Wer wähle, sollte aber auch die Folgen der Wahl mittragen. Das gelte nicht nur für die Türkei, sondern auch die gesamte EU.
Sie sei dabei weiterhin für einen Doppelpass, so die Integrationsbeauftragte. Menschen sollten nicht von ihren Wurzeln abgetrennt werden. Ein Wahlrecht sollte es jedoch nur einmal geben.
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Die gestrige Nachholpartie in der Fußball-Regionalliga Nord zwischen dem VfV Borussia 06 und dem Lüneburger SK Hansa ist torlos zuende gegangen. Mit dem 0:0 in Lüneburg haben beide Mannschaften einen Punkt gegen den Abstieg geholt. Sie haben damit beide 31 Punkte und bleiben auf den Plätzen 13 und 14 der Tabelle. Auf Platz 15 liegt Germania Egestorf mit 30 Punkten, und die Abstiegsränge beginnen mit Lupo Martini Wolfsburg und dem BSV Rehden mit je 28 Punkten auf den Plätzen 16 und 17.
Nächster VfV-Gegner ist am Sonntag auswärts der Tabellenzweite ETSV Weiche Flensburg - und bereits am Mittwoch danach folgt im Friedrich-Ebert-Stadion gegen Eintracht Norderstedt ein weiteres Nachholspiel.
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Der Deutsche Philologenverband hat mehr Einsatz gegen das Mobbing an Schulen gefordert. In einer Mitteilung anlässlich der aktuellen Schul-Studie "Pisa 2015" hieß es, man brauche eine "Kultur des Hinschauens und Helfens". Dies sei die beste Vorbeugung gegen Mobbing. Verbandschef Heinz-Peter Meidinger sagte, für die Opfer sei es besonders schlimm, dass solche Vorfälle an Schulen "fast immer begleitet, manchmal sogar forciert" würden durch Mobbing und Bloßstellung in sozialen Netzwerken, etwa Facebook, Whatsapp-Gruppen, Instagram oder Youtube. Schulleitungen müssten diese Demütigungen sehr ernst nehmen. Es gehe dabei nicht nur um eine Bestrafung von Tätern, sondern um eine Aufarbeitung in der Klasse - Auch Schweigen und Dulden seien eine Art von Täterschaft.
Der neuen PISA-Studie zufolge wird fast jeder sechste 15-Jährige regelmäßig Opfer von teils massivem Mobbing an seiner Schule. Im Schnitt aller Teilnehmerländer ist es sogar nahezu jeder Fünfte, der mehrmals im Monat von körperlicher oder seelischer Misshandlung durch Mitschüler betroffen ist.
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Menschen mit der Immunkrankheit HIV leiden auch heute noch unter Ausgrenzung. Das sagt Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) bei der Vorstellung einer neuen Info-Broschüre mit dem Namen "Was uns bewegt". Darin werden Lebensgeschichten von elf HIV-Positiven aus Niedersachsen vorgestellt. Es gebe in den Köpfen vieler Menschen "gewisse Sorgen" zu dem Thema, so die Ministerin.
Dabei könnten die Betroffenen heute durch Medikamente unbeeinträchtigt mit der chronischen Erkrankung leben und seien voll integriert. HIV-positive Arbeitnehmer seien etwa nicht häufiger krankgeschrieben als ihre Kollegen. Bis zur gesellschaftlichen Akzeptanz der Krankheit sei es aber noch ein weiter Weg - Infizierte müssten in ihrem Umfeld offen darüber sprechen können", so die Ministerin.
Schätzungen zufolge leben in Niedersachsen 4.200 Menschen mit dem HI-Virus. Bundesweit sollen es rund 84.000 Menschen sein.
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Im Landkreis Hildesheim ist jetzt zum ersten Mal ein Wolf gesichtet worden. Es habe am Montag bei Hotteln und gestern bei Söhlde entsprechende Meldungen gegeben, sagte der Wolfsberater für den Landkreis, Matthias Vogelsang, im Tonkuhle-Gespräch. Es sei denkbar, dass es sich um das gleiche Tier handele, das auch am Ostersonntag schon bei Steinkrug am Deister gesichtet wurde.
Es handele sich wahrscheinlich um ein Jungtier, das sein Rudel verlassen habe, so Vogelsang weiter. Für Menschen sei das Tier ungefährlich. Halterinnen und Halter von Hunden oder Nutztieren sollten allerdings vorsichtig sein - Hunde sollten an der Leine geführt werden, Nutztierhalter sollten ihre Herden sicher einfrieden.
Es sei zudem unklar, ob der Wolf weiterziehe oder in der Region bleiben wird - dazu könne man vermutlich in einem Vierteljahr mehr sagen. Man müsse sich aber darauf einstellen, dass es in Zukunft auch im Kreis Hildesheim Wölfe geben wird.
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