Die Mehrheitsgruppe im Hildesheimer Kreistag aus SPD, Grünen, PARTEI, GUT und des parteilosen Georgios Konstantopoulos hat die CDU-Fraktion aufgerufen, ihre Klage gegen Landrat Bernd Lynack zurückzuziehen "und zur Sacharbeit zurückzukehren, bevor das politische Porzellan endgültig zerschlagen ist". In einer Mitteilung heißt es, die Klage sei ein in der niedersächsischen Politik einmaliger Vorgang und vorläufiger Höhepunkt einer "unsäglichen Kampagne" des CDU-Fraktionsvorsitzenden Friedhelm Prior und seines Stellvertreters Justus Lüder, der auch stellvertretender Landrat ist.
Die Mehrheitsgruppe sehe die weitere Eskalation der politischen Auseinandersetzung im öffentlichen Raum mit Sorge, weil dies letztlich auch dazu führe, dass demokratische Strukturen angezweifelt und ihre FunktionsträgerInnen in ihren eigentlichen Aufgaben behindert werden. Man verurteile deshalb "diese ständigen Attacken, die mehr und mehr eine konstruktive Zusammenarbeit im Kreistag zunichte machen". Insbesondere Lüder solle sich die Frage stellen, ob er als stellvertretender Landrat jemanden glaubwürdig vertreten kann, dem er so misstraue, das er eine Klage gegen ihn einreicht.
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Die Polizei hat gestern Abend in Ochtersum einen mutmaßlichen Einbrecher festgenommen. Laut Mitteilung war die Bestreifung durch Beamte in Uniform und auch Zivilkleidung zuletzt verstärkt worden, weil es im Stadtteil und der Umgebung mehrere Einbrüche und Einbruchsversuche gegeben hatte.
Eine Zivilstreife traf gestern gegen 18:40 Uhr im Mittelfeld auf einen Mann, der sich mit einer Taschenlampe ein Wohnhaus genau anschaute. Als sie ihn ansprach, ergriff er umgehend die Flucht, die jedoch in einer nahen Hecke endete. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, und auch seine auf der Flucht weggeworfene Tasche sichergestellt. Nun wird geprüft, ob er mit anderen versuchten und/oder vollendeten Taten in Verbindung gebracht werden kann.
Am Nachmittag wurde nachträglich mitgeteilt, dass der Mann dringend verdächtig ist, einen Einbruchdiebstahl begangen zu haben - und weil er keinen festen Wohnsitz hat, wurde heute per Gericht Untersuchungshaft angeordnet.
Aktualisiert um 18 Uhr.
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Hannover und Frankfurt am Main werden Anfang nächsten Jahres die ersten Städte in Deutschland, in denen an Teilnehmende eines Modellprojekts Cannabis verkauft wird. In Hannover solle es bis zu drei solcher Verkaufsstellen für eine kontrollierte Abgabe geben, hieß es heute bei einem Termin, an dem auch Oberbürgermeister Belit Onay teilnahm. Er sagte, es gehe um die Anerkennung gesellschaftlicher Realitäten. Die Zahlen konsumierender Menschen aller Altersgruppen in Deutschland stiegen stetig, und dies zeige, dass Verbote nur eingeschränkt funktionierten. Hinzu kämen erhebliche gesundheitliche Risiken durch steigende Werte der psychoaktiven Substanz Tetrahydrocannabinol (THC) und Verunreinigungen in Schwarzmarkt-Produkten.
Die Stadt Hannover erhoffe sich von dem auf fünf Jahre angelegten Modellprojekt auch einen verbesserten Jugendschutz. Es soll von einer wissenschaftlichen Studie der Medizinischen Hochschule begleitet werden, an der etwa 4.000 Menschen teilnehmen sollen. Teilnehmen können volljährige Personen, die ihren Wohnsitz in Hannover haben und bereit sind, regelmäßig und aktiv an wissenschaftlichen Befragungen mitzuwirken. Sie erhalten dann einen pseudonymisierten Ausweis, mit dem nur sie an den Abgabestellen im Rahmen der gesetzlichen Abgabemenge einkaufen können. Wer dabei Produkte an Dritte weitergebe, werde sofort ausgeschlossen.
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Im Oktober ist die Zahl der Arbeitslosen in den Landkreisen Hildesheim und Peine leicht angestiegen. Laut der neuen Statistik der Agentur für Arbeit lag sie bei 14.956 und damit 29 höher als im September, und um 682 höher als im Oktober letzten Jahres. Die Arbeitslosenquote stagniert dabei bei 6,6 Prozent.
Die Agenturchefin Evelyne Beger sagte dazu, dass sich die konjunkturelle Abschwächung mittlerweile sehr deutlich auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt bemerkbar mache. In gewöhnlichen Jahren würde man in dieser Jahreszeit tendenziell einen Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnen. Dass die Gesamtzahl jetzt nur so gering angestiegen ist, liege daran, dass viele junge Menschen nach Abschluss von Ausbildung oder Studium eine Beschäftigung gefunden haben. Dadurch sei die Zahl der Arbeitslosen in ihrer Altersgruppe im Vergleich zum Vormonat um 134 auf insgesamt 1.334 Personen zurückgegangen.
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Die Hildesheimer Polizei bittet Zeugen um Hilfe bei der Suche nach einem 25 Jahre alten Mann indonesischer Herkunft, der erst seit kurzem in Deutschland ist. Er wird seit dem 22. Oktober vermisst und wurde bisher nicht gefunden - die Behörden halten es für möglich, dass er sich in Hannover aufhält. Möglicherweise könnte er gesundheitliche Probleme haben.
Er ist zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß und schlank mit kurzen, schwarzen Haaren. Wer ihn gesehen hat, wird gebeten, unter 0 51 21 - 939 115 mit der Inspektion Hildesheim Kontakt aufzunehmen.
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