Der Hildesheimer Literatur-Professor und Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil (65) hat gestern den Hannelore-Greve-Literaturpreis 2016 in Hamburg erhalten. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihm, laut Senatspressestelle, im Hamburger Rathaus übergeben.Ortheil ist Direktor des "Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft" an der Universität Hildesheim und lehrt seit Jahren am Kulturcampus Domäne.
Der Autor gehöre zu den vielseitigsten und bildungsfreudigsten deutschen Schriftstellern, urteilte die Jury. Seit den späten 1970er Jahren lege er nahezu jährlich "eine seiner präzise und lustvoll choreographierten Festarrangements in Romanform vor". Dabei handele es sich immer um "Darstellungen am Rande des Abgrunds". Von seinem Werk gehe oft "eine aufmunternde, oft sogar trostreiche Wirkung" aus, heißt es.
Der Hannelore-Greve-Literaturpreis wird im Wechsel mit dem Walter-Kempowski-Literaturpreis alle zwei Jahre von der Hamburger Autorenvereinigung vergeben. Gewürdigt werden herausragende Leistungen in der deutschsprachigen Literatur.
bjl
Die Wunschbaumaktion der Stadt Hildesheim kommt so gut wie nie.
Wie die Stadt mitteilt, ist der Baum, obwohl dieser erst am 24. November aufgestellt wurde, inzwischen leer gepflückt. Der Baum war mit Zetteln, auf denen Wünsche von Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien notiert waren, geschmückt worden. Diese konnten von Bürgerinnen und Bürgern ausgewählt und erfüllt werden. So schnell wie dieses Jahr, sei die Wunschbaumaktion noch nie erschöpft gewesen, heißt es von Seiten der Stadt. Trotzdem meldeten sich weiterhin Bürgerinnen und Bürger, die an der Aktion teilnehmen wollen, heißt es.
Die Geschenke, die durch den Wunschbaum erfüllt wurden, werden am 21. Dezember um 16 Uhr im Rahmen einer Weihnachtsfeier in der Rathaushalle von Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer an die Kinder übergeben.
bjl
Die Stadt Wolfsburg wurde gestern offiziell zur "Reformationsstadt Europas" ernannt. Sie ist damit nach Emden die zweite Stadt in Niedersachsen die dieses Titel trägt. Emden erhielt den Titel bereits 2014 als erste Stadt in ganz Europa.
Bei einem Empfang im Wolfsburger Rathaus nahmen Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) und der hannoversche Landesbischof Ralf Meister eine Urkunde der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa entgegen. Im Anschluss diskutierte am Abend in der VW-Autostadt anlässlich des 500. Reformationsjubiläums 2017 ein hochkarätig besetztes Podium vor rund 400 geladenen Gästen über die Zukunft der Arbeit. An der Runde nahmen auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, VW-Chef Matthias Müller und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der zum Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns gehört, teil.
bjl
Die Videotechnik soll in Zukunft die Befragung Minderjähriger erleichtern.
Das Landgericht Hildesheim will die neue Technik bei der Befragung minderjähriger Opfer von Sexualverbrechen einsetzten. Gerade für Kinder sei es in hohem Maße belastend, wenn sie die Tat vor Gericht noch einmal durchleben und dem Täter erneut begegnen müssten, so ein Sprecher des Landgerichts am Dienstag. Minderjährigen Opfern solle es deswegen künftig ermöglicht werden, mit einer Videokamera vernommen zu werden. Währenddessen sollen der Angeklagte mit seinem Verteidiger und dem Staatsanwalt im Nebenraum sitzen und die Aussage live verfolgen. Zudem würden die Aussagen aufgezeichnet und könnten so während der Hauptverhandlung erneut abgespielt werden, heißt es. Die neue Videotechnik solle Strafverfahren so auch beschleunigen und die Beweisaufnahme verbessern.
In Braunschweig und Hannover würden Opfer-Befragungen mit Videokameras bereits angewandt, heißt es. Langfristig sollten sie in ganz Niedersachsen eingeführt werden. In Hildesheim habe die Anschaffung und Einrichtung der Technik insgesamt 15.000 Euro gekostet.
bjl
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich gegen eine Vollverschleierung von Schülerinnen im Unterricht ausgesprochen. Er sagte der "Neuen Presse" aus Hannover, der Fall einer Nikab-tragenden Oberschülerin im Raum Osnabrück sei "ein absoluter Einzelfall".
Die Schule habe ihn zweieinhalb Jahre nicht gemeldet, und der Schulfrieden sei nicht gestört gewesen. Man könne ihn deshalb nicht im Nachhinein als gestört erklären und den Schleier verbieten. Wenn die Schülerin aber demnächst zur Berufsschule wechseln werde, sei dies ein neuer Sachverhalt - dann werde das Tragen des Nikab unterbunden.
Die CDU im Landtag hatte beantragt, in der Sache Klage gegen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt zu erheben, weil sie den Fall dulde, obwohl das Schulgesetz ihn verbiete. Sie verletze damit ihren Amtseid. Von Seiten des Ministeriums hieß es inzwischen dazu, der Antrag entbehre jeder Grundlage und werde daher "mit großer Gelassenheit zur Kenntnis genommen."
fx
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