Die Universität Hildesheim und das Braunschweiger Georg-Eckert-Institut weisen in einer Studie darauf hin, dass die gesellschaftliche Realität in Deutschland in Lehrmitteln häufig einseitig oder sogar falsch dargestellt wird.
Die Ergebnisse der Studie wurden am gestrigen Dienstag in Berlin vorgestellt. Migration werde häufig als Problem dargestellt, heißt es in der Studie, in der 65 aktuelle Schulbücher aus 5 Ländern untersucht wurden. Dass Vielfalt als Normalfall dargestellt werde, sei eher die Ausnahme, so die Leiterin der Studie Inga Niehaus.
Die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özuguz (SPD), sagte, die Vielfalt in Deutschland sei in den vergangenen Jahren doch sehr gewachsen. Inzwischen habe jeder dritte unter 15-Jährige eine Einwanderungsbiografie. Dies müsse auf eine gute Art und Weise in den Schulbüchern abgebildet werden, so Özuguz.
bjl
Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat sich gestern in Hannover für neue Gesprächsformen mit Menschen mit Behinderungen ausgesprochen.
Man müsse lernen direkt mit den Betroffenen zu kommunizieren, auch wenn das manchmal bedeute, den etwas anstrengenderen Weg zu gehen, so Trelle beim "Tag der Caritas - Behindertenhilfe in Niedersachsen". Hier diskutierten rund 150 Teilnehmer über die Selbstbestimmung behinderter Menschen. Heute schaue man von ihren Ressourcen aus auf die Menschen mit Behinderung, so Hans-Jürgen Marcus, der Direktor des Diözesen-Caritasverbandes Hildesheim. Deshalb stelle sich im Alltag von professionellem Personal immer stärker die Frage, wie Menschen mit Behinderung ihr Leben stärker selbst planen und bestimmen könnten.
Auch Andreas Lob-Hüdepohl, Professor für Theologische Ethik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin, forderte, Menschen mit Behinderung nicht zu stark zu behüten, sondern ihnen viel eher assistierend zur Seite zu stehen.
bjl
Die Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel schreibt erstmals einen Preis für regionale Kulturvermittlung und kulturelle Bildung aus.
Wie die Akademie mitteilt, werden besonders originelle Projekte, Programme oder Veranstaltungen aus der Stadt und dem Landkreis Wolfenbüttel gesucht. Voraussetzung für die Bewerbung sei, dass die Projekte und Veranstaltungen bereits stattfinden, hieß es. Die Jury unter dem Vorsitz des Hildesheimer Kulturwissenschaftlers Professor Wolfgang Schneider achte besonders auf die ästhetische Umsetzung der Projekt- oder Veranstaltungsidee. Die Einbindung in die kommunale Kultur- und Bildungszene sei ebenso wichtig, wie eine mögliche Fortführung.
Die Auszeichnung ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert und soll im November verliehen werden. Einsendungen nimmt die Akademie noch bis zum 31. Juli entgegen.
bjl
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft am kommenden Freitag zu Warnstreiks im Sozial- und Erziehungswesen auf.
Wie Ver.di mitteilt, gilt der ganztägige Aufruf sowohl in der Stadt Hannover und dem Umland als auch in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Hildesheim. Wie Tonkuhle berichtete, bleiben deswegen am Freitag viele Kitas in Hildesheim geschlossen.
Die Erzieherinnen, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen leisten wichtige und wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft, hieß es von Seiten Ver.dis.
Trotzdem habe die Arbeitgeberseite kein Angebot zur Aufwertung der Arbeit im Sozial- und Erziehungsdienst vorgelegt sonder erklärt, dass man keinen Grund für eine verbesserte Eingruppierung sehe. Ver.di Gewerkschaftssekretärin Brigitte Schütte erklärte, das die Beschäftigten deswegen von Anfang an ihre Entschlossenheit zum Ausdruck bringen wollten. Man fordere die Arbeitgeber auf ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Der nächste Verhandlungstermin ist am 23. März.
An diesem Freitag finden in Hildesheim auch eine Demonstration durch die Innenstadt und eine Kundgebung auf dem Markt statt.
bjl
Das Land Niedersachsen will die Patientensicherheit in Kliniken verbessern.
Zu diesem Zweck sei unter anderem ein Sonderausschuss des Landtages geplant, sagte Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) am gestrigen Dienstag in Hannover. Beschlossene Sache sei, dass es ab Juli an möglichst jeder Klinik einen ehrenamtlichen Patientenfürsprecher für Patienten und Angehörige geben soll. Aber auch die Einführung eines Landesbeauftragten für Patientenschutz werde geprüft, hieß es.
Auslöser für die Debatte war die Mordserie an einem Krankenhaus in Delmenhorst. Das Landgericht Oldenburg hatte den Pfleger Niels H. Anfang diesen Monats wegen zweier Morde und zwei Mordversuchen zu lebenslanger Haft verurteilt. Ermittelt wird jedoch in rund 200 weiteren Verdachtsfällen.
bjl
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