Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat in seiner Weihnachtspredigt die Bedeutung von Hoffnung und Vertrauen betont. Er rief heute im Hildesheimer Dom die Menschen dazu auf, eine Hoffnungsgesellschaft zu werden und zu bleiben. Dabei ging er auf die gegenwärtige Weltlage mit ihren zahlreichen Krisen ein, darunter dem Krieg in der Ukraine, der Flüchtlingskrise, dem Klimawandel und dem Krieg im Nahen Osten. Er berichtete von seinem letzten Besuch im Heiligen Land: Er habe dort die Not der Menschen, von Israelis und Palästinensern, von Juden, Christen und Muslimen, gesehen. In Deutschland sei es ein Skandal, dass sich Menschen nicht mehr trauen können, auf der Straße Hebräisch zu sprechen, weil sie Angst vor Übergriffen hätten - Antisemitismus sei Sünde.
Vor dem Hintergrund all dieser Krisen und Herausforderungen schwinde die Hoffnung, diese zu bewältigen, und man könne verzweifeln. Man müsse sich aber dem Leben stellen, so Wilmer. Hoffnung wachse aus Vertrauen. Einer Gesellschaft könne die Hoffnung genommen werden, wenn Vertrauen immer mehr zerstört werde. Dann entstehe eine Atmosphäre des generellen Misstrauens, in der niemandem mehr geglaubt werde, weder in der Politik, der Wissenschaft oder der Presse. Eine solche Gesellschaft drohe instabil zu werden und ins Chaotische abzugleiten, um sich dann in einer Diktatur wiederzufinden, welche die Grundrechte missachtet. Deshalb sei die Kultivierung des gegenseitigen Vertrauens so wichtig, allerdings nicht unkritisch: Glaubwürdigkeit müsse auch immer wieder angefragt werden.
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Die Pegelstände der Flüsse in der Region Hildesheim haben sich zuletzt kaum verändert. Laut der Übersicht des NLWKN hat die Innerste bei Heinde derzeit (10 Uhr) eine Höhe von 6,18 Metern (Hochwasser 2013: 6,42 Meter). Der schon gestern prognostizierte Rückgang ist bisher nicht eingetreten und soll nun heute im Tagesverlauf eintreten - bis etwa gegen Mitternacht, woraufhin es einen erneuten, wenn auch nicht ganz so hohen Anstieg geben soll.
Die Nette in Bad Salzdetfurth ist nach ihrem Höchststand um 0 Uhr an Heilig Abend mit 3,30 Metern nun bei 2,77 Metern, hier gibt es eine leichte Wellenbewegung. Die Leine bei Poppenburg / Burgstemmen liegt nun bei 4,09 Metern, hier wird allerdings bis über die nächste Nacht hinaus ein erneuter Anstieg über ihrem bisherigen Höchststand gestern 18 Uhr (4,21 Meter) hinaus erwartet.
Die Stadt Hildesheim teilte heute Morgen mit, dass aktuell kein weiterer Handelsbedarf bestehe. Die getroffenen Maßnahmen seien mehr als ausreichend. An der Großen Venedig sowie an der Scharfen Ecke in Itzum werde regelmäßig patroulliert, und die Einsatzkräfte stünden in stetem Austausch mit dem Stadtbrandmeister sowie den Verbindungsbeamten des Landkreises.
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Der Landkreis hat am Abend entschieden, dass in Sachen Hochwasser aktuell keine übergeordnete Einsatzleitung mehr erforderlich ist. Laut Mitteilung kam diese um 21 Uhr zuletzt zusammen. Die Lagebesprechung dabei ergab stagnierende, teilweise auch leicht sinkende Pegelstände, und auch die Dämme an der Innerste seien nicht gefährdet. Die Situation werde jedoch regelmäßig kontrolliert und bewertet - bei Bedarf könne die übergeordnete Einsatzleitung sofort wieder in den aktiven Zustand versetzt werden.
Der Pegel der Innerste bei Heinde liegt derzeit (22:30 Uhr) bei 6,26 Meter und soll bis zum Morgen sinken, der der Lamme in Bad Salzdetfurth derzeit bei 2,80 Meter, mit fallender Tendenz. Die Leine bei Poppenburg hat derzeit eine Höhe von 4,17 Metern, dieser Wert soll morgen noch leicht ansteigen. Die Übersicht dieser Werte gibt es auf der Internetseite des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz.
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Während sich die Lage an der Innerste und ihren Nebenflüssen zuletzt etwas entspannt hat, wird an der Leine noch ein möglicher leichter Anstieg prognostiziert. Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz NLWKN meldet derzeit (15:30 Uhr) für den Pegel Poppenburg bei Burgstemmen einen Wasserstand von 4,17 Metern, der sich bis morgen halten oder noch leicht erhöhen soll. Dieser Wert liegt deutlich über der Warnstufe 3 (3,50 Meter), ein vergangener Höchstwert aus dem Jahr 1998 beträgt 4,71 Meter.
Für die Innerste ist für die nächste Zeit ein Abfall des Wasserstands am Pegel Heinde vorhergesagt. Tritt dies so ein, würde der Wasserstand morgen Nachmittag die Warnstufe 3 zwischenzeitlich wieder unterschreiten. Derzeit liegt er bei 6,09 Metern. Die weitere Entwicklung ist von Regenfällen im Harz abhängig - allerdings ist die Innerste-Talsperre derzeit nur zu etwas über 80 Prozent gefüllt, und kann deshalb noch größere Mengen Wasser zurückhalten.
Aktualisiert 15:30 Uhr, mit angepassten Werten.
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Der Pegel der Innerste bei Heinde hat in der Nacht einen vorläufigen Höchstwert von 6,24 Meter erreicht - deutlich über der Warnstufe 3, die bei 5,30 Metern liegt, aber noch unter den Höchstwerten der drei letzten Hochwasser 2007 (6,75 Meter), 2013 (6,42 Meter) und 2017 (7,14 Meter). Der Vorhersage des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) nach ist heute ein weiterer Anstieg bis auf etwa 6,30 Meter möglich. In Bad Salzdetfurth erreichte die Lamme kurz vor Mitternacht mit 3,30 Metern einen Höchststand.
Im gesamten Landkreis sind unterdessen Einsatzkräfte weiter vor Ort, um die Lage zu beobachten, und einige Straßen und Wege sind gesperrt. In Hildesheim sind dies u.a. der Hohnsen und Radwege an der Innerste, bei Bad Salzdetfurth die L490 (Bodenburger Straße / Wehrstedter Straße) und in Sarstedt/Ruthe die Straße ab Innerstebrücke Richtung Heisede bis zur Bahnüberquerung und im Stadtgebiet der Brickelweg, Willy-Jädtke-Weg bis zum Wehr, Schleppweg und der Parkplatz der ehemaligen Post sowie der Avacon Parkplatz an der Jacobistraße.
In Sarstedt ist heute bis 14 Uhr am Teinkamp eine Ausgabestelle für Sandsäcke geöffnet, und in Ruthe stünden Säcke auf dem Spielplatz bereit. Ein Bürgertelefon ist in Sarstedt heute bis 16 Uhr unter 0 50 66 - 805 100 geschaltet, in Bad Salzdetfurth bis 11 Uhr unter 0 50 63 - 999 0.
Der Deutsche Wetterdienst warnt für das Kreisgebiet inzwischen nur noch vor Windböen, für den Harz dagegen sind weitere ergiebige Regenfälle angekündigt.
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