Am Mittwoch ist ein 43 Jahre alter Mann nach Randale in einem Einkaufsmarkt in der Siemensstraße schließlich im Polizeigewahrsam gelandet. Laut Bericht hatte er zunächst gegen 15:30 Uhr mehrere Kundinnen und Kunden belästigt, worauf er vom Personal angesprochen wurde – als Reaktion versuchte er, die Angestellten zu schlagen. Er blieb auch aggressiv, als zwei Polizisten erschienen, woraufhin er in Handschellen in ein Fachkrankenhaus gebracht wurde.
Dort wurde er etwas später wieder entlassen und erschien gegen 21:30 Uhr erneut im Markt und bedrohte zwei Mitarbeiter mit einer Flasche. Dann ging er, wurde aber noch in der Nähe von der Polizei gestellt und verbrachte den Rest der Nacht in einer Zelle. Auf dem Weg zur Dienststelle beschädigte er noch die Innenverkleidung des Transportfahrzeuges. Gegen ihn laufen mehrere Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Ladendiebstahl, Bedrohung und Sachbeschädigung.
Am gestrigen Donnerstag wurde der Mann dann erneut auffällig: Gegen 20:10 Uhr wurde die Polizei zum Marienfriedhof gerufen, wo er Mütter mit ihren Kindern bedroht haben soll. Er flüchtete vor den Beamten zum Hauptbahnhof und wurde dort gestellt. Im Rahmen seiner Ingewahrsamnahme spuckte er die eingesetzten Kräfte an und schlug und trat um sich. Erneut beschädigte er bei der Fahrt auch einen Polizeiwagen. Am heutigen Freitag hat ein Richter ein siebentägiges Gewahrsam angeordnet.
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Ergänzt 230707: Ereignisse vom Donnerstag
Ergänzt 230707 Nachmittags: Entscheid über Langzeitgewahrsam
Mit Hilfe von Zeugenhinweisen hat die Hildesheimer Polizei gestern einen Fahrraddieb gestellt. Laut Bericht wurde eine Streife am späten Nachmittag in der Einumer Straße angesprochen, dass in der Pieperstraße ein Diebstahl im Gange sei. Dort trafen die Beamten auf einen 43-jährigen Hildesheimer, der gerade versuchte, ein Fahrradschloss aufzuhebeln. Er behauptete, es wäre sein eigenes Rad - dies aber konnte schnell widerlegt und die tatsächliche Eigentümerin ermittelt werden. Gegen den Mann läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Fahrraddiebstahls.
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Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) stellt auf einem neuen Internet-Portal aktuelle Grundwasserstände im Land zur Verfügung. Damit solle eine tagesaktuelle Einschätzung der Situation an ausgewählten Messstellen möglich werden, teilt der zum Umweltministerium gehörende Betrieb mit. Dürre und Trockenjahre in Folge der Klimakrise würden vielerorts in Niedersachsen für sinkende Grundwasserstände sorgen, und zugleich steige mit der Verknappung der Wasserreserven das Interesse der Öffentlichkeit. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sagte, für den gerade entstehenden "Masterplan Wasser" sei jede Information zum Thema enorm wichtig. Mit weiter steigenden Temperaturen und sinkenden Grundwasserpegeln werde die Wasser-Schere immer weiter auseinandergehen. Deshalb würden umfangreiche und belastbare Werte gebraucht, um mit entsprechenden Maßnahmen gegensteuern zu können.
Das Portal hat die Adresse www.grundwasserstandonline.nlwkn.niedersachsen.de. Für den Landkreis Hildesheim gibt es keine abrufbare Messstelle, die nächstliegenden Stellen sind Sehlde nahe Baddeckenstedt (derzeit sehr hoher Grundwasserstand) und Höver am Mittellandkanal zwischen Hannover und Lehrte (derzeit normaler Grundwasserstand).
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Der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, Mirko Peisert, wird am Sonntag um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in St. Andreas verabschiedet. Nach sieben Jahren in Hildesheim wechselt er nach Hannover, um dort das "Haus kirchlicher Dienste" zu übernehmen.
In einer Mitteilung des Kirchenkreises sagt er, der Kreis sei gut für die Zukunft gerüstet - zugleich aber sei ein spürbarer Ansehensverlust von Kirche zu verzeichnen, und man befinde sich in einer schwierigen Phase in der Hildesheimer Stadtentwicklung. Er selbst habe sich eher als „Innenminister“ verstanden, so Peisert, der den haupt- und ehrenamtlich Aktiven eine gute Begleitung sein wollte. Dieser Rolle gerecht zu werden, habe einen erheblichen Teil seiner Zeit beansprucht, und es habe sich gelohnt. Zugleich aber habe er nicht damit gerechnet, "wie groß die Beharrungskräfte an manchen Stellen sind". Er habe mehr Bereitschaft für Neues erwartet, doch die Realität sah anders aus.
Der Kirchenkreis umfasst derzeit 24 Gemeinden mit rund 52.000 Mitgliedern und habe Planungssicherheit bis 2028. Um dies zu erreichen, habe man auch bittere Entscheidung treffen müssen. Peisert sagte, er sei gerne in Hildesheim gewesen - kirchlich sei es "sicherlich die spannendste Stadt in Niedersachsen", mit ihrer einmaligen konfessionellen Situation, mit vielen kirchlichen Einrichtungen und im wahrsten Sinne herausragenden Kirchengebäuden. Allerdings bewege sich hier derzeit wenig: Von dem Schwung der Bewerbung zur Kulturhauptstadt sei nicht mehr viel zu spüren, und es gebe auch z.B. viele Leerstände und abends in der Innenstadt kaum Leben. Er vermisse für die Stadt Visionen und perspektivisches Denken, so Peisert.
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Gestern nachmittag hat es um 16:20 und um 17 Uhr zwei Unfälle im südlichen Landkreis gegeben.
Wie die Polizei mitteilt, war zunächst in der Heinder Hauptstraße ein 42-Jähriger Autofahrer von der Fahrbahn abgekommen und auf den Gehweg geraten - daraufhin steuerte er zu stark gegen und prallte auf der Gegenfahrbahn mit einem anderen Wagen zusammen, in dem Mann, eine Frau und ein Kind saßen. Die Frau blieb unverletzt, alle anderen wurden in Krankenhäuser nach Hildesheim gebracht. An beiden Autos entstand Totalschäden im Gesamtwert von etwa 25.000 Euro.
Der zweite Unfall geschah dann auf der Kreistraße am Südrand von Bockenem. Hier prallte eine 40-jährige Frau mit ihrem VW Golf aus ungeklärter Ursache gegen einen Straßenbaum. Sie und ihr Kind im Beifahrersitz wurden verletzt und ebenfalls nach Hildesheim gebracht, auch in diesem Fall entstand Totalschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro.
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