Im Zuge des Entstehens einer neuen Mobilitätszentrale am Hildesheimer Hauptbahnhof kommen ab Januar zunächst so genannte "Automaten-Guides" zum Einsatz. Das teilt der Regionalverkehr Hildesheim mit. Diese durch spezielle Kleidung gekennzeichneten Personen stünden werktags 7 - 18 Uhr und samstags 9 bis 15 Uhr bereit, um Kundinnen und Kunden bei Bedarf bei der Bedienung der Automaten des Bahnbetreibers Transdev zu unterstützen. Damit sei der Verkauf von Zugfahrkeiten im Nah- und Fernverkehr gewährleistet.
Hintergrund ist, dass die Deutsche Bahn ihr Reisezentrum wie angekündigt zum Jahresende schließt - sein Betrieb war an die S-Bahn Hannover gekoppelt, die inzwischen von der Bahn an Transdev übergegangen ist. Der Landkreis hatte sich in Folge dafür eingesetzt, im Bahnhof eine eigene Mobilitätszentrale einzurichten, mit Stadt- und Regionalverkehr sowie auch finanzieller Unterstützung der Stadt Hildesheim. Bis der Regionalverkehr den Verkauf von Bahntickets mit übernimmt, können diese über die Transdev-Automaten erworben werden, wofür es nun vorübergehend die "Automaten-Guides" als Unterstützung geben wird.
Im Februar soll dann laut RVHI - wiederum provisorisch - im Hauptbahnhof eine „Verkaufsagentur für Bahntickets“ öffnen, in der Zugtickets aller Art erworben werden können. Diese werde später in einen Container auf dem Vorplatz umziehen, damit die finalen Baumaßnahmen für die Mobilitätszentrale umgesetzt werden können. Die Erste Kreisrätin Evelin Wißmann sagte, der Kreis hätte diese Zentrale gern bereits mit dem Jahreswechsel eröffnet, die Verhandlungen mit den unterschiedlichen beteiligten Akteuren hätten sich aber als sehr komplex herausgestellt. Bis zur Inbetriebnahme der Mobilitätszentrale bleibe das Nahverkehrs-Kundencenter in der Schuhstraße wie gewohnt mit seinen Dienstleistungen bestehen.
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Der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ hat seine Weihnachtsbotschaft für dieses Jahr veröffentlicht. Zentrale Themen darin ist der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Solidarität. Der Text folgt unten im Wortlaut.
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„Liebe Leserinnen und Leser, sehr geehrte Damen und Herren,
Krieg und Krise sind wahrscheinlich die beiden Wörter, die Sie und ich in diesem Jahr am häufigsten in den Nachrichten gehört oder gelesen haben. Es ging um Panzer, Raketen, Drohnen und unzählige Tote in der Ukraine. Es drehte sich um Kostenexplosionen, Inflationsspiralen, Gaspreisbremsen und Entlastungspakete. Und dazwischen geisterte immer noch und immer wieder das große Negativ-Thema der beiden Vorjahre durch die Schlagzeilen: die Corona-Pandemie.
All das zerrt und zehrt an uns Menschen. Wen lässt es kalt, wenn mit Atomwaffen gedroht wird? Wer sorgt sich nicht um seine Familie, wenn die Kosten für Energie und Lebensmittel durch die Decke gehen? Wer geht noch unbeschwert seiner Arbeit nach, wenn seiner Branche vielleicht eine Insolvenzwelle droht? Wer ist frei von Zukunftsängsten, wenn die Auswirkungen von Konflikten so spürbar in unseren Alltag einbrechen wie in den vergangenen Wochen und Monaten?
Das Jahr 2022 hat uns Menschen gezeigt, auf welch dünnem Eis wir stehen. Vor Corona und vor Putins Angriffskrieg erschien uns vieles, zumindest hier in Deutschland, als sicher und stabil. Frieden war eine Selbstverständlichkeit für uns. Doch dieses Jahr hat hinter viele unserer Gewissheiten Fragezeichen gesetzt. Mit diesen Fragezeichen in unseren Köpfen gehen wir nun auf Weihnachten zu.
In der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium lesen wir, dass die heilige Familie nur einen Stall als Herberge hat. Darum herum versammeln sich ein paar Tiere und Hirten. Was ist das für ein ungewöhnliches Bild: Gott kommt als kleines Kind zu uns Menschen, verletzlich und ohne Macht. Trotzdem berührt der Säugling in der Krippe unsere urmenschliche Sehnsucht nach Sinn und Halt, nach Frieden, Zuversicht und Hoffnung in unserem Leben.
Das kann uns durch Krisen tragen. Davon bin ich fest überzeugt. Denn Hoffnung ist ja nicht zu verwechseln mit blindem Optimismus. Hoffnung verbindet sich mit der Erkenntnis, was mich im Leben trägt, mit Sinn erfüllt und über den Tag hinaus währt. Vertrauen wir der eigenen Sehnsucht nach Geborgenheit, Gemeinschaft, Wachstum, Versöhnung und Gerechtigkeit. Um uns all das nahe zu bringen, dafür ist Gott Mensch geworden.
Jesus wurde nicht ohne Grund Heiland genannt. Gott geht es um Heilen durch Aufrichten. Gott geht es um Nähe. Gott geht es um uns. Für uns heißt das: Wo sind wir heilend im guten Sinne bei unseren Mitmenschen? Damit setzt die Weihnachtsbotschaft den Gegenakzent zu Gewalt, Spaltung und Hass, zu Egoismus, Selbstoptimierung und Teilnahmslosigkeit.
Die Botschaft der Krippe ist eine Botschaft des Zusammenhalts und der Solidarität. Jede und jeder von uns kann in seinem Umfeld dazu beitragen, völlig unabhängig davon, ob sie oder er besonders gläubig ist oder nicht. Menschlichkeit ist universal, genau wie Gottes Liebe zu allen Menschen.
Menschlichkeit beginnt im Kleinen, Gott hat an Weihnachten ja auch klein angefangen. Es war zuerst nur ein winziges Zeichen der Rettung, das von einem Stall in Bethlehem ausgegangen ist. Trotzdem hat es die ganze Welt berührt.
Ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten.
Ihr Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ“
Der Krankenstand in Niedersachsen hat dieses Jahr ein neues Rekordhoch erreicht. Das meldet die Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf eigene Daten. Die Entwicklung im laufenden Jahr entspreche einem Anstieg der Krankmeldungen um 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und auch bundesweit werde der bisherige Rekord von 2018, der bei 4,5 Prozent lag, gebrochen - mit einem vorläufigen Jahreswert von 5,14 Prozent.
Im November habe der Krankenstand in Niedersachsen mit 6,3 Prozent sogar um fast zehn Prozent über den bundesweiten Werten gelegen. Grund dafür seien derzeit vor allem ausgeprägte Erkältungs- und Grippewellen, so der Leiter der TK-Landesvertretung, Dirk Engelmann, in Hannover. Grundlage der Statistik bilden den Angaben zufolge 5,5 Millionen bei der TK versicherte Erwerbstätige, davon etwa 450.000 in Niedersachsen.
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Das Erdkabelprojekt SuedLink, dass ab 2028 Strom nach Süddeutschland transportieren soll, hat heute eine größere Hürde genommen. Vertreter des Landvolks und der Netzbetreiber TenneT sowie TransnetBW haben im Landvolkhaus in Hannover eine Rahmenvereinbarung unterschrieben. Diese sieht Regeln für Entschädigungen von Grundstückseigentümern und Flächenbewirtschaftern vor, die vom Bau der Stromleitung betroffen sind.
Im Vergleich zu ihrem ersten Vertragsangebot seien TenneT und TransnetBW an vielen Stellen zu erheblichen Zugeständnissen bereit gewesen, sagte Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Das Regelwerk wurde von den niedersächsischen Landvolk-Kreisverbänden, aber auch den Landesbauernverbänden Thüringens, Baden-Württembergs sowie Bayerns unterzeichnet - durch diese Länder soll die Leitung führen. Hennies betonte, dass durch diesen Vertragsabschluss keines der Landvolk-Mitglieder gebunden werde. Er empfehle aber den Mitgliedern, die von SuedLink betroffen sein werden, den Abschluss der erforderlichen Vereinbarungen.
Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, sagte, es sei allen klar, dass sich kein Eigentümer oder Landwirt solch einen Eingriff in seinen wertvollen und fruchtbaren Boden wünsche. Deshalb werde man große Anstrengungen unternehmen, um diese Eingriffe zu minimieren und entstandene Schäden fair und gemäß den gesetzlichen Grundlagen zu entschädigen. Tim Meyerjürgens, Mitglied der Geschäftsführung von TenneT, sagte, Verbindungen wie SuedLink bildeten das Rückgrat der Energiewende. Mit den Rahmenvereinbarungen habe man eine faire Regelung für die Interessen der Landwirte gefunden.
Die insgesamt 700 Kilometer lange Trasse von SuedLink wird auch durch den westlichen Landkreis Hildesheim führen. Die Planung sieht vor, dass sie westlich von Nordstemmen ins Kreisgebiet eintritt und dann wiederum westlich von Eime, Hoyershausen, Alfeld und Freden in Richtung Kreiensen verläuft.
Grafik: TransnetBW
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Anfragen zum Thema "Hilfe zur Pflege" können vom Amt für Soziales und Senior*innen des Landkreises derzeit nicht oder nur sehr langsam beantwortet werden. Das teilt der Kreis mit: Die personelle Situation sei aktuell sehr angespannt, und zugleich sei die Menge der Anfragen und Anträge sehr hoch. Man bitte deshalb darum, nur in dringenden Fällen Kontakt aufzunehmen.
Eine persönliche Beratung in Alfeld und Hildesheim könne momentan ausschließlich in Ausnahmefällen im Rahmen von fest vereinbarten Terminen angeboten werden, und die Außenstelle in Alfeld sei darüber hinaus nur im Rahmen von Sprechstunden in einem zweiwöchentlichen Rhythmus besetzt. Diese fänden ab dem 11. Januar jeweils vormittags statt zunächst bis einschließlich März. Für den Besuch dieser Sprechstunde sei eine vorherige Terminvereinbarung unter der Rufnummer 0 51 21 -309 4004 oder per Mail unter
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