Die Bundespolizei überwacht ab sofort verstärkt die Zugverbindungen in den Harz, darunter auch die von Hannover über Hildesheim nach Goslar. Diese war besonders an den letzten Wochenenden überfüllt, heißt es in einer Mitteilung, weil viele Menschen in die Ausflugs- und Wintersportgebiete im Harz wollten. Dabei seien Abstandsregeln nicht eingehalten, die Maskenpflicht missachtet und Anweisungen des Zugpersonals ignoriert worden.
Jeder Verstoß werde sofort zur Anzeige bei der Gesundheitsbehörde gebracht, heißt es weiter. Außerdem erfolge durch die Zugbegleiter der Ausschluss von der Weiterfahrt. Bundespolizisten würden dies überwachen und gegebenenfalls einen Platzverweis aussprechen. Man appelliere dringend an alle Bahnreisenden, sich an die geltenden Bestimmungen zu halten und alle Vergnügungsfahrten zu unterlassen, die zum Massentourismus führen könnten.
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Die Expertin für frühkindliche Entwicklung, Dr. Renate Zimmer, rät in der Diskussion um Schulschließungen zu mehr Gelassenheit. Die ehemalige Direktorin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung sagte dem Evangelischen Pressedienst, Eltern sollten sich beim Homeschooling nicht unter Stress setzen lassen und Sorge haben, dass ihre Kinder zu Hause nicht genügend lernten.
Wenn Kinder- und Jugendmediziner vor lebenslangen Bildungslücken warnten, die später zu deutlichen Gehaltseinbußen führen könnten, sei das völlig überzogen. Da müsse "man mal die Kirche im Dorf lassen", sagte Zimmer als Reaktion auf Äußerungen der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin. Auch Kinder, die ein Jahr später eingeschult würden, machten ihren Lebensweg.
Zwar seien Unterbrechungen im laufenden Schuljahr schwieriger zu kompensieren - aber auch das sei kein Problem, wenn der Lernstoff durchforstet und auf manches verzichtet würde. Viel wichtiger sei es, den Kindern die Begeisterung und die Lust am Lernen zu erhalten. Das mache man aber nicht, wenn immer alle in Stress geraten, weil Kinder nicht genügend ausgestattet sind, und Lehrer beschuldigt, sie gäben den Kindern nicht genügend Aufgaben, so Zimmer.
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Der 25. Regionalwettbewerb "Jugend forscht" ist unter Corona-Bedingungen gestartet. Diese Woche fand im Roemer- und Pelizaeusmuseum ein "Online-Auftakt" mit Zuschaltungen über das Internet statt. Wettbewerbsleiter Daniel Kahle sagte, dass dieses Jahr "trotz aller Erschwernisse" 84 Teilnehmende insgesamt 47 Projekte vorstellen werden - 22 in der Sparte "Schüler experimentieren" (für Kinder bis 14 Jahren) und 25 in der Sparte "Jugend forscht". Neun Schulen aus dem Landkreis seien dieses Mal vertreten. Die meisten Projekte seien aus den Fachgebieten Biologie und Chemie und beschäftigten sich überwiegend mit dem Thema Nachhaltigkeit und anderen ökologischen Fragestellungen der heutigen Zeit. Dabei seien die jüngsten Forschenden neun und die Ältesten bis zu 20 Jahre alt.
Der diesjährige Wettbewerb werde am 10. Februar als Onlineformat stattfinden, sagte Kahle weiter. Ein Teil der JurorInnen werde in den Räumlichkeiten des RPM zusammenkommen, wobei die Hygieneregeln genauestens eingehalten würden. Auch die Feierstunde am 12. Februar werde online durchgeführt. Der Auftakt des Regionalwettbewerbs ist außerdem der Auftakt für die „Hi Studios – Live Stream für Hildesheim“, die die Werftengruppe im Schafhausensaal des Museums eingerichtet hat. Bisher hatte der Wettbewerb immer in der Halle 39 stattgefunden, die ebenfalls der Werftengruppe gehört.
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Die katholische Friedensbewegung hat das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags der Vereinten Nationen am morgigen Freitag begrüßt. Es stelle zwar jede militärische Konflikteskalation in gewisser Weise eine Niederlage des menschlichen Miteinanders dar, doch kein Konfliktgeschehen könne jemals den Einsatz von Kernwaffen legitimieren, heißt es in einer Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Kommission Justitia et Pax, dem Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer, und des Präsidenten der Deutschen Sektion Pax Christi, dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf.
Beide Bischöfe appellierten insbesondere an die Atommächte, dem Vertrag beizutreten. Darin werden die Entwicklung, Tests, Produktion, Lagerung, Stationierung, Weitergabe, der Einsatz sowie die Drohung mit Atomwaffen geächtet. Er wird von den offiziellen Atommächten China, Frankreich, Großbritannien, Russland und den USA abgelehnt, und auch Deutschland und andere NATO-Mitgliedsstaaten haben sich bislang dagegen ausgesprochen, weil die nukleare Abschreckung eine Grundlage der internationalen Sicherheitsarchitektur sei.
Ende letzten Jahres war bekannt geworden, das mit Honduras der 50. Staat den Vertrag ratifiziert hatte - damit war der Weg für dessen Inkrafttreten frei.
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Der Deutsche Hausärzteverband hat vor Wucherpreisen für OP- und FFP2-Masken im Onlinehandel gewarnt und stattdessen Festpreise gefordert. Die Masken sollten zu fairen Preisen verkauft werden, sagte der Verbandsvorsitzende Ulrich Weigeldt dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Es müsse verhindert werden, dass es wie im Frühjahr vergangenen Jahres bei Masken, Desinfektionsmittel oder auch Toilettenpapier zu Wucherpreisen komme. Hierzu könnte beispielsweise ein Festpreis festgelegt werden, der nicht überschritten werden dürfe, so Weigeldt.
Er begrüßte die am Dienstag von Bund und Ländern beschlossene Pflicht, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften OP- oder FFP2-Masken zu tragen. Diese könnten eine deutlich höhere Schutzwirkung bieten als Alltagsmasken - allerdings nur unter der Voraussetzung, dass es zertifizierte Produkte seien, die richtig verwendet würden.
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