Diakonie und Caritas in Niedersachsen warnen vor den Folgen steigender Energiekosten für Menschen mit geringem Einkommen. Die Zahl der Menschen, die ihre Strom- und Heizkosten nicht mehr bezahlen könnten, wachse rasant, teilten die kirchlichen Wohlfahrtsverbände am Mittwoch in Hannover und Hildesheim mit. In Niedersachsen sind es geschätzte 100.000 Haushalte, deren Anschlüsse für Strom und Gas gesperrt sind.
Die Folgen seien weitreichend: Es drohten gesundheitliche Beeinträchtigung und soziale Isolation, da "niemand in seine kalte Wohnung einlädt“. Besonders für Familien und Alleinerziehende mit mehreren Kindern sei die regelmäßige Energieversorgung lebensnotwenig, schreiben der Direktor des Diakonischen Werks der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Christoph Künkel, und der Caritasdirektor des katholischen Bistums Hildesheim, Hans-Jürgen Marcus, in der heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.
Gemeinsam fordern sie die umgehende Einberufung von sogenannten Energiekonferenzen auf Landes- und Regionalebene unter Federführung bzw. Koordination durch das Sozialministerium. Zu beteiligende Akteure sind die Energieversorger, Wohlfahrtsverbände, Argen und Kommunen. Außerdem sollen die tatsächlichen, regional bedingten Energiekosten festgestellt und praxistaugliche Sozialtarife vereinbart werden, wie Ralf Regenhardt vom Caritasverband Hildesheim im Tonkuhle-Interview erläutert.
vr
Stadt lässt Pestalozzi- und Basedowstraße ausbauen
Hildesheim.
Die Stadt Hildesheim lässt ab kommenden Montag (23.3.) die Basedow- und die Pestalozzistraße in der Nordstadt ausbauen.
Aufgrund der geringen Fahrbahnbreiten sind während der Bauzeit die Grundstücke mit Kraftfahrzeugen nur eingeschränkt zu erreichen. Die vorhandene Wildpflasterstrecke wird durch Verbundpflaster ersetzt. Da bis auf eine Höhenregulierung der Schachtdeckel und Tiefbauarbeiten für die Straßenabläufe keine Arbeiten an den Kanälen geplant sind, sollen beide
Straßenzüge bis zum 30. Juni fertiggestellt sein. Die Anwohner beider Straßen sind durch Handzettel der Stadt Hildesheim bereits über die Baumaßnahmen informiert worden.
apm
Förderkreis "ETUI" trifft sich im Adolf-Kolping-Saal
Hildesheim.
Am Donnerstagabend treffen sich die Mitglieder des „Förderkreises ETUI“ im Adolf-Kolping-Saal. Bei der Sitzung um 19:30 Uhr werden neben dem Projektleiter auch der EVI- Geschäftsführer und der Vorstand des Caritas Verbandes anwesend sein.
Beim Kooperationsprojekt „ETUI- Sozialraumorientierte Bildungsarbeit“ werden Familien mit strukturellen Belastungen durch niedrigschwellige außerschulische Bildungsangebote unterstützt.
vr
Stadt begeht Jahrestag der Zerstörung
Hildesheim.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Andreaskirche und anschließender Kranzniederlegung auf dem Nordfriedhof gedenkt die Stadt am kommenden Sonntag der Zerstörung Hildesheims vor 64 Jahren. Bei der Bombardierung durch die Alliierten wurden am 22. März 1945 mehr als 1.000 Menschen getötet und ¾ des Wohnungsbestandes der Stadt zerstört.
Der Gedenkgottesdienst wird von Helmut Aßmann und Stadtdechant Wolfgang Voges geleitet.
Radio Tonkuhle sendet zum Thema ein zweistündiges Feature mit Zeitzeugenberichten am Sonntagabend um 21 Uhr.
cly
FDP im Rat will kein Geld für externe Berater bei der Abwasser-Umstrukturierung
Hildesheim.
Die Gruppe FDP/BAH im Rat der Stadt will nicht, dass die Stadt Geld für externe Berater bei der Überführung der Abwasserentsorgung in eine Anstalt öffentlichen Rechts ausgibt. Nach Angaben der FDP/BAH kostet der Berater mehrere 100 000 Euro. Dies würde den Grundsätzen sparsamer Haushaltsführung widersprechen, zumal es innerhalb der Verwaltung genügend Fachleute gebe, so FDP/BAH-Gruppensprecher Dr. Martin Gottschlich.
Außerdem stellt Gottschlich in Frage, ob eine Überführung der Abwasserentsorgung in eine Anstalt öffentlichen Rechts durch einen Ratsbeschluss vom vergangenen Mai gedeckt ist. Der Finanzausschuss berät heute Abend über den Beschlussvorschlag der FDP/BAH.