Im Prozess um den Tod der vierjährigen Leonie aus Bad Salzdefurth vor dem Hildesheimer Landgericht ist der 40-jährige Ziehvater heute zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Die Verteidigung will gegen dieses Urteil in Revision gehen. Ihrer Ansicht nach hätte die Schuld des Angeklagten nicht zweifelsfrei bewiesen werden können.
Das Gericht sah es als erwiesen an, das der Polizeibeamte das Mädchen im November vergangenen Jahres so schwer misshandelt hatte, dass es an den Folgen starb. Gerichtsmedizinische Gutachten hatten ergeben, dass das Kind zunächst einen schweren Schlag gegen die Schläfe erhalten hatte, wodurch der Schläfenmuskel riss. Wenige Tage darauf wurde es so schwer geschüttelt, dass es sich eine Hirnverletzung zuzog, an der es letztendlich starb.
Die Mutter des getöteten Mädchens erwartet nun ein Strafverfahren wegen uneidlicher Falschaussage und unterlassener Hilfeleistung. Sie hat nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ihren früheren Lebensgefährten und heutigen Ehemann gedeckt.
sko/faue
Uni-Professor stellt Buch über Bosch-Werk während der Nazi-Zeit vor
Hildesheim.
Prof. Dr. Manfred Overesch hat gestern (29.10.) sein Buch über das Bosch-Werk im Hildesheimer Wald in den Jahren 1937 bis 1945 vorgestellt. Das Buch beschreibt die Entstehung des Hildesheimer Bosch-Werks von der Entscheidung für den Standort bis zur Entwicklung zu einem der wichtigsten Rüstungsbetriebe des 2. Weltkrieges. Das Buch beschreibt auch die Situation der Zwangsarbeiter im Hildesheiemr Bosch-Werk während des Krieges.
apm
Verwaltungshaushalt der Stadt bleibt voraussichtlich auch 2009 defizitär
Hildesheim.
Der Verwaltungshaushalt der Stadt Hildesheim bleibt auch im kommenden Jahr defizitär. Das ist das Ergebnis der Finanzausschuss-Sitzung von gestern Abend. Lediglich der Vermögenshaushalt soll, wie gesetzlich vorgeschrieben, ausgeglichen sein. Eine Arbeitsgruppe will bis spätestens Anfang Dezember einen neuen Haushalt vorlegen. Darin sollen Vorschläge zur Aufgabenkritik in der Stadtverwaltung enthalten sein.
Die finanzpolitischen Sprecher der CDU und der SPD, Frank Wodsack und Detlef Hansen, hoffen, dass sich das Defizit unter 16 Millionen Euro im kommenden Jahr senken lässt. Das entspäche ungefähr dem Defizit des laufenden Jahres. Detlef Hansen forderte im Tonkuhle-Gespräch massive Einschnitte bei der Verwaltung.
apm
Gleichstellungsbeauftragte begrüßt Engagement von jungen Vätern
Hildesheim.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hildesheim, Karin Jahns, begrüßt das Engegagement junger Väter für ihre Familien. Nach einer positiven Bilanz des Elterngeldes zwei Jahre nach seiner Einführung, hatte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen am Mittwoch betont, dass jeder sechste Vater für zwei Monate für die Versorgung des Kindes im Beruf pausiert.
Jahns, sagte im Tonkuhle-Gespräch, dass es wünschenswert wäre, wenn auch Väter für ein ganzes Jahr Erziehungsurlaub nähmen oder beide Eltern in Teilzeit arbeiteten. Vor Einführung des Elterngeldes hätten nur 3,5 Prozent der Väter Elternzeit beantragt. Nun sind es 16 Prozent.
vol
Landkreis warnt vor betrügerischer Umfrage zum Thema Rente
Landkreis Hildesheim.
Der Landkreis warnt vor einer betrügerischen Umfrage zur Rente ab dem 67. Lebensjahr. Wie der Landkreis heute mitgeteilt hat, ruft eine unbekannte weibliche Person Privatpersonen im Landkreis an und gibt sich als Kreismitarbeiterin namens Frau Mielke oder Frau Zielke aus. Diese Person gibt an, eine Umfrage zum Thema Rente ab dem 67. Lebensjahr durchzuführen und befragt die Gesprächsteilnehmern nach personenbezogenen Daten wie Einkommensverhältnissen oder Familienangehörigen.
Der Landkreis betont, dass jeder Kreismitarbeiter sich immer schriftlich ausweisen müsse und personenbezogene Daten niemals telefonisch abgefragt würden.
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