Im Prozess um den Tod der kleinen Nadine aus Gifhorn hat die Verteidigung am Mittwoch Freispruch für die Angeklagten gefordert. Die Eltern Nadines müssen sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge und Misshandlung vor dem Hildesheimer Landgericht behaupten.
Laut dem Verteidiger lägen nicht genügend Anhaltspunkte für die Schuld des 32-jährige Stiefvaters vor. Die Todesursache sei nicht aufgeklärt. Die knapp Zweieinhalbjährige soll nach den Angaben der Eltern im Januar 2003 nach einem Sturz aus einem Hochbett gestorben sein. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass Nadine schon länger tot ist und nach Misshandlungen ihres Vaters starb. Sie forderte achteinhalb Jahre Haft für den Mann und ein Jahr Haft auf Bewährung für die Frau, weil diese die Misshandlungen duldete. Am Freitag soll das Urteil gesprochen werden.
cly
Initiativen wollen beim Präventionstag Jugendliche erreichen
Hildesheim.
Mit dem Präventionstag an diesem Sonntag wollen Präventionsrat und Initiativen Jugendliche zur sinnvollen Nutzung ihrer Freizeit animieren. Das sagte Oberbürgermeister und Schirmherr Kurt Machens im Radio Tonkuhle Gespräch. Zwischen 12 Uhr und 18 Uhr präsentiert der Präventionsrat mit vielen Partnern Angebote für Jugendliche im sportlichen Bereich, zur Freizeitgestaltung und in der Berufsausbildung.
Die Stadt Hildesheim sperrt für den Präventionstag die Schützenallee zwischen Römerring und Kardinal-Bertram-Straße. Eine Umleitung erfolgt über Schützenwiese und Kardinal-Bertram-Straße. Die Querstraßen der Schützenalle sind über die Speicherstraße erreichbar.
vol
14 Schulen sichern Teilnahme am „Jump!“- Day- Projekt zu
Hildesheim.
Verbesserte Kommunikation und erhöhte Transparenz zwischen Schulabgängern und Unternehmen in Stadt und Landkreis ist das Ziel des so genannten „Jump!“-Day- Projekts. Die Organisatoren informierten heute im Rathaus nocheinmal die 18 teilnehmenden Schulen über das Konzept und den Ablauf. 14 Schulen sicherten die Teilnahme am „Jump!“- Day definitiv zu. Bis zu 7.000 Unternehmen in Stadt und Landkreis sollen sich beteiligen.
Der „Jump!“-Day soll in der Woche vom 2. bis zum 7. Juli stattfinden. Der genaue Termin wird am 22. Mai bei einem Arbeitskreis- Treffen festgelegt, wo auch die Einteilung der Schulen auf die jeweiligen Unternehmen erfolgt.
Als Ergebnisse der Veranstaltung nennt Projektleiter Uwe Sanwald die breite Zustimmung auf Seiten der Schulen, das erkannte Potential für ihre Schüler und die aktive Unterstützung des Projekts.
Beim „Jump!“- Day gehen einzelne Schülergruppen in verschiedene Unternehmen und erstellen mittels eines Fragebogens Daten über Ausbildungs- und Praktikumsplätze. Diese sollen später in einer Datenbank zusammengetragen und im Internet öffentlich zugänglich gemacht werden.
„Jump!“ ist die Abkürzung für „Just More Professionality“.
vr
Investor und Entwickler berichten über Projektstand beim Bahnhofsumbau
Hildesheim.
Vertreter der Investorengruppe und der Deutschen Bahn Station and Service AG berichten den Mitgliedern im heutigen Stadtentwicklungsausschuss über den Projektstand zum Umbau des Hildesheimer Hauptbahnhofs.
Bereits am Vormittag hatten sie sich mit Bernhard Brinkmann (MdB), Oberbürgermeister Kurt Machens und Erstem Stadtrat Thomas Kulenkampff zu einem Gespräch getroffen, in dessen Mittelpunkt das Verkehrskonzept stand. Dabei gab es über die Zu- und Abfahrt zur und von der Tiefgarage unterschiedliche Meinungen. Geklärt werden konnten die bisher noch offenen Punkte wie Stellplatznachweis oder Nachbarschaftszustimmung der Deutschen Post.
Der Rahmenvertrag, der die wesentlichen Eckpunkte der Zusammenarbeit regelt, ist bereits abgeschlossen. Verhandlungsbedarf besteht hingegen noch beim städtebaulichen Vertrag. Eine Entscheidung wird deshalb heute nicht erwartet.
vr
Staatsanwaltschaft fordert elf Jahre für ehemaligen Heros-Chef
Hildesheim.
Im Heros-Verfahren vor dem Landgericht Hildesheim hat heute die Staatsanwaltschaft für Firmengründer Karl-Heinz Weis eine Freiheitsstrafe von elf Jahren gefordert. Für die drei weiteren Manager forderte Oberstaatsanwalt Andreas Henze Haftstrafen zwischen siebeneinhalb und achteinhalb Jahren.
Henze wies in seinem Plädoyer darauf hin, dass alle Angeklagten vermutlich noch von ihren Taten finanziell profitieren würden. Sie dürften aus seiner Sicht deshalb nicht auf vorzeitige Strafaussetzung hoffen.
Weis und drei weitere Topmanager des früheren Geld- und Werttransportunternehmens sind wegen schwerer Untreue, Bankrotts und Insolvenzverschleppung angeklagt. Bis zur Insolvenz des Unternehmens im Februar 2006 sollen sie mit einem Schneeballsystem Kundengelder in Höhe von insgesamt rund 550 Millionen Euro zweckentfremdet haben. In dem laufenden Verfahren geht es um 282 Einzeltaten, mit denen die Angeklagten einen Schaden von rund 280 Millionen Euro verursacht haben sollen.
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