Seit den frühen Morgenstunden steigt der Hochwasserpegel wieder an. Laut Feuerwehr liegt er derzeit bei 705 Zentimetern. Das sei keine gute Nachricht, da das Wasser weiter gegen die feuchten Sandsäcke drücke. Bleibt der Druck weiter erhalten, drohen die Dämme zu brechen. Die ganze Nacht waren daher Helfer bereits im Einsatz, um die bedrohten Dämme zu verstärken. Die Lage bleibt also weiter angespannt. Neben den bekannten Sperrungen ist nun auch die Innerste-Brücke in der Mastbergstraße zwischen Ruscheplatenstraße und Linnenkamp nicht mehr befahrbar.
Im Harz wurde in einigen Gebieten Katastrophenalarm ausgelöst. Goslar und Bad Harzburg sind überschwemmt. Laut Pressemitteilungen drohen einige Talsperren überzulaufen. An der Innerstetalsperre liegt der Füllstand bei 83 %. Noch könne Wasser aufgenommen werden, teilte Frauke Ludwig von den Harzwasserwerken mit. Der Pegel in Heinde werde ständig beobachtet. Noch sei kein Ablassen von Wasser vorgesehen.
An der Domäne Marienburg ist die Lage ebenfalls kritisch. Bis zum Ende der Woche ist auf dem Kulturcampus kein Betrieb möglich, sagte Isa Lange Pressesprecherin der Uni. Die ZAH bittet ihre Kunden um Verständnis. Wegen des Hochwassers seien nicht alle Mülltonnen und Gelben Säcke abgeholt worden. Man solle diese einfach bei der nächsten Abholung in vier Wochen dazu stellen. Sperrmüll aus Überschwemmungsgebieten kann kostenlos in der Deponie Heinde und den Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Bahnpendler müssen sich auch heute wieder mit erheblichen Behinderungen rechnen. Einige Strecken sind weiterhin wegen des Hochwassers gesperrt. Betroffen ist unter anderem die Verbindung des Erixx Hildesheim-Salzgitter-Ringelheim. Als Ersatz steht ein Busverkehr zur Verfügung. Es könnten aber nicht alle Haltestellen angefahren werden. Auch die Strecke der NordWestBahn Richtung Bodenburg fällt heute wieder aus.
Das Olympiacamp konnte weiter wie geplant stattfinden. Man war wegen des Hochwassers auf Hallen und Privaträume ausgewichen.
Aktualisierung 15:52
Im Bereich der Michelsenschule / Schützenwiese muss aufgrund eines gefluteten Trafohäuschens bis auf Weiteres der Strom abgestellt werden. Wie Stadtsprecher Dr. Helge Miethe mitteilt, versuche man, den betroffenen Bereich so klein wie möglich zu halten, mit Stromausfällen sollte dort aber gerechnet werden.
Aufgrund der angespannten Hochwasserlage sind derzeit im Stadtgebiet weiterhin folgende Straßen gesperrt: Beusterstraße, Domänenstraße, Zu- und Abfahrten nach/von Hildesheim-Marienburg an der Kreuzung der B 243, Große Venedig, Hohnsen, Itzumer Hauptstraße und Durchfahrt Mastbergstraße (Brücke am Übergang zum Linnenkamp). Auch der Innersteradweg und die Überlaufschwelle beim Concordia-Sportplatz sind gesperrt.
sk
Der Bund hat die finanzielle Unterstützung für die Einrichtung einer Präventionsstelle gegen radikalen Islamismus abgelehnt. Laut Caritas-Mitarbeiter Jörg Piprek wurde der Förderantrag, der im Rahmen des Programms „Demokratie leben“ eingereicht worden war, vom Bundesfamilienministerium nicht berücksichtigt. Allein könne die Stadt das Vorhaben aber nicht finanzieren. Für das Projekt werden 260.000 Euro benötigt. Der SPD-Landtagsabgeordnete Bernd Lynack zeigte sich enttäuscht. Er hatte das Projekt Anfang Februar zusammen mit den Grünen im Rat angeschoben. Dennoch wollen Lynack und die Caritas an dem Projekt festhalten. Man müsse jetzt eben andere Fördermöglichkeiten suchen, so Lynack
Auch die Bundestagsabgeordnete Brigitte Pothmer (Grüne) zeigte sich irritiert. Wenn ausgerechnet die Stadt Hildesheim, in der sich über Jahre eine radikale Islamistenszene entwickelt habe, jetzt nicht einen Cent vom Bund bekomme, dann müssten die Kriterien für die Vergabe der Mittel dringend korrigiert werden. Gemeinsam mit der Grünen Innenexpertin Irene Mihalic wolle sich Pothmer an die Familienministerin Barley wenden, um die Vergabeentscheidung für Hildesheim aufgrund der besonderen Problemlage noch einmal zu überdenken.
sk
Der anhaltende Regen hat zu einem Rekordhochwasser der Innerste geführt. Wie die Stadt mitteilt, lag der Höchststand bei einem Pegel von 714 Zentimetern. Ab gestern Mittag ging das Wasser langsam zurück. Nachdem in der ersten Nacht 200 Kräfte der Feuerwehr die Stellung gehalten hatten, waren gestern wieder alle Wehren aus Stadt und Landkreis im Einsatz. Trotz Vorbereitungen musste des Wohngebietes um den Kalenberger Graben nicht evakuiert. In weiten Teilen Marienburgs und der Domäne wurde aus Sicherheitsgründen der Strom abgeschaltet. Nachdem das Olympiacamp Montag wegen Hochwasser pausieren musste, konnte die Veranstaltung gestern wieder stattfinden. Das Freibad Jowiese bliebt den ganzen Tag geschlossen. Auch die Straße am Hohnsen musste gesperrt werden, ebenso die Ein- und Ausfahrt Richtung Marienburg an der Kreuzung der B 243. Auch der Zugverkehr war vom Hochwasser betroffen. So wurden die Verbindungen des Erixx nach Bad Harzburg durch einen Busverkehr ersetzt, die Fahrten der Lammetalbahn nach Bodenburg fielen ganz aus. Im Landkreis wurde ein Krisenstab eingerichtet, um die Hochwassermaßnahmen der Gemeinden zu koordinieren. In Alfeld und Goslar mussten Altenheime evakuiert werden.
sk
Beach-Soccer-Cup wird wegen Dauerregen verlegt
Wegen des Dauerregens wird der für morgen geplante Beach-Soccer-Cup auf dem Platz an der Lilie verlegt. Wie Hildesheim Marketing gegenüber Tonkuhle sagte, soll das Turnier, das von der Kreiswohnbaugesellschaft veranstaltet wird, nun am 24. August stattfinden. Mit von der Partie sind dann Teams der Werftengruppe, der EVI Hildesheim, der Sparkasse, des Helios Klinikum, des Landkreises, des Zweckverbands Abfallwirtschaft und der FC Rathaus.
sk
Für die Betreuung von Kindern im Alter bis zu drei Jahren sucht die Stadt für noch Kindertagespflegepersonen. Derzeit seien 40 solcher Betreuer für 109 Kinder im Stadtgebiet tätig. Aufgrund steigender Geburtenzahlen und des Zuzugs nach Hildesheim seien die zur Verfügung stehenden Plätze aber bei Weitem nicht ausreichend, so Jugenddezernent Malte Spitzer. Daher sei seitens der Stadt geplant, ein Maßnahmenpaket für die Betreuung von Kindern in der Tagespflege in den kommenden Haushalt einzubringen. Bei der Kindertagespflege werden die Kinder in kleinen überschaubaren Gruppen im Haushalt der Kindertagespflegeperson betreut. So sei eine besonders individuelle und familiennahe Förderung und Begleitung möglich. Die Kindertagespflege sei kein Lückenfüller für fehlende Krippenplätze, sondern ein gleichrangiges Angebot, für das sich Eltern ganz bewusst entscheiden, sagte der Leiter der Tagespflege Bernd Steiner.
Voraussetzung, um als Kindertagespflegeperson zu arbeiten, ist ein Qualifizierungskurs und die Erteilung einer Pflegeerlaubnis. Für beides ist der Landkreis zuständig. Der nächste Kurs beginnt am 24. August. Allgemeine Informationen zur Kindertagespflege bietet das Familienbüro der Stadt.
sk
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