Mit einer Großrazzia in mehreren Bundesländern, darunter auch Niedersachsen, ist die Bundespolizei heute gegen einen syrisch-polnischen Schleuserring vorgegangen. Rund 170 Polizisten sind an dem Einsatz beteiligt gewesen, zwei Tatverdächtige wurden festgenommen.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, syrische Staatsangehörige vornehmlich aus den Golf-Staaten über Polen nach Deutschland eingeschleust zu haben. Dabei sollen mittels falscher Angaben polnische Touristenvisa erschlichen worden seien. Die Einreise sei anschließend mit dem Flugzeug nach Polen und von dort auf dem Landweg weiter nach Deutschland erfolgt, wo dann durch die Geschleusten regelmäßig Asylanträge gestellt wurden.
kk
Rund 500 Gewerkschaftsmitglieder der IG Metall haben gestern in Hildesheim an einer Kundgebung am Gewerkschaftshaus in der Osterstraße teilgenommen.
Zuvor gab es einen Protestzug von KSM Castings bis in die Innenstadt. Aufgerufen hatte die IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim. Die Beschäftigten forderten die Arbeitgeberseite erneut zu mehr Entgegenkommen in den laufenden Tarifverhandlungen auf. Sie fordern sechs Prozent mehr Lohn und eine zeitweilige Reduzierung der Arbeitszeit bei Bedarf auf 28 Stunden.
Die Arbeitgeberseite hatte zuletzt zwei Prozent mehr Lohn zugestanden. Am Dienstag waren die Verhandlungspartner in Hannover erneut ergebnislos auseinandergegangen.
cw
Die ungewöhnliche Lautstärke eines Gewitters hat in der vergangenen Nacht viele Menschen in der Region verunsichert. Es habe dementsprechend viele Anfragen bei der Polizei gegeben, so Polizeisprecherin Kristin Schuster. Schuster versichert, es sei aber zu keinen Schäden im Landkreis gekommen.
kk
Am Hildesheimer Landgericht ist heute der sogenannte „Lovemobil-Prozess“ zu Ende gegangen. Wie das Gericht mitteilt, wurde der Angeklagte wegen Mordes schuldig gesprochen und ist demzufolge zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Damit wird der 30-Jährige für schuldig gehalten, eine Prostituierte am Abend des 4. November 2016 in ihrem Lovemobil auf einem Parkplatz an der Bundesstraße 494 bei Hohenhameln getötet und ihre Tageseinnahmen sowie ein Handy gestohlen zu haben. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft tötete der Mann aus Habgier.
Der Mann stritt die Tat bis zuletzt ab. Die Verteidigung hat nun eine Woche Zeit, Revision einzulegen.
kk
Laut Recherchen des NDR wurde im Edel-Salz „Fleur de Sel“ ein hoher Gehalt an Mikroplastik nachgewiesen. In einer Stichprobe wurden fünf der meistverkauften Sorten aus Supermärkten und Feinkostläden auf Rückstände von Kunststoffen untersucht. In allen Probe lag dem NDR zufolge der Gehalt an Mikroplastik zwischen 130 und 1.800 Mikrogramm pro Kilogramm. Wissenschaftler führen die Verunreinigung auf die Verschmutzung der Meere zurück, da „Fleru de Sel“ direkt in Handarbeit aus dem Meer geschöpft wird. Die in der Stichprobe gefundenen Mengen an Mikroplastik seien zwar für Menschen unbedenklich, dennoch warnen Experten vor langfristigen Folgen. Im klassischen Meersalz, das mit einer anderen Methode gewonnen wird, wurde im Vergleich zum teureren "Fleur de Sel" weniger Plastik gefunden.
sk