Der Zentralrat der Muslime mahnt die etablierten Parteien in Deutschland, nicht antidemokratische oder antimuslimische Standpunkte der AfD zu übernehmen. Der Vorsitzende Aiman Mazyek sagte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, der Ausgang des türkischen Verfassungsreferendums habe diese Entwicklung in der Politik noch verschärft.
Jetzt würden Dinge gesagt, die so auch von der AfD kommen könnten, etwa Forderungen nach einem speziellen Bekenntnis der Deutsch-Türken zum Grundgesetz. Dieses sehe nicht vor, dass sich Doppelstaatler oder hier geborene deutsche Muslime ausdrücklich zur Verfassung bekennen müssten. Es stelle sich die Frage, warum nun ausgerechnet bei Deutsch-Türken jetzt „Gesinnungsschnüffelei“ betrieben werde. Auch immer mehr Deutschen missfalle offenkundig leider die freiheitliche Demokratie, man würde sie aber deshalb kaum außer Landes deportieren wollen.
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Die Anschlussstelle Rhüden an der A 7 wird morgen in Fahrtrichtung Hannover den Tag über gesperrt. Grund dafür ist der 6-streifige Ausbau der Autobahn und die damit verbundene Sanierung der B82. Die Sperrung beginnt um 6 Uhr und soll um 18 Uhr beendet sein. Auf der Bundesstraße wird in der Zeit außerdem die Fahrbahn verengt.
Verkehrsteilnehmer werden gebeten, auf die benachbarten Anschlussstellen Bockenem und Seesen auszuweichen.
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Bei einem Prozessbeginn am Landgericht Hildesheim haben die drei Angeklagten aus Gronau heute zu den Vorwürfen gegen sie geschwiegen. Die beiden Männer und die Frau sollen einen Mann 37 Stunden lang festgehalten, geschlagen und sexuell misshandelt haben.
Das 36-jährige Opfer war bei seiner 45 Jahre alten Nachbarin zum Geburtstag erschienen. Gemeinsam mit den beiden 42 und 43 Jahre alten Mittätern soll diese am 22. Dezember letzten Jahres dem Mann Knochenbrüche im Gesicht und Prellungen am ganzen Körper zugefügt haben. Zu den Gewaltexzessen soll es laut Anklage aufgrund einer Flasche Wodka gekommen sein. Anschließend soll es auch zu sexuellen Übergriffen gegen den 36-Jährigen gekommen sein.
Als das gewalttätige Trio den Mann an Heiligabend aus der Wohnung ließ, um ihn zur Prostitution zu zwingen, gelang dem Opfer die Flucht. Seitdem sitzen die drei Angeklagten in Untersuchungshaft.
bjl
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat einen Vorschlag der niedersächsischen CDU abgelehnt, eine Obergrenze für Wölfe einzuführen. Es könne sein, dass der Wolf irgendwann nicht mehr zu den geschützten Arten in Deutschland gehören müsse - aber davon seien wir weit entfernt, sagte sie im NDR.
Angesichts der laufenden Diskussionen in Niedersachsen warb sie um mehr Verständnis bei den Wolfs-Kritikern. Als Europäer erwarteten wir etwa zum Beispiel von den Afrikanern, dass sie die Elefanten schützen, oder dass in Indien die Tiger geschützt werden. Die Deutschen hätten eine Verantwortung für die Wolfspopulation.
Entstehende Konflikte dadurch seien lösbar – schon jetzt könnten auffällige Tiere im Einzelfall getötet werden, und den Nutztierhaltern werde finanziell, und mit Zäunen und Herdenschutzhunden geholfen.
fx
In der Hildesheimer Dombibliothek startet heute Abend eine neue Gesprächsreihe zum Thema Europa. Sie wird von der Bibliothek und dem Institut für Philosophie der Uni Hildesheim unter dem Titel „ImPuls. Gespräche am Domhof“ organisiert. Professor Andreas Hetzel sagte, man wolle den Debatten um das europäische Selbstverständnis einen besonderen Raum geben.
An den Abenden diskutieren zunächst zwei Vertreter aus Wissenschaft, Kunst, Religion, Kultur oder Politik miteinander, und im Anschluss wird mit dem Publikum debattiert. Den Anfang machen heute der Literaturwissenschaftler Silvio Vietta und der Politologe Oliver Flügel-Martinsen, die sich demokratischen Erbe Europas befassen. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr in der Dombibliothek, der Eintritt ist frei.
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Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai ist auch in Hildesheim eine öffentliche Aktion geplant. Nächste Woche Dienstag, also am 6. Mai, lädt der...
Die Verwaltungsspitze der Stadt Hildesheim lädt Interessierte am kommenden Mittwoch wieder zum zwanglosen Gespräch in der Fußgängerzone. Im Rahmen der Reihe "Verwaltung ganz nah" stehen dann...