Die Unabhängigen haben einen Antrag auf Senkung der Kreisumlage im Kreistag gestellt. Der Hebesatz für das kommende Haushaltsjahr soll von 55,8 Prozent wieder auf 55,0 Prozent gesenkt werden. Die Unabhängigen begründeten ihren Antrag mit dem zu erwartenden Überschuss für das Jahr 2018 von 6,3 Millionen Euro. Auch Wolfgang Moegerle, 1. Vorsitzende des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes sagte, dass der Landkreis aus dem Mehreinnahmen der gestiegenen Kreisumlage und der guten Konjunkturlage des Vorjahres profitiert habe. Gemeinden wie Harsum und Algermissen müssten bei einer gleichbleibenden Kreisumlage für das Haushaltsjahr 2018 voraussichtlich bereits Defizite ausweisen. Das liege auch an den steigenden Aufwendungen für die Kinderbetreuung. Eine maßvolle Senkung der Kreisumlage um einen Punkt wurde zwar Einnahmeverluste von rund 3 Millionen Euro für den Landkreis bedeuten aber immer noch deutlich positive Abschlüssen ermöglichen.
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Mit einem Fackelzug wollen Atomkraftgegner an Freitag, dem 08. Dezember in Salzgitter gegen die Einlagerung von radioaktiven Abfällen in das geplante Endlager Schacht Konrad demonstrieren. Nach einer Kundgebung an der Schachtanlage soll der Protestzug zum Sportheim des SV Germania geben, teilte die atomkraftkritische Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad mit. Wer Konrad in Betrieb nehmen wolle, spiele mit dem Feuer, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Ludwig Wasmus. Das ehemalige Eisenerzbergwerk wird derzeit zum Bundesendlager für schwach und mittelradioaktiven Atommüll umgebaut. Dort dürfen laut Genehmigung bis zu 303.000 Kubikmeter Abfall aus Atomkraftwerken, Forschungsinstituten, Krankenhäusern und der Industrie deponiert werden. Das Lager sollte schon 2013 in Betrieb genommen werden, derzeit ist der Betriebsbeginn für 2022 geplant.
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Wegen versuchter Tötung und schwerer Körperverletzung ermittelt die Staatsanwaltschaft Hildesheim gegen vier Beschuldigte im Alter von 17 bis 21 Jahren. Wie die Polizei meldet, hätten die Täter am Samstag zwei Männer im Alter von 29 und 39 Jahren ohne triftigen Grund auf einer Straße bei Woltwietsche angegriffen und zu Boden geschlagen. Auch jetzt hätten sie den Angriff nicht beendet, sondern weiter auf die Köpfe der Männer eingetreten und auch mit einer Flasche zugeschlagen. Später entfernten sie sich vom Tatort, konnten aber von der Polizei ermittelt und festgenommen werden. Die Opfer trugen schwere Schnittverletzungen und zahlreiche Frakturen im Kopfbereich davon. Die Beschuldigten wurden am Montag dem Haftrichter vorgeführt und befinden sich in Untersuchungshaft.
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Der Naturschutzbund Niedersachsen (NABU) rät, bei der Sicherung von Gehwegen gegen Glätte, auf Streusalze zu verzichten. Angesichts der kalten Temperaturen und beginnender Schneefälle steigt das Risiko von glatten Gehwegen. Grundstücksbesitzer sind zur Räumung und Sicherung der an ihr Grundstück grenzenden Gehwege verpflichtet. Dabei ist Streusalz allerdings keine gute Wahl. Das Salz schädige den Nährstoffhaushalt der Straßenbäume und mache sie dadurch anfälliger für Krankheiten, erklärte Philip Foth vom NABU. Darüber hinaus gelange es über die Kanalisation in die Bäche. Dort schwäche es Fische und Kleintiere. Auch Haustiere können sich am Streusalz die Pfoten entzünden. Neben den ökologischen Folgen verursache Salz auch Korrosion an Fahrzeugen und Brücken, so Foth. Alternativen zum Streusalz seien zum Beispiel Granulate, Split, Sand oder Kies. In vielen Gemeinden ist der private Einsatz von Streusalz bereits verboten.
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Montag Abend hat ein Unbekannter den Textildruckservice Fantasia kurz vor Ladenschluss überfallen. Wie die Polizei mitteilt, sei gegen 18:15 Uhr ein Mann in den Laden gekommen und habe knapp 500 Euro aus der Kasse entwendet. Die 43-jährige Verkäuferin gab an, er sei mit einem zehn Zentimeter langen Messer bewaffnet gewesen und nach der Tat in Richtung Weihnachtsmarkt geflüchtet. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen der Polizei blieben allerdings erfolglos. Der Täter soll männlich, ca. 174 cm groß sein und zum Tatzeitpunkt ein dunkle Steppjacke getragen haben. Die Verkäuferin gab an, sie habe drei Frauen in ein Auto einsteigen und wegfahren sehen, als der Täter aus dem Laden geflohen sei. Diese hätten den Täter sehen müssen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
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