Bei der evangelischen Landeskirche Hannovers hat ein Ferienprogramm für rund 550 Kinder und ihre Begleitungen aus Weißrussland begonnen. Die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen diese Woche in Hannover an, sie bleiben für vier Wochen. Sie sollen in Niedersachsen die Gelegenheit bekommen, ihre immer noch starke radioaktive Belastung zu reduzieren – solche Hilfe sei auch 31 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl nötig, sagte der Koordinator der Aktion, Lars-Torsten Nolte. Es sei wichtig, deutlich zu machen, dass die Folgen dieser Katastrophe noch lange nicht Vergangenheit sind.
In der Landeskirche gibt es das Ferienprogramm seit vielen Jahren. Seit 1991 sind mehr als 26.000 Menschen aus der besonders betroffenen Region um die Stadt Gomel zur Erholung nach Niedersachsen gereist. Der Aufenthalt in gesunder Umwelt bei guter Ernährung könne die radioaktive Belastung der Kinder bis um die Hälfte reduzieren.
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Der Präsident des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert (CDU), sieht keinen wirklichen Willen zur Einigung zwischen der evangelischen und der katholischen Kirche. Er sprach gestern Abend beim Jahresempfang des Kirchensprengels Hildesheim-Göttingen von einer "eleganten Kapitulationserklärung". Er empfinde es als auffällig und fragwürdig, im Reformationsjahr "in versöhnter Verschiedenheit wirken zu wollen", und könne weder auf katholischer noch auf evangelischer Seite einen ernsthaften Willen erkennen, die Spaltung der Konfessionen zu überwinden.
Dabei gibt es laut Lammert keinen Grund für eine Trennung: Es seien nicht Glaubensfragen, die die Trennung rechtfertigten, sondern das Selbstverständnis von Institutionen. Vor diesem Hintergrund sei die Haltung der Kirchen irritierend, "ganz gut miteinander auszukommen und sich aneinander gewöhnt zu haben". Ein Verzicht auf Verschiedenheit sei auch gar nicht notwendig, da es ohnehin in den Kirchen schon verschiedene Strömungen gebe. Für eine Einigung der Konfessionen müssten vor allem die Menschen an der Basis aufeinander zugehen.
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Hildesheim ist in einer bundesweiten Studie zur Qualität von Innenstädten im Mittelfeld gelandet. Die Stadt erhielt die Gesamtnote von 2,7, was dem Gesamtdurchschnitt aller 121 untersuchten Städte entspricht.
Hildesheim punkte als Einkaufsstadt mit einem vielfältigen Einzelhandel, spannender Gastronomie und guten Freizeitmöglichkeiten, sagte Arne Decker vom Handelsverband Hannover. Das Ambiente der Innenstadt sei dagegen verbesserungsbedürftig – dazu gehörten etwa die Sauberkeit, die Sicherheit, oder auch die Gestaltung von Gebäuden und Fassaden. All diese Punkte wurden mit der Schulnote 3 bewertet, mit Ausnahme des Punkts „Sehenswürdigkeiten“, der sehr gut abschnitt.
Hintergrund der Studie ist der immer stärker werdende Handel über das Internet. Boris Böcker vom Hildesheim Marketing sagte, Schlagworte wie Kundenbindung, Einkauferlebnis, Service und Aufenthaltsqualität seien deshalb wichtiger denn je für den stationären Einzelhandel: Die Menschen suchten heute in den Innenstädten ein umfassendes Freizeiterlebnis.
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Die Stadt Hildesheim will mit dem Programm „Communities That Care“ (CTC) die Rahmenbedingungen verbessern, unter denen Kinder und Jugendliche in den Stadtteilen aufwachsen. Dafür sollen nun ihre Lebenslagen analysiert werden. CTC werde vom Land Niedersachsen gefördert, Hildesheim sei nun Teil dieses Programms.
Zunächst soll es vom 1. bis zum 21. Juni eine Schülerbefragung im Stadtgebiet geben, bei der in allen Stadtteilen die Klassenstufen 6, 8 und 10 befragt werden. Der Fragebogen sei so aufgebaut, dass er innerhalb einer Schulstunde auszufüllen ist. Im Internet ist er unter der Adresse jugendumfrage.ctc-info.de abrufbar. Die Befragung ist freiwillig und anonym. Im Anschluss soll zunächst für die Nordstadt eine Handlungsstrategie entwickelt werden. Koordinator für das CTC-Programm in der Nordstadt ist Frank Auracher vom Stadtteilbüro Nordstadt.
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Das neue und umstrittene Gesetz gegen Hasskommentare im Internet soll zunächst zeitlich begrenzt werden. Das hat der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius vorgeschlagen. Das so genannte Netzwerkdurchsetzungsgesetz sollte in zwei Jahren darauf überprüft werden, wie es wirke und wo sich möglicherweise Korrekturen anbieten, sagte er in einem Zeitungsinterview.
Bei einigen Justizministern stößt das geplante Gesetz offenbar auf Kritik: Es gebe seitens der Länder zahlreiche Bedenken und Änderungswünsche, sagte der Vorsitzende der Justizministerkonferenz, Herbert Mertin. Es sei etwa problematisch, dass Nutzer, deren rechtmäßige Inhalte aufgrund des Gesetzes gelöscht würden, keine Möglichkeit hätten, dagegen vorzugehen. Außerdem sei das Gesetz für die Bundesländer mit hohen Kosten und mehr Arbeit verbunden.
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