In der aktuellen Diskussion um den neu bekannt gewordenen Missbrauchsvorwurf gegen den suspendierten Pater R. wünscht sich die Spitze des Bistums Hildesheim ein neues Verfahren gegen ihn. Das sagten Bischof Norbert Trelle und Weihbischof Heinz-Günter Bongartz heute nachmittag bei einer Pressekonferenz.
Anlass war die Ausstrahlung der WDR-Reportage "Richter Gottes" gestern abend. Darin wird der Bistumsleitung vorgeworfen, sie habe in dem neuen Fall die ermittelnde Staatsanwaltschaft in Berlin nicht rechtzeitig informiert, gleichzeitig aber ein kircheninternes Verfahren in Gang gebracht. Dazu sagten Trelle und Bongartz, dass man zunächst wegen einer ersten Aussage des betroffenen Mädchens noch nicht von einem sexuellen Übergriff ausgegangen war. Als sich das nach einer weiteren Aussage des Mädchens änderte, sei das kirchliche Verfahren sofort unterbrochen und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet worden. Erst nach Einstellung derer Ermittlungen sei R. kirchenintern suspendiert und zu einer Strafe von 4.000 Euro verurteilt worden.
Dass R. ein möglicher Serientäter ist, hat das Bistum bei der Beschreibung des neuen Falles nicht explizit an die Berliner Staatsanwaltschaft weitergegeben. Dazu sagte Trelle, dass es zur normalen Arbeit der Ermittlungsbehören gehöre, mögliche Verbindungen zu anderen Fällen zu prüfen.
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Das Bistum Hildesheim hat die Vorwürfe wegen Strafvereitelung in einem Missbrauchsfall zurückgewiesen. Diese seien nicht haltbar, hieß es. Derzeit findet eine Pressekonferenz statt.
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Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle will am Nachmittag Stellung zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen beziehen. Wie berichtet, wirft die überregionale Opfergruppe "Eckiger Tisch" Trelle Strafvereitelung in einem Missbrauchsfall vor und fordert seinen Rücktritt.
Er und seine Mitarbeiter sollen 2010 verhindert haben, dass damals aktuelle Straftaten des Haupttäters im Missbrauchsskandal am Berliner Canisius-Kolleg verfolgt wurden. Konkret sollen sie die Staatsanwaltschaft nicht darüber informiert haben, dass es sich beim Beschuldigten um eine Serientäter handeln könnte, der seit den 70er Jahren aktiv war. Die Berliner Staatsanwaltschaft habe den damals aktuellen Fall im Frühjahr 2011 gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt, weil sie kein übergeordnetes öffentliches Interesse erkannt habe. Kirchenintern war R. wegen des Falls zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt worden. Das Opfer erhielt davon keine Kenntnis – und bekam den Vorwürfen zufolge auch keine Entschädigung gezahlt.
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Die niedersächsische Landesregierung hat gemeinsam mit Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmerverbänden ein Aktionsbündnis zugunsten von Flüchtlingen gegründet.
Das Bündnis "Niedersachsen packt an!" soll die Eingliederung von Flüchtlingen und Asylsuchenden in die Gesellschaft voranbringen, unter anderem in Bildung und Arbeit sowie auf dem Wohnungsmarkt. Bis zu dreimal im Jahr seien Integrationskonferenzen geplant, hieß es am Montag in Hannover. Das Land stellt für die Arbeit des Bündnisses für das nächste Jahr eine Million Euro zur Verfügung.
cw
Das Bistum Hildesheim schweigt bislang zu den gegen Bischof Norbert Trelle erhobenen Vorwürfen. Wie gestern berichtet, wirft die überregionale Opfergruppe "Eckiger Tisch" Trelle Strafvereitelung in einem Missbrauchsfall vor und fordert seinen Rücktritt. Er und seine Mitarbeiter sollen 2010 verhindert haben, dass damals aktuelle Straftaten des Haupttäters im Missbrauchsskandal am Berliner Canisius-Kolleg verfolgt wurden.
Konkret sollen sie die Staatsanwaltschaft nicht darüber informiert haben, dass es sich beim Beschuldigten um eine Serientäter handeln könnte, der seit den 70er Jahren aktiv war. Die Berliner Staatsanwaltschaft habe den damals aktuellen Fall im Frühjahr 2011 gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt, weil sie kein übergeordnetes öffentliches Interesse erkannt habe. Der WDR machte den Fall jetzt publik – das Bistum Hildesheim hatte gestern geäußert, erst die Ausstrahlung des Berichts am Montagabend abwarten zu wollen, bevor es sich äußere.
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