Gestern Vormittag ist auf der B3 zwischen Elze und Banteln ein 86 Jahre alter Mann nach einer Autofahrt verstorben. Wie die Polizei meldet, beobachteten mehrere andere Fahrer, dass sein schwarzer Mazda plötzlich langsamer wurde und schließlich gegen einen Straßenbaum rollte. Der Senior aus Nordstemmen war demnach bereits beim Hinzueilen der Ersthelfer nicht mehr ansprechbar. Nach einer Reanimation wurde er nach Gronau ins Krankenhaus gebracht, dort konnte man ihm jedoch nicht mehr helfen. Beim Unfall entstand nur leichter Sachschaden, die Polizei Elze hat die Ermittlungen übernommen.
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Die Interims-Geschäftsführerinnen des Roemer- und Pelizaeusmuseums, Doreen Götzky und Svenja Fuhrich, haben dem Aufsichtsrat des Museums einen Zeitplan für die Umsetzung des im Juli im Rat beschlossenen Zukunftskonzepts vorgelegt. Das Konzept war eine Reaktion auf eine bedrohliche Entwicklung der finanziellen Situation des Hauses. Wie das RPM mitteilt, soll die stadtgeschichtliche Sammlung das Knochenhauer-Amtshaus bis Jahresende verlassen und im eigenen Hauptgebäude untergebracht werden, bis die Brandschutzsanierung der Martini-Kirche abeschlossen ist. Teile der stadtgeschichtlichen Sammlung würden voraussichtlich im 2. Halbjahr nächsten Jahres eröffnet.
Klarheit gebe es auch über das NIL. Der zukünftige Pächter solle das Restaurant betreiben und zusätzlich die Räume im RPM für Events vermarkten. Für die Verpachtung sei ein europaweites Vergabeverfahren vorgeschrieben, weshalb das NIL wahrscheinlich erst ab dem Frühsommer nächsten Jahres wieder betrieben werden kann und wieder Veranstaltungen möglich werden. Ebenfalls in Planung sei die Umgestaltung des Museumsshops und des Foyers. Dabei sei der Zeitplan für alle Maßnahmen sehr eng, so Fuhrich, und es müsse alles passen, damit die finanzielle Sanierung des Hauses auch wirklich wie geplant gelingen könne.
Unabhängig von der Umsetzung des Zukunftskonzepts wurden zudem auch neue, temporäre Eintrittspreise beschlossen: Ab dem 15. Oktober gelte für alle Besucher ein ermäßigter Eintritt von 5 Euro und freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren. Schulklassen zahlten dann lediglich das museumspädagogische Angebot wie Führungen oder Workshops, nicht aber den Eintritt. Der Grund für die Ermäßigung sei, dass das Angebot des Museums durch die Umbauten und Sanierungen eingeschränkt sei. Es sei ihr und den Mitarbeitenden wichtig, ganz offen zu kommunizieren, dass hinter den Kulissen viel passiere, so Götzky.
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Die Stadt Bad Salzdetfurth hat ihre Partnerschaft mit Benicasim erneuert. Beide Seiten seien sehr erfreut gewesen, die Beziehungen nach Ende der scharfen Corona-Bestimmungen wieder aufleben zu lassen, heißt es in einer Mitteilung. So solle im kommenden Frühjahr auch der Schüleraustausch zwischen der IGS Bad Salzdetfurth und der IES Benicasim wieder aufgenommen werden.
Ende September besuchte eine Delegation auch mit Bürgermeister Björn Gryschka und dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Reinhard Nipp - erstmals seit über vier Jahren - die Stadt an der spanischen Ostküste, rund 50 Kilometer nördlich von Valencia. Bürgermeisterin Susana Marques überreichte ihrem Amtskollegen Gryschka dabei eine stählerne Ameise des lokalen Künstlers Capi. In Benicasim gelte die Ameise als Symbol für Fleiß und enge soziale Beziehungen und sei an zahlreichen Häusern, Plätzen und sogar Menschen als Tattoo zu sehen.
Zum Tag der Deutschen Einheit fand dann ein Gegenbesuch statt. In einer Rede auf dem Marktplatz, bei der auch der Bürgermeister der sachsen-anhaltinischen Partnerstadt Kelbra, Lothar Bornkessel, mit anwesend war, betonten Gryschka, Marques und Bornkessel, dass der Weg zur Deutschen Einheit in seinem friedlichen Verlauf ein Vorbild auch für Europa sei. Grenzen dürften nicht mit Gewalt verschoben werden. Alle drei betonten ihre große gemeinsame Sorge um den Frieden in Europa und ihr Mitgefühl für die Menschen in der Ukraine. Zum Besuchsprogramm der spanischen Delegation gehörte auch die Biogasanlage bei Wesseln - solche Anlagen sind in Spanien bisher sehr selten.
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Die gestrige Konferenz von Bund und Ländern in Berlin ist auf ein gemischtes Echo gestoßen. Ministerpräsident Stephan Weil hatte im Anschluss gesagt, die Beratungen seien gut "und trotz der widrigen Bedingungen" sehr konstruktiv verlaufen. Es habe Einigkeit bestanden, dass die Bundesregierung in der letzten Woche mit dem 200 Milliarden Abwehrschirm ein "beeindruckendes und höchst willkommenes Paket" auf den Tisch gelegt hat. Es sei aber ein strukturelles und nicht vermeidbares Problem, dass die genaue Ausgestaltung der damit verbundenen Maßnahmen noch nicht feststehe. Die Expertenkommission der Bundesregierung arbeite daran mit Hochdruck.
Insgesamt solle es in allen Bereichen um schnelle und unkomplizierte Hilfe für die besonders Betroffenen gehen. Mit den vereinbarten Entlastungsmaßnahmen, insbesondere mit den Energiepreisbremsen, entfalle voraussichtlich für einzelne Zielgruppen die Notwendigkeit für weitere gesonderte Maßnahmen. Sollten sich jedoch noch Regelungslücken ergeben, würden Bund und Länder über weitere Maßnahmen beraten müssen. Für eine Gaspreisbremse sollen noch die Vorschläge der Gaskommission und die Steuerschätzung abgewartet werden - diese würden als Grundlage für Entscheidungen gebraucht. Die Beratungen sollen bei der nächsten regulären Ministerpräsidentenkonferenz vom 19. bis 21. Oktober in Hannover weitergehen.
Vom deutschen Städtetagspräsident Markus Lewe hieß es heute, die Kommunen vermissten "ein klares Signal zur richtigen Zeit". Die Städte spürten die steigenden Energiepreise in ihren Schulen, Kitas und Schwimmbädern. Der Städtetag fordere, dass auch die Städte und ihre Einrichtungen von einer Gaspreisbremse profitieren können - dazu fehle bisher eine klare Aussage. Es sei auch enttäuschend, dass sich Bund und Länder nicht auf einen Rettungsschirm für Stadtwerke hätten verständigen können. Zudem mahnte er eine schnelle Entscheidung zur Kostenteilung bei der Flüchtlingsaufnahme an. Es müsse klar sein, wie viele Unterkünfte die Städte bereithalten sollen, und Bund und Länder müssten diese auch endlich vollständig finanzieren und, wie im April zugesagt, ihre Mittel den hohen Flüchtlingszahlen anpassen, so Lewe.
Kritik kam auch von der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft. Die Krankenhäuser in Niedersachsen fühlten sich im Stich gelassen, sagte der Verbandsdirektor Helge Engelke. Kliniken unter Verweis auf allgemeine Entlastungsmaßnahmen genauso zu behandeln wie andere Unternehmen und Branchen, werde nicht funktionieren. Auch löse der angekündigte Gaspreisdeckel das Problem der drastisch gestiegenen Energiekosten der Krankenhäuser nicht. Diese hätten, im Gegensatz zu anderen Unternehmen, keine Möglichkeit, Kostensteigerungen durch Preisanhebungen auszugleichen. An der Hilfe des Bundes in Form eines sofortigen Inflationsausgleichs für die Krankenhäuser führe kein Weg vorbei.
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Eintracht Hildesheim lädt am kommenden Sonntag zu einer kostenlosen Veranstaltung auf sein Gelände an den Sportplätzen in der Innerste-Aue. Diese findet im Rahmen einer bundesweiten Aktion mit dem Namen "MOVE for Peace" der Deutschen Sportjugend statt, teilt der Verein mit. Dabei gehe es um Integration durch Sport. Hier in Hildesheim seien deshalb auch gezielt Kinder und Jugendlichen von geflüchteten Menschen eingeladen, so die Eintracht, inklusive eines kostenlosen Bustransfers von Flüchtlingsunterkünften.
So werde dann der Veranstaltungstag um 11 Uhr mit dem Eintreffen der Kinder aus Deutschland und der Ukraine eingeleitet. Als Stargäste würden der Sänger Wincent Weiss, Der The Voice Kids-Gewinner Egon Werler, der Ninja Warrior-Kandidat Thanh Nguyen und die Volleyballer der Helios Grizzlys Giesen erwartet, für 14 Uhr sei auch eine Autogrammstunde geplant. Alle Interessierten könnten sich den ganzen Veranstaltungstag frei über das Eintracht-Gelände bewegen und an verschiedenen Sport- und Bewegungsprogrammen teilnehmen. Weiteres zum Programm finden Sie hier.
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