In der Debatte um die sogenannte Cancel Culture - dem Ausschließen bestimmter Positionen aus gesellschaftlichen Debatten - hat sich der Politologe Marc Partetzke dafür ausgesprochen, Minderheiten stärker zu Wort kommen zu lassen. Es werde leider immer noch zu oft über und nicht mit Minderheiten gesprochen, sagte der Professor für Politikdidaktik und Politische Bildung an der Universität Hildesheim.
Partetzke hob die Bedeutung der sozialen Medien für einen offeneren Diskurs hervor: Durch sie kämen immer mehr Gruppen zu Wort, die im gesellschaftlichen Diskurs bislang unterrepräsentiert gewesen seien. Doch nicht nur das Zulassen von Vielstimmigkeit sei für die Debattenkultur entscheidend. Es sei ebenso wichtig, unterschiedliche Positionen anzuhören und anzuerkennen, dass die eigene Sozialisation nur eine von vielen sei. Ebenso mahnt der Politologe zur kritischen Selbstreflexion. Cancel Culture führe nicht selten auch zu heftiger Anfeindung, Stigmatisierung und dem sozialen Ausschluss.
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Das Kabinett hat die zukünftige Förderung für den ländlichen Raum für den Förderzeitraum von 2023 bis 2027 beschlossen. Das gab die Niedersächsische Staatskanzlei bekannt. Für die fünf Jahre der Förderperiode stehen Niedersachsen insgesamt etwa 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung – das sind jährlich rund 50 Millionen Euro mehr als bisher.
Im Fokus liegen Maßnahmen, die insbesondere die wichtigen Umbauprozesse unterstützen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität einer nachhaltigen Landwirtschaft zu sichern. Ebenso erhalten Umwelt- und Klimaschutz und Dorferneuerungsvorhaben einen höheren Stellenwert.
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast sagte, damit gehe man weitere Schritte in die Richtung, die wir mit dem Niedersächsischen Weg gemeinsam mit Landwirtschafts- und Umweltverbänden eingeschlagen haben. Die von der Kanzlei beschlossenen Schwerpunktsetzungen sollen auch Eingang finden in den deutschen Strategieplan zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik.
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Die Polizei Hildesheim hat am vergangenen Sonntag Motorradkontrollen am Weinberg im Ambergau durchgeführt. Während der überwiegende Teil der Motorradfahrer*Innen rücksichtsvoll und vernünftig gefahren sei, sei die kurvenreiche Strecke von einigen hingegen als Rennstrecke missbraucht worden.
Kontrolliert wurde in der Zeit von 16 bis 18 Uhr. Weit über 100 Motorräder passierten in dieser Zeit die Kontrollstelle – rund dreißig Maschinen konnten kontrolliert werden. Dabei wies etwa jede dritte Maschine Mängel auf. Zum Teil fehlte eine gültige Betriebserlaubnis oder die Bauteile entsprachen nicht den Sicherheitsvorschriften.
Mit den Kontrollen habe man unter anderem bei den Motorradfahrer*Innen Verständnis für die lärmgeplagten Anwohnenden wecken wollen, so die Polizei. Beteiligt an den Kontrollen waren Polizist*Innen aus den Dienststellen Hildesheim und Bad Salzdetfurth.
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Nach langer Corona-Pause kann der Aktionstag im Dommuseum Hildesheim am heutigen Dienstag wieder stattfinden. Dieser ist traditionell immer am ersten Dienstag im Monat, teilt das Bistum mit. An diesem Tag ist der Eintritt für das Publikum frei. Wer heute die Gelegenheit nutzt, kann sich auch die Sonderausstellung „Leere und Form. Die Sammlungen des Dommuseums und der Dr. Christiane Hackerodt Kunst- und Kulturstiftung“ ansehen.
Auch am kommenden Sonntag ist der Eintritt ins Dommuseum frei. Dies geschieht anlässlich des Welterbetages. Für den Besuch ist jeweils ist die Vorlage eines Nachweises über eine aktuelle negative Testung, eine vollständige Impfung oder Genesung erforderlich.
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Nach umstrittenen Aussagen über homosexuelle und geschlechtsdiverse Menschen soll der evangelische Pastor Marcus Piehl seine Kirchengemeinde St. Johannis in Nordstemmen verlassen. Der Kirchenvorstand der Gemeinde habe sich für einen personellen Neuanfang im Pfarramt ausgesprochen und befürworte einen Wechsel von Piehl auf eine andere Stelle, teilte der Kirchensprengel Hildesheim-Göttingen mit. Piehl hatte sich im Gemeindebrief gegen Geschlechterdiversität gewandt, da diese nicht mit der Schöpfungsordnung vereinbar sei. Lebensmodelle, die nicht dem klassischen Bild einer Familie mit Mutter, Vater und Kind entsprechen, machte der Pastor für psychische Probleme bei Kindern verantwortlich.
Die Veröffentlichung des Artikels hatte für heftige Kritik gesorgt. Superintendent Christian Castel hofft nun, das der Personalwechsel eine Konzentration auf die Gemeindearbeit wieder möglich mache. Welche Aufgabe Piehl zukünftig übernehmen wird, steht noch nicht fest.
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