In Niedersachsen gibt es den ersten erkannten Fall einer Infektion mit dem Corona-Virus SARS-CoV 2. Betroffen ist ein Mann aus Uetze zwischen Hannover und Gifhorn. Er war zuletzt in Norditalien und hat sich wahrscheinlich dort infiziert. Ihm gehe es gut, und er sei jetzt isoliert, teilen die Behörden mit. Für 11 Uhr hat Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann eine Pressekonferenz angekündigt, diese wird auch auf www.ndr.de live übertragen.
Aktualisiert 11:25 Uhr: Laut der Gesundheitsministerin hat sich der 68 Jahre alte Mann mustergültig verhalten: Als er nach der Rückkehr aus Italien Symptome bemerkte, verständigte er per Telefon seinen Arzt, der daraufhin einen Test eingeleitet hat. Er kehrte mit einem Reisebus eines sächsischen Anbieters zurück nach Deutschland. Jetzt wird das Kontaktumfeld des Mannes zurückverfolgt. Derzeit gebe es neun Verdachtsfälle, die alle bereits abgestrichen wurden. Hannovers Regionspräsident Hauke Jagau verwies darauf, dass derzeit allein in der Region Hannover 900 akute Grippefälle bekannt seien - Symptome wie Halsschmerzen seien deshalb kein Indiz, dass hier das Coronavirus vorliege.
Um 18 Uhr soll es eine neue Information der Region Hannover geben, um mögliche weitere Schritte bekanntzugeben.
Gesundheitsministerin Reimann betont, dass PatientInnen sich telefonisch bei ihrer Arztpraxis anmelden sollten, gerade auch zum Schutz anderer Patienten mit schweren Vorerkrankungen. Sie wünscht sich, dass von Praxen z.B. Beratung per Video oder Telefon mehr genutzt würde. Sie ging auch auf den Begriff "Pandemie" ein: Dieser bedeute nur, dass sich eine Krankheit über die Welt ausbreitet - aber nicht, wie schwer die Krankheit ist. In diesem Fall könne man eine Infektion in den meisten Fällen zuhause auskurieren.
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Handball-Drittligist Eintracht Hildesheim hat das Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten HC Empor Rostock mit 28:40 verloren. Die Gastgeber zogen schnell davon und waren bis Spiel nicht einzuholen; zur Pause stand es 20:11 für die Rostocker.
Im Spielbericht der Eintracht hieß es danach, offensiv wie defensiv sei dem Team nichts gelungen - nur Lothar von Hermanni habe sich in guter Form gezeigt. Bei den Chancen, die sich doch ergaben, habe man zudem viele liegen gelassen.
In der Saison stehen noch sechs Spiele an. Das nächste ist am kommenden Freitag in der Volksbank-Arena gegen die Mecklenburger Stiere aus Schwerin.
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Mit dem morgigen Sonntag beginnt der Vorverkauf der Karten für das Kleine Fest im Großen Garten in Hannover. Wie die Veranstalter mitteilen, findet es dieses Jahr vom 8. bis zum 26. Juli in den Herrenhäuser Gärten statt. Man rechne wieder mit einer enormen Nachfrage - letztes Jahr etwa habe die Zahl der Kartenbestellungen die der tatsächlich vorhandenen Karten fast um das fünffache überstiegen.
Im Vorverkauf gebe es für jeden Veranstaltungstag 3.600 Karten - und während des Festivals dann jeden Tag 300 Karten an der Abendkasse, wobei pro Person maximal zwei Karten gekauft werden. Die Vorreservierung läuft auch die Internetseite www.kleinesfesthannover.de.
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Das Polizeikommissariat in Bad Salzdetfurth ist jetzt unter neuer Leitung. Gestern ging der Erste Polizeihauptkommissar Uwe Semper in den Ruhestand. Polizeipräsident Uwe Lührig dankte ihm für 45 Jahre Dienst - die Leitung in Bad Salzdetfurth hatte er seit 2009 inne.
Neue Leiterin des Kommissariats ist Kriminalhauptkommissarin Dagmar Leopold, die zuletzt in gleicher Funktion in Elze tätig war. Sie ist seit 1982 im Polizeidienst und war u.a. Ermittlungsführerin beim Zentralen Kriminaldienst der Inspektion Hildesheim.
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Das Gesundheitsamt des Landkreises Hildesheim hat Informationen des Robert-Koch-Instituts zum Corona-Virus veröffentlicht. Das RKI erfasst kontinuierlich die Lage in Deutschland.
In der Information heißt es, dass Coronaviren meist eine milde Erkältungssymptomatik mit Husten, Fieber und Schnupfen, und ggf. auch Durchfall verursachen. Bestimmte Coronaviren können aber auch schwerere Infektionen auslösen.
Das neue Coronavirus SARS-CoV-2 (auch COVID-19 genannt) wird nach aktuellem Wissensstand über Tröpfchen übertragen, etwa wenn man direkt angehustet wird. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage. Die Symptome einer Infektion mit SARS-CoV-2 sind Husten und - nicht immer - Fieber. Die Behandlung verläuft so wie bei anderen Atemwegserkrankungen, und in den meisten Fällen werden die Infizierten wieder gesund. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Lungenentzündung kommen. Todesfälle gab es bisher vor allem bei älteren Menschen mit vorigen Grunderkrankungen.
Zwei wesentliche Schutzmaßnahmen sind wiederholtes, gründliches Händewaschen mit Seife und Abstandhalten von einem bis zwei Metern zu offensichtlich erkrankten Personen. Auf Händeschütteln sollte verzichtet werden.
Beim Husten oder Niesen sollte man Abstand zu anderen Menschen halten, sich wegdrehen und in die Armbeuge husten oder niesen.
Zum Naseputzen am besten Einwegtaschentücher nutzen, diese nur einmal verwenden, anschließend entsorgen und gründlich die Hände waschen.
Akut erkrankte Personen sollten möglichst zu Hause bleiben, um sich auszukurieren, damit das Virus nicht weiter verbreitet wird.
Der Verdacht auf COVID-19 ist begründet bei Personen mit:
- unspezifischen Allgemeinsymptomen oder akuten respiratorischen Symptomen jeder Schwere UND Kontakt zu bestätigtem COVID-19-Fall bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn
oder mit
- akuten respiratorischen Symptomen jeder Schwere mit oder ohne Fieber UND Aufenthalt in einem Risikogebiet bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn
Bei diesen Personen sollte eine diagnostische Abklärung erfolgen.
Risikogebiete sind Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von SARS-CoV-2 von Mensch zu Mensch vermutet werden kann. Dies sind laut RKI aktuell:
In China: Die Provinz Hubei und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang.
Im Iran: Die Provinz Ghom
In Italien: Die Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien.
In Südkorea: Die Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)
Personen mit einem begründeten Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion sollten nicht ohne vorherige telefonische Absprache eine Arztpraxis oder oder die Notfallambulanz eines Krankenhauses aufsuchen. Außerhalb der Praxiszeiten sollten sie sich an den KV-Notdienst unter der Telefonnummer 116 117 wenden.
Weitere Informationen zum Coronavirus finden Sie auf der Website des Robert-Koch-Instituts.
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