In der Hildesheimer Stadtpolitik gibt es einen neuen Anlauf in Sachen Pferdeanger. Die kleine Siedlung dort ist heute Abend Thema vor dem Stadtentwicklungsausschuss.
Es gibt dazu eine Vorlage mit verschiedenen Ergänzungen. Allen gemein ist, das die dortigen Mieter nicht dort vertrieben und ihre Außenanlagen weiter gepflegt werden sollen. Unterschiedliche Meinungen gibt es zu den leerstehenden Wohnungen: Die SPD will diese Wohnungen nicht neu vergeben, um einen "unwürdigen Zustand" nicht dauerhaft zu zementieren. Die Grünen dagegen schlagen vor, bei Bedarf eine befristete Neuvermietung zu ermöglichen, weil es in Hildesheim einen Mangel an kleinem und bezahlbarem Wohnraum gibt.
Radio Tonkuhle wird morgen über den Verlauf der Ausschusssitzung berichten.
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Die organisierten Fans von Hannover 96 wollen den Verein künftig wieder voll unterstützen. Bei einem Treffen am Dienstag wurde beschlossen, den im August begonnenen so genannten „Stimmungsboykott“ zu beenden. Im Gegenzug forderten die Fans eine offene und ehrliche Podiumsdiskussion über die Vorgänge im Club, an der auch die Vereinsspitze teilnehmen soll.
Der „Stimmungsboykott“ war als Protest gegen Klubchef Martin Kind verhängt worden. Dieser strebt an, die Mehrheit an der Profi-Abteilung von ‘96 zu übernehmen, was von den Fans abgelehnt wird.
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Im neu aufgerollten Prozess um die Messerattacke auf einen Hildesheimer Richter hat das Landgericht Göttingen jetzt das Urteil verkündet.
Demnach muss der Angeklagte weiter dauerhaft in die Psychiatrie. Dieses Urteil war bereits im November 2016 vom Landgericht Hildesheim gefällt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hatte es im letzten Sommer aber aufgehoben, weil die Vorsitzende Richterin als Kollegin des Opfers als befangen galt. Der 21-jährige Beschuldigte hatte im ersten Prozess gestanden, dem Richter im April 2016 die 20 Zentimeter lange Klinge eines Zierdolches in den Rücken gerammt und ihn schwer verletzt zu haben. Der Richter soll ein Zufallsopfer gewesen sein.
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Der ehemalige Hildesheimer Sozialdezernent Dirk Schröder hat in der Diskussion um eine mögliche Bebauung des Wasserkamps einen Umzug von Sportflächen vorgeschlagen. Die Anlagen des MTV und PSV an der Marienburger Straße könnten auf den Wasserkamp verlegt werden, wodurch die gute Sicht ins Tal erhalten bleiben würde. Die ehemaligen Sportflächen wären dann für eine Wohnbebauung frei.
Die Stadt sagte dazu gegenüber Tonkuhle, man äußere sich nicht öffentlich zu von privater Seite vorgebrachten Vorschlägen. Schröder erhielt aus dem Rathaus die Antwort, man werde sich seiner Idee annehmen.
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Die Niedersachsentarif GmbH (NITAG) plant, zum Fahrplanwechsel 2018 einen besseren Service für Bahnreisende anzubieten. Ab dann sollen Bahntickets des Niedersachsentarifs landesweit auch Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr am Start- und Zielort beinhalten. Damit soll das Umsteigen zwischen Bus oder Straßenbahn und Eisenbahn deutlich einfacher und auch attraktiver werden. Wer eine Bahn-Monatskarte habe, solle die zusätzlichen Fahrten nach Bedarf zum ermäßigten Preis dazubuchen können.
Die NITAG bezeichnete das Vorhaben als „ambitioniert“. Es bedürfe jetzt noch vieler intensiver Gespräche mit allen Beteiligten. Wenn sie „konstruktiv an einem Strang“ zögen, sei eine Umsetzung zum Fahrplanwechsel realistisch.
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