Die Polizei hat in der Nacht zu Donnerstag zwei Männer festgenommen, die sich zuvor mit den Beamten eine Verfolgungsjagd quer durch das Stadtgebiet geliefert hatten.
Laut Staatsanwaltschaft waren die Männer mit ihrem Pkw auf der Marienburger Straße Schlangenlinien gefahren. Das Anhaltesignal der Polizisten ignorierte der Fahrer entlang der Goslarschen, Roon-, Moltke-, Einumer und Frankenstraße. Erst in der Stichstraße beim Café del Sol hielt er an. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann weder eine Fahrerlaubnis besitzt noch einen festen Wohnsitz in Deutschland. Beide Männer waren alkoholisiert. Der Fahrer musste eine Sicherheitspauschale leisten, bevor er die Wache verlassen durfte.
cw
Der große Sitzungssaal im Hildesheimer Rathaus soll demnächst renoviert und mit neuer Technik ausgestattet werden.
Die Stadtverwaltung rechnet dafür mit Kosten von rund einer halben Million Euro. Diese teilen sich auf in drei Bereiche: Erstens werden Schäden am Fußboden und an den Wänden beseitigt, zweitens neue Tische und Stühle angeschafft und drittens die Technik im Saal komplett überholt. Die Technik bereitet seit Jahren Schwierigkeiten: Besonders wegen der unzuverlässigen Mikrofonanlage sind Redebeiträge oft nur schwer zu verstehen. Künftig soll dies nicht nur im Saal selbst besser funktionieren, sondern der Ton aus dem Saal auch ins Foyer übertragen werden.
fx
Die Polizei warnt vor „dubiosen“ Stromablesern: In den letzten Tagen seien vor allem in Elze und Umgebung Personen unterwegs gewesen, die an Haustüren klingeln und angeben, Stromzähler für die Jahresendabrechnung ablesen zu wollen.
In der Wohnung gehe es dann aber um den Verkauf neuer Stromlieferverträge und das „Ausbaldowern der Örtlichkeiten“, so die Polizei. Sie bittet die Bevölkerung, Unbefugte nicht in die Wohnungen zu lassen, ohne sich Ausweise zeigen zu lassen. Stromunternehmen verschickten grundsätzlich Ablesekarten für Ihre Zähler oder ließen die Zählerstände vom Kunden in ihren Onlineportalen eintragen.
cw
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat vier junge Männer aus Salzgitter wegen gemeinschaftlich versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Die zur Tatzeit 17-, 18- und 21-Jährigen sollen Anfang Dezember zwei 29- und 39-jährige Männer durch Tritte und Schläge gegen Kopf und Körper lebensbedrohlich verletzt und dabei mögliche tödliche Verletzungen der Opfer in Kauf genommen haben. Vorausgegangen war ein Streit. Die Täter sollen eines der Opfer nach den Schlägen noch in einen Graben gestoßen haben. Die Beschuldigten sitzen bis auf den zur Tatzeit 17-Jährigen in Untersuchungshaft. Sie haben eingeräumt, am Geschehen beteiligt gewesen zu sein, bestreiten jedoch eine Tötungsabsicht und geben Erinnerungslücken wegen Alkoholkonsums an.
cw
Der Deutsche Tierschutzbund hat die geplante Überprüfung des Schutzstatus von Wölfen im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD scharf kritisiert.
Seit der Rückkehr der Wölfe habe es keine ernsthafte Gefährdung von Menschen gegeben, sagte Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder dem Evangelischen Pressedienst. Laut Koalitionsvertrag vom Mittwoch sollen Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, getötet werden. Bei Auffälligkeiten seien Abschüsse bereits möglich, so Schröder. Die Formulierungen im Koalitionsvertrag würden zur Panikmache beitragen, statt zur Aufklärung. Zudem lenkten sie von der bisherigen Untätigkeit des Bundes ab, geeignete Herdenschutzmaßnahmen einzuführen und Tierhalter gut zu unterstützen. Wölfe seien Teil eines intakten Ökosystems und erfüllten darin wichtige Aufgaben.
cw