Die Autobahnpolizei hat in der Nacht auf Freitag hinter der Hildesheimer Börde einen betrunkenen LKW-Fahrer angehalten. Laut Bericht war er in Richtung Hamburg unterwegs. Er fuhr in starken Schlangenlinien, nutzte mehrere Fahrstreifen und kollidierte beinahe mit der Leitplanke. Ein Alco-Test ergab einen Wert von 1,78 Promille. Der 44-Jährige musste eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben, sein Sattelzug wurde von einem Abschleppunternehmen in ein Hildesheimer Gewerbegebiet gefahren.
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Kinder und Jugendliche der Pfarrei Mariä Lichtmess haben am Freitag als Sternsinger das Hildesheimer Rathaus gesegnet. Bürgermeister Ekkehard Palandt nahm die Gruppe in Empfang, die von Barbara Wildschütte und Diakon Andreas Handzik begleitet wurde. Die Sternsinger brachten über der Tür zum Zimmer des Oberbürgermeisters den traditionellen Segensspruch „C+M+B“ („Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus“) an.
Die Sternsinger-Aktion 2018 steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“. Seit dem 29. Dezember sammeln bundesweit Kinder und Jugendliche für Hilfsprogramme, im Bistum Hildesheim sind es rund 3.000. Letztes Jahr wurden in Deutschland knapp 47 Millionen Euro gesammelt, im Bistum waren es fast 917.000 Euro.
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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will weiter dafür werben, den Reformationstag zum Feiertag zu machen. Das sagte er beim Neujahrsempfang der evangelischen Landeskirche im Kloster Loccum. Während des Reformationsjubiläums 2017 habe die Kirche Angebote zur interreligiösen Diskussion gemacht und Gemeinsamkeiten betont, so Weil. So verstanden sei der Reformationstag ein guter vorstellbarer Anlass für einen gesetzlichen Feiertag. Landesbischof Ralf Meister sagte, wer den Reformationstag als Martin Luther-Verehrung verstehe, ignoriere die Arbeit der evangelischen Kirche in den vergangenen Jahrzehnten. Selten zuvor habe ein evangelischer Festtag religionsübergreifend, ökumenisch und weltoffen so viele Menschen national und international mit in das Nachdenken über Herkunft und Zukunft der Gesellschaft gezogen wie am 31. Oktober 2017.
Kritik an Weils Vorschlag kommt vor allem von der katholischen Kirche und von den jüdischen Gemeinden. Der Vorsitzende von deren Landesverband, Michael Fürst, hatte in einem Brief an alle Landtagsabgeordneten scharfe Kritik geübt - er verwies dabei auf den Judenhass Martin Luthers und warf Weil und Meister vor, die Bedenken der jüdischen Gemeinden nicht ernst zu nehmen.
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Die Gewerkschaft IG Metall hat auch heute ihre Warnstreiks weiter forgesetzt.
In den vergangenen drei Tagen habe man in der Region in 12 Betrieben zeitweilig die Arbeit niedergelegt. Gut 900 Beschäftigte hätten sich an den Warnstreiks beteiligt, sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Hameln-Alfeld-Hildesheim, Uwe Mebs. An Silvester hatte die Friedenspflicht geendet. Die Gewerkschaft fordert im aktuellen Tarifstreit sechs Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeberseite hatte zuletzt eine Lohnerhöhung um zwei Prozent und eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro angeboten. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 16. Januar in Hannover.
cw
Der Handball-Zweitligist Eintracht Hildesheim verpflichtet mit sofortiger Wirkung Jost Brückner für die Linksaußenposition.
Der 26-Jährige kommt vom HC Kriens Luzern, die zurzeit in der Schweizer Nationalliga A spielen. Brückner hat laut Verein einen Vertrag für eineinhalb Jahre unterschrieben. Eintracht hofft, mit der Verpflichtung die Probleme auf der Außenbahn zu beheben. Brückner hat bereits neun Spielzeiten hinter sich. Diese Erfahrung soll Eintracht in der Rückrunde zugute kommen.
sk