Die IG BAU kritisiert die Schieflage am Arbeitsmarkt im Kreis Hildesheim. Laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung arbeiten rund 45.200 Menschen im Kreis in Teilzeit, Leiharbeit oder haben einen Minijob als alleiniges Einkommen. Damit sei der Anteil der so genannten atypischen Beschäftigung an allen Arbeitsverhältnissen im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 43 Prozent gestiegen. Die Hans-Böckler-Stiftung untersucht seit 2003 die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Kreis Hildesheim.
IG-Bau-Bezirkschefin Stephanie Wlodarski sprach von einem Alarmsignal an die Politik. Es könne nicht sein, dass es einerseits einen wirtschaftlichen Aufschwung gäbe und andererseits so viele Menschen in prekären Verhältnissen arbeiteten. Der unbefristete Vollzeit-Job müsse unbedingt wieder zum Normalfall werden, so Wlodarski. Gerade für Frauen sei es nach einer Familienpause schwer, wieder in einen Beruf einzusteigen. Gegen die Teilzeit-Falle sei ein verbrieftes Rückkehrrecht einzuführen. Ein entsprechender Gesetzentwurf der großen Koalition war im Frühjahr am Widerstand der Union gescheitert.
Sk
Das Wasserparadies Hildesheim ist ab Montag für drei Wochen geschlossen.
Wie die Betreiber mitteilen, werden dann wie jedes Jahr Umbau-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt: in diesem Jahr wird eine neue Action-Rutsche eingebaut, sowohl beschädigte Fliesen und Fugen erneuert.
Die Schließung betrifft neben dem Bad auch den Saunabereich und das Restaurant „Palmeras“ - am 15. August ist das Sportbecken wieder verfügbar, alle anderen Bereiche werden am 21. August wieder eröffnet.
kk
Die Sanierungsarbeiten an der Kreuzung Lerchenkamp/Mastbergstraße/Steuerwalderstraße in der Hildesheimer Nordstadt werden länger andauern als vorgesehen. Wie die Stadt mitteilt, werden sie voraussichtlich bis Dienstag andauern - Grund dafür sei die Wetterlage der letzten Tage. Ursprünglich sollte die Straße bereits Ende letzter Woche fertiggestellt sein.
Bis zum Abschluss der Arbeiten kann der Verkehr auf der B6 stadteinwärts einspurig in Richtung Steuerwalderstraße sowie auch stadtauswärts in Richtung Hasede ablaufen. Von Hasede kommend kann rechts in die Mastbergstraße abgebogen werden. Linksabbiegen in den Lerchenkamp ist dagegen nicht möglich, ebenso die Ausfahrt aus dem Lerchenkamp, der westlich der Lavesstraße zur Sackgasse wird. Von der Mastbergstraße kann nach rechts in die Steuerwalderstraße abgebogen werden, das Linksabbiegen auf die B6 in Richtung Hasede ist nicht möglich.
fx
Die niedersächsische Landesregierung hat nach dem Hochwasser im Süden des Landes schnelle und unbürokratische Hilfe angekündigt. Ministerpräsident Stephan Weil sagte, man werde einen ressortübergreifenden Arbeitsstab bilden, um die Schäden aufzuarbeiten. In den betroffenen Städten und Dörfern sollen die Schäden in Privathaushalten, in der Land- und Forstwirtschaft, bei Straßen und kommunaler Infrastruktur, bei örtlichen Betrieben sowie im Denkmalschutz zusammengetragen werden. Auf dieser Grundlage wolle das Land dann Unterstützung bei der Beseitigung von Schäden leisten. Kurzfristig werde zusätzlich nach Möglichkeiten gesucht, unmittelbar Geschädigten eine finanzielle Soforthilfe auszahlen zu können.
Der Ministerpräsident lobte die vielen hundert haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte und deren Leistungen: Sie hätten in den vergangenen Tagen Großartiges geleistet und durch ihre professionelle Arbeit an vielen Orten in Niedersachsen Schlimmeres verhindert.
So genannte Großschadenslagen nach Hochwasser hätten in den vergangenen Jahren zugenommen, so Weil weiter. Immer häufiger treffe es auch Regionen, die nicht an Hochwasser gewohnt seien. Niemand könne heute davon ausgehen, dass das eigene Hab und Gut niemals von Hochwasser betroffen sein werde - umso wichtiger sei es, bestehende Möglichkeiten wie die Elementarschadenversicherung zu nutzen und sich vor extremen Wetterereignissen zu schützen, sagte der Ministerpräsident.
fx
Das große Innerste- und Leine-Hochwasser hat mittlerweile den Landkreis Hildesheim weitgehend verlassen und bewegt sich nach Norden. In Hannover traten Leine und Ihme über die Ufer, die Lage blieb aber unter Kontrolle. Mittlerweile hat der Scheitelpunkt der Leine Neustadt am Rübenberge passiert, und in Celle wird ein Hochwasser durch die Aller befürchtet.
Im Kreis Hildesheim werden unterdessen die Ausmaße der Schäden sichtbar. Besonders betroffen war im Kreisgebiet der Bereich um Bad Salzdetfurth und das Innerstetal mit Groß und Klein Düngen, Hockeln, Derneburg und Baddeckenstedt. Während die teilweise noch im Aufbau befindlichen neuen Deiche bei Heersum weitestgehend standhielten, kam es bei einigen alten Deichen zu Brüchen und Überschwemmungen. Nun laufen die Aufräumarbeiten. Der ZAH kündigte zusätzliche Entsorgungsfahrten an, insbesondere an die Orte, die zuletzt durch das Hochwasser nicht erreichbar waren.
fx
Mit dem Jahreswechsel gilt in Hildesheim eine neue Regelung für das Abstellen von E-Scootern in der Innenstadt. Diese müssen dann in den extra eingerichteten und beschilderten Zonen abgestellt...
Wie jedes Jahr weisen Städte und Gemeinden zu Silvester auf die geltenden Regeln für das Abbrennen von Feuerwerk hin. So gelte grundsätzlich, dass Feuerwerk wie Raketen oder Böller generell nur am...
Während des heute gestarteten EVI-Cups kontrolliert der Stadtordnungsdienst die Umgebung der Sparkassen-Arena verstärkt auf falsch parkende Autos. Das teilt die Stadt mit und verweist auf die...