In der Diskussion um den Konflikt zwischen dem Pfarrer Matthias Eggers und der Leitung des Bistums Hildesheim hat sich jetzt Bischof Heiner Wilmer mit einer längeren Stellungnahme zu Wort gemeldet. Darin heißt es, die Debatte werde derzeit emotional und aufgeheizt geführt, und es sei ihm ein sehr großes Anliegen, dass sich diese Situation beruhigt. Dazu werde er mit Eggers im Gespräch bleiben.
Wilmer betont, dass bei ihm die Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und die Veröffentlichung damit zusammenhängender Untersuchungsergebnisse eine sehr hohe Priorität habe. So habe es schon zwei Studien gegeben, eine dritte sei in Arbeit, und einem Hinweis von Pfarrer Eggers auf den inzwischen verstorbenen Geistlichen Georg M. sei man umgehend gefolgt. Die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt sei ein umfangreicher Prozess, der längst nicht am Ende ist, und konstruktive Kritik am eingeschlagenen Weg der Aufarbeitung sei jederzeit erwünscht.
Im derzeitigen Konflikt gehe es allerdings nicht in erster Linie um einen persönlichen Dissens, sondern um Anschuldigungen gegen Weihbischof Heinz-Günter Bongartz. Dies habe bereits zu mehreren persönlichen Gesprächen wie auch schriftlicher Korrespondenz geführt. Dass Eggers Bongartz an einer Firmung junger Menschen in Wolfenbüttel gehindert hatte - eine Aufgabe, die Wilmer dem Weihbischof übertragen habe - gehe nicht, zumal er keine Belege für seine Anschuldigungen vorgebracht habe. Zur Deeskalation habe Wilmer entschieden, dass statt Bongartz ein anderer Geistlicher nach Wolfenbüttel komme.
In dieser Gemengelage sei es kontraproduktiv, dass sich der Pfarrer im Interview in der HAZ sehr pauschal, zuspitzend und undifferenziert geäußert habe. Er bitte ihn daher eindringlich um eine verbale Mäßigung, so Wilmer. In seinem Engagement für die Aufklärung von sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche und für Menschen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, habe Eggers seine volle Unterstützung.
Wilmer wisse, dass er als Pfarrer in Wolfenbüttel sehr geschätzt und respektiert wird, und verstehe die Solidarität vieler Menschen mit dem Pfarrer. In diesem hochkomplexen Thema könne es immer wieder unterschiedliche Auffassungen darüber geben, wie man am besten vorgeht, und das zeige sich in der aktuellen Situation. Gleichwohl hoffe er sehr, dass gemeinsam eine gute Lösung gefunden wird, so Wilmer abschließend.
Sie finden die Stellungnahme im Wortlaut auf der Internetseite des Bistums.
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Im Landkreis Hildesheim hat mit dieser Woche die Aktion "Stadtradeln 2024" begonnen. Bis zum 15. Juni können die Teilnehmenden in Teams ihre per Fahrrad zurückgelegten Kilometer im Internet registrieren und haben damit auch die Chance auf Preise. Regionale Ausrichterin ist erneut die Klimaschutzagentur des Landkreises. Ziel der bundesweiten Aktion ist, auf die Belange des Radverkehrs aufmerksam zu machen und zugleich die Politik für das Thema zu sensibilisieren.
Wie jedes Jahr gibt es auch wieder zahlreiche Sonderaktionen. So lädt z.B. heute um 19 Uhr die Stadt Sarstedt mit dem Gymnasium und der Schiller-Oberschule zu einer "Radeln für Demokratie"-Kundgebung am Hahnenstein ein, am morgigen Donnerstag ist ab 17 Uhr ein Poetry Slam im PULS am Angoulêmeplatz, und am Freitag soll ein "Ride of Silence" den Menschen gedenken, die im Straßenverkehr ims Leben gekommen sind. Dieser beginnt um 18 Uhr an der Steingrube. Am Samstag soll ab 9:30 Uhr eine Jubiläumstour von Itzum aus u.a. über Sorsum und Bavenstedt nach Achtum das Jubiläum "50 Jahre Eingemeindung" begehen - Anmeldungen dafür werden unter
Eine Übersicht der Aktionen finden Sie unter auf der Hauptseite des Stadtradelns sowie bei der Klimaschutzagentur.
Ergänzt 14:30 Uhr: Tour "50 Jahre Eingemeindung"
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Ein älteres Ehepaar aus dem Bockenemer Ortsteil Bornum ist gestern Mittag von angeblichen Wasserwerkern bestohlen worden. Laut Meldung klingelte eine junge Frau gegen 12:30 Uhr an der Haustür und berichtete von einem Wasserschaden in der Nachbarstraße. Deshalb solle nun im Haus der Wasserdruck geprüft werden. Die Eheleute ließen sie hinein, woraufhin die Frau sie eine Zeit lang im Badezimmer ablenkte. In dieser Zeit sind weitere Personen ins Haus gelangt und haben die Räume eines anderen Gebäudeteils durchsucht. Erst etwas später wurde das Paar misstrauisch und bemerkte daraufhin offene Schranktüren im Schlafzimmer sowie das Fehlen von Geld und Schmuck.
Die Polizei vermutet, dass sich die Täter über die Heerstraße in Richtung Hofweg bzw. Holzweg entfernt haben. Die Frau wird als bis zu 20 Jahre alt und 1,65 Meter groß und schlank beschrieben. Sie hatte dunkle, zum Zopf gebundene Haare, und trug einen hellen Trenchcoat und Jeans. Die zwei Komplizen sind bis 25 Jahre alt. Einer war ebenfalls etwa 1,65 Meter groß, dick und hatte graue Arbeitskleidung an. Der andere war etwas kleiner als die Frau, schlank und trug ein grünes T-Shirt.
Wer zwischen 12 und etwa 13:30 Uhr in der Nähe der Heerstraße in Bornum auffällige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit dem Polizeikommissariat Bad Salzdetfurth in Verbindung zu setzen. Möglicherweise haben die Täter es auch woanders versucht, oder es gebe z.B. Aufzeichnungen von Überwachungskameras anderer Häuser, bei denen die Täterschaft nach einer günstigen Gelegenheit gesucht hat.
Weitere Informationen zu gängingen Maschen von Betrügern sowie Präventionstipps gibt es unter www.polizei-beratung.de.
Ergänzt 11:30 Uhr: Täterbeschreibungen im 2. Absatz.
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An der HAWK soll das neue Programm „Internationale Potenziale für Niedersachsen“ (IPONI) Akademikerinnen und Akademiker aus dem Ausland für den deutschen Arbeitsmarkt qualifizieren. Dies solle schwerpunktmäßig zunächst am Standort Hildesheim passieren, teilt die Hochschule mit.
In Deutschland arbeiten demnach viele Menschen mit einem ausländischen Hochschulabschluss in einem Beruf, der nicht ihrer Qualifikation entspreche, und einige fänden sogar gar keine Arbeit. Dabei würden qualifizierte Arbeitskräfte oft händeringend gesucht. IPONI solle als zwölfmonatiges Weiterbildungsangebot fächerübergreifend Abhilfe schaffen, in dem es zum Beispiel hochqualifizierte Menschen fördere und mit Unternehmen aus der Region zusammenbringt. Bereits beteiligt seien etwa die AWO, die IHK Hannover, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Hildesheim. Start solle im August sein, vorausgesetzt werde ein abgeschlossenes Studium oder eine andere hohe Qualifikation sowie deutsche Sprachkenntnisse, die mindestens dem Niveau B2 entsprechen.
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An diesem Donnerstag ist von 8 bis 15 Uhr die Auf- und Abfahrt der Anschlussstelle Baddeckenstedt im Zuge der A39 in Fahrtrichtung Salzgitter gesperrt. Grund dafür sind Vermessungsarbeiten, teilt die Autobahn GmbH des Bundes mit. Verkehrsteilnehmende werden gebeten, auf die Anschlussstelle Westerlinde auszuweichen.
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Am letzten Freitag ist mittags ein 67 Jahre alter Autofahrer aus dem Landkreis Hildesheim nach einem Unfall am Roten Berg verstorben. Wie die Polizei mitteilt, war er gegen 13:30 Uhr auf der L 485...
Beim Regionalverkehr Hildesheim werden zum Jahreswechsel auf mehreren Linien neue Fahrten eingeführt. Wie das Unternehmen und der Landkreis als Auftraggeber mitteilen, werden damit erste Maßnahmen...
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