Bürgerinitiativen und Gewerkschaften planen für morgen einen bunten Anti-Atom-Treck durch das südöstliche Niedersachsen. Die Protestaktion erfahre bundesweite Unterstützung und richte sich gegen den Bau des Atommüllendlagers Schacht Konrad in Salzgitter, teilte die atomkraftkritische Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad mit. Sie wollen morgen mit Traktoren, Bauwagen und Fahrrädern vom Sitz des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter zur Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Peine ziehen. Gleichzeitig werde eine zügige Räumung des Atommülllagers Asse im Kreis Wolfenbüttel angemahnt. Start ist um 10 Uhr.
Es sei "absurd und gefährlich, dass an einem falschen und offensichtlich nicht umsetzbaren Projekt festgehalten werde, nur weil es dafür eine Genehmigung gebe, sagte ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft. Im ehemaligen Eisenerzbergwerk Konrad in Salzgitter sollen bis zu 303.000 Kubikmeter schwach und mittelradioaktive Abfälle eingelagert werden.
sk
In der deutschen Landwirtschaft gibt es sehr viele ungenutzte Möglichkeiten zum Energiesparen. Das besagt eine Studie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die heute vorgestellt wurde. In deren Rahmen haben Berater auf 18 Modell-Bauernhöfen Sparmaßnahmen umgesetzt und dann die eingesparte Energie gemessen. Dabei wurden unter anderem Lüftungsanlagen optimiert, die Beleuchtung auf LEDs umgestellt oder Eigenstromanlagen eingesetzt.
So könnten etwa allein durch den flächendeckenden Einsatz von Vorkühlern bei Milch 90.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr eingespart werden, hieß es - das entspreche dem privaten Jahres-Stromverbrauch einer 160.000-Einwohner-Stadt. Insgesamt wurden mehr als 30 verschiedene Energieeffizienz-Maßnahmen in den Betrieben identifiziert. Die Bundesstiftung Umwelt hofft, dass durch die Studie noch mehr Landwirte zum Energiesparen ermutigt werden.
fx
Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt fordert eine höhere Besteuerung von Vermögen. In einer Mitteilung heißt es, die derzeitige "extreme Schieflage" bei der Verteilung des Wohlstands führe zu sozialen Problemen: So besäßen zehn Prozent der Bevölkerung derzeit zwei Drittel des Gesamtvermögens - und ein Fünftel habe dagegen gar nichts oder sei verschuldet.
Man habe aus der Finanzkrise vor zehn Jahren keine Konsequenzen gezogen, hieß es weiter. Danach sei die enorme Ungleichheit zumindest im Ansatz diskutiert worden, gesehen sei jedoch nichts. Stattdessen habe jetzt der konzentrierte Reichtum enorme Höhen erreicht, und die Kosten der Krise seien von anderen bezahlt worden.
Der DGB fordert als Konsequenz die verfassungsgemäße Wiedereinführung der Vermögenssteuer, die zudem progressiv gestaltet sein müsse. Das würde dem Staat im Jahr rund 25 Milliarden Euro mehr für die Infrastruktur, Bildung und bezahlbaren Wohnraum einbringen. Außerdem müssten große Erbschaften und Schenkungen stärker besteuert werden.
fx
Ein 20 Jahre alter Mann aus Hildesheim ist in der Nacht auf Mittwoch Opfer eines Raubüberfalls geworden. Wie die Polizei meldet, war er gegen 2:30 Uhr auf der Von-Wintheim-Straße in Richtung Marienburger Höhe unterwegs, als er auf Höhe des Lambertifriedhofes einen Schlag gegen den Kopf bekam und sofort ohnmächtig zu Boden ging.
Als er wieder zu sich kam, war seine Geldbörse weg, in der auch seine Ausweispapiere waren. Gesehen hat er niemanden, auch ist nicht klar, von was er gegen den Kopf getroffen worden war. Wer in der Nacht auf Mittwoch vor Ort etwas beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei unter 0 51 21 / 939-115 zu melden.
fx
Der Hildesheimer Silberfund von 1868 ist das Thema einer neuen Sonderausstellung im Stadtmuseum. Sie wurde gestern abend feierlich eröffnet und ist seit heute im Knochenhauer-Amtshaus zu sehen. Sie zeigt sechs Originalstücke und einige Repliken, und stellt darüber hinaus neue Forschungsergebnisse vor.
Der Silberfund mit 77 Teilen römischen Tafelsilbers wurde am 17. Oktober 1868 von Soldaten gemacht, die am Galgenberg einen Schießstand ausheben wollten. Wie das Silber dorthin gelangte, ist noch immer ungeklärt. Nach dem Ende der Sonderausstellung im April nächsten Jahres sollen Teile von ihr in die Dauerausstellung des Stadtmuseums integriert werden.
fx
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