Die Stadt Hildesheim lädt an diesem Freitag zur Erinnerung an die Opfer der Reichspogromnacht zu einer Gedenkstunde zum Mahnmal am Lappenberg. Man habe den Freitag gewählt, weil der 9. November dieses Jahr auf einen Samstag, also den jüdischen Ruhetag Schabbat, fällt, so die Stadt in ihrer Ankündigung.
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Channah von Eickstedt, Rabbiner Jona Simon, Stadtdechant Wolfgang Voges und Schülerinnen und Schüler der Robert-Bosch-Gesamtschule würden dann ab 15 Uhr gemeinsam ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus setzen. Musikalisch begleitet werde das Gedenken vom Internationalen Chor. Hildesheim sei ein Ort der Vielfalt und des guten Miteinanders der Kulturen und Religionen, so Meyer - am 8. November wolle man auch ein Zeichen für den Frieden setzen.
In der Reichspogromnacht des 9. November 1938 und den Tagen danach wurden in Deutschland tausende jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger Opfer von Gewalttaten, ihre Wohnungen und Geschäfte sowie ihre Gebetshäuser zerstört - darunter auch die Synagoge am Lappenberg.
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Die Kirche St. Michael in Nordstemmen wird samt Gebäudekomplex mit Pfarrheim und Pfarrbüros verkauft. Diese Entscheidung steht am Ende des pastoralen Immobilienprozesses „Zukunftsräume“ der Katholischen Pfarrgemeinde Heilig Geist Sarstedt, teilt diese mit.
Neue Eigentümerin sei die Hildesheimer Kreiswohnbaugesellschaft, die auf dem Gelände Wohnungen errichten will. St. Michael werde in einem Gottesdienst mit Bischof Heiner Wilmer nächste Woche Samstag profaniert, womit sich die Gemeinde von dem Gebäude und damit einer rund fünfzigjährigen Historie verabschieden wird. Die Orgel der Kirche werde dann in der Heilig Geist Kirche in Sarstedt untergebracht, und an die Kirche soll nach ihrem Abriss ein kleiner Gedenkort erinnern.
In der Nordstemmer Hauptstraße wurde indes das Kirchenlokal „Treffpunkt St. Michael“ eröffnet, welches das Pfarrbüro beinhaltet und Raum für Begegnungen und Veranstaltungen bieten soll. Die Gemeinde sei im ökumenischen Gespräch, um nach der Schließung einen Ort für Gottesdienste in einer der benachbarten evangelischen Kirchen zu finden.
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Ein Rettungseinsatz der Feuerwehr hat gestern Abend zu einer vorübergehenden Straßensperrung vor einem HAWK-Gebäude am Hohnsen geführt. Laut Bericht wurde dort eine junge Frau in größerer Höhe von einem Gesims geholt. Sie befand sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation und wurde nach ihrer Rettung in ein Krankenhaus gebracht.
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Ein 29 Jahre alter Mann aus Rheinland-Pfalz ist gestern nach einer langen Verfolgungsfahrt in Bavenstedt festgenommen worden. Laut Bericht hatte gegen 7:10 Uhr auf der A7 ein Anrufer der Polizei gemeldet, dass ein VW T-Roc ohne Kennzeichen in Richtung Norden fuhr. Die Autobahnpolizei Göttingen sichtete den PKW an der Anschlussstelle Echte bei Northeim. Der aber missachtete die Aufforderung zum Anhalten und fuhr stattdessen mit Geschwindigkeiten von zum Teil 200 km/h davon.
Mehrere Streifen der Hildesheimer Autobahnpolizei versuchten daraufhin gemeinsam mit ihren Kollegen aus Göttingen, den VW zu stoppen. Dieser verließ bei Drispenstedt die Autobahn und flüchtete über die B494 sowie die Ortschaften Borsum und Hönnersum, wo er schließlich aus den Augen verloren wurde. Wenig später aber wurde der Wagen im Industriegebiet Bavenstedt gesehen und an der Kreuzung Wankelstraße/B1 durch eine Blockade zum Stehen gebracht.
Der 29-jährige Fahrer wurde zur Dienststelle in die Schützenwiese gebracht, wo ein Drogentest einen positiven THC-Befund ergab. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass der Mann keinen Führerschein hat, und der Wagen erwies sich als gestohlen: Er war am Sonntagabend bei einem Einbruch in ein Autohaus in Kusel in der Nähe von Kaiserslautern verschwunden. Der Fahrer hat keine Angaben zu den Vorwürfen gegen ihn gemacht und ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen gegen ihn gehen weiter.
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In der Hildesheimer Stadtpolitik läuft eine Diskussion über die Zukunft des Roemer- und Pelizaeusmuseums und seiner finanziellen Ausstattung. Das Museum war zuletzt Thema einer gemeinsamen Sitzung mehrerer Ausschüsse. Die Stadtverwaltung hat eine Vorlage erstellt, nachdem dem Museum für die nächsten zwei Jahre 2,8 Millionen Euro für die Sanierung und Umbauten zur Verfügung gestellt werden sollten.
Damit wäre das RPM in der Lage, derzeit nicht nutzbare Gebäudeteile wieder für Ausstellungen einzusetzen, und sich mehr in Richtung eines Universalmuseums zu entwickeln, so die Direktorin Dr. Lara Weiss. Dabei sei dies schon eine kleine Lösung. Die zuletzt eingerichtete Indrista-Erlebniswelt sei erfolgreich gestartet, der Anteil von Drittmitteln in der Finanzierung des Hauses habe sich erhöht, und auch die Stimmung in der Mitarbeiterschaft habe sich spürbar verbessert.
Von Seiten der Politik wurde die Vorlage unterschiedlich bewertet. So wurde von mehreren Ratsmitgliedern betont, dass man zur Rettung des Museums schon eine große Summe eingesetzt habe und nun eine weitere große Summe anstehe - dies führe zur Frage, ob dies so weitergehen werde oder nun ein Endpunkt erreicht sei. Die Frage sei, wieviel Museum die Stadt haben wolle und brauche, gerade angesichts der mehr als angespannten Haushaltslage. Einige Ratsleute von SPD und Grünen sprachen sich für die Unterstützung des Hauses wie in der Vorlage vorgesehen aus, andere baten sich mehr Bedenkzeit aus, und es gab auch ablehnende Stimmen, etwa von CDU-Ratsherr Bernd Lücke und aus der AfD - diese bezeichnete das RPM als "Fass ohne Boden".
Das Thema kommt am nächsten Montag vor den Rat. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus und wird von Radio Tonkuhle wieder als Audiostream bei YouTube übertragen.
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