Hildesheim bekommt aus dem neuen Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ 900.000 Euro für den Hohnsensee und die Wallanlagen. Bund und Länder reagierten mit dem Förderprogramm auf den anhaltenden Trend, dass immer mehr Menschen aus ländlichen Regionen in die Städte ziehen, teilte das Sozialministerium mit. Insgesamt 9,4 Millionen Euro stehen dem Programm „Zukunft Stadtgrün“ zur Verfügung. Ziel dieser Maßnahme sei es, die Grün- und Freiflächen barrierefrei und multifunktional zu gestalten und damit Quartiere ökologisch, sozial und städtebaulich aufzuwerten. So solle die Wohn- und Lebensqualität der Stadtbewohner verbessert werden.
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Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder, hat sich in die Diskussion um die geplante Benennung eines neuen ICE-Zuges nach dem Holocaust-Opfer Anne Frank eingeschaltet. Wie der Weltkongress mitteilt, habe Lauder der Deutschen Bahn geraten, Passagiere über die Geschichte in den Zügen zu informieren. Dazu könne zum Beispiel auf Fahrplänen und Broschüren über das Schicksal von Anne Frank, die im niedersächsischen Konzentrationslager Bergen-Belsen starb, informiert werden.
Die geplante Namensgebung war in Deutschland auf Kritik gestoßen. Der Deutschen Bahn wurde Kommerzialisierung der Erinnerungskultur vorgeworfen. Dies wies das Unternehmen entschieden zurück. Im Bewusstsein um die historische Verantwortung, solle die Erinnerung an Anne Frank wach gehalten werden.
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Das Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum zeigt am am Wochenende in einer Sonderausstellung Designobjekte und Kunsthandwerk. Zum elften Mal sind Werke aus Porzellan, Textil, Metall und Holz in Hildesheim zu sehen, teilte die veranstaltende Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Hildesheim-Südniedersachsen mit. Auf zwei Etagen präsentieren werdende Designer der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Hildesheimer Künstler sowie 20 Gäste aus ganz Deutschland ihre Stücke. Ein Schwerpunkt der Werkschau liegt in diesem Jahr auf der Schmuckgestaltung.
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Die Hildesheimer Weltmusik-Band Makatumbe bekommt zwei Preise beim Creole Festival in Hannover verliehen. Laut Mitteilung konnten die vier Hildesheimer sowohl den Preis für hervorragende musikalische Vielfalt der UNESCO City of Music gewinnen, genauso wie den Publikumspreis.
Damit hat sich die Band gegen 15 Bewerber durchgesetzt. Beide Preise sind mit insgesamt 2.500 Euro dotiert.
kk
Ein Jahr nach einem Brandanschlag auf eine noch unbewohnte Flüchtlingsunterkunft im niedersächsischen Bremen haben Polizei und Staatsanwaltschaft einen Tatverdächtigen ermittelt. Ein 20-jähriger Serbe wird beschuldigt, im September 2016 einen Brand in der damals im Aufbau befindlichen Unterkunft gelegt zu haben, teilte die Bremer Staatsanwaltschaft mitteilte. Der junge Mann wurde beim Jugendschöffengericht angeklagt.
Er soll nachts mit Steinen mehrere Fenster zerstört und Molotow-Cocktails in die Wohncontainer geworfen haben. Diese gerieten daraufhin in Brand. Es entstand ein Schaden von mindestens 70.000 Euro. Der Tatverdächtige konnte anhand einer DNA-Spur identifiziert werden. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu mehreren Jahren.
sk