Rund um den Kaliberg bei Giesen ist das Grundwasser versalzen. Das meldet die Bürgerinitiative GiesenSchacht. Aus Messungen des Niedersächsischen Bodeninformationssystems NIBIS gehe hervor, dass die Chloridkonzentration bei über 250 Milligramm pro Liter liege und damit über dem Grenzwert für die Trinkwassergewinnung. Darüber hinaus seien für Sarstedt und Giften Werte von mehr als 500 mg/l gelistet.
Solche Versalzungen könnten auch natürlichen Ursprungs sein, so die BI, in diesem Fall aber lege nahe, dass aus der Kalihalde Reststoffe ins Grundwasser gelangten. Für eine mögliche Wiederinbetriebnahme gelte bisher, dass Regenwasser von der Halde aufgefangen und kontrolliert in die Innerste geleitet werden soll. Die Daten über den Salzgehalt des Grundwassers ließen dies jedoch jetzt in einem anderem Licht erscheinen. Die Bürgerinitiative fordert deshalb eine umfassene Überprüfung des Grundwassers auf Chloride und auch auf Schwermetalle - an vergleichbaren Halden in Hessen seien im Grundwasser auch Schwermetalle nachgewiesen worden.
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Die niedersächsische Landesregierung hat ein eigenes Konzept für eine Steuerreform in Deutschland vorgelegt. Das Papier sieht unter anderem eine Absenkung der Steuern für niedrige und mittlere Einkommen und höhere Steuern für Gutverdienende vor: So sollen Einkommen ab 58.000 Euro mit 45 Prozent besteuert werden, und ein Spitzensteuersatz mit 49 Prozent soll ab 150.000 Euro greifen. Außerdem ist eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags vorgesehen. Ministerpräsident Stephan Weil sagte, man beseitige so Ungerechtigkeiten im Steuersystem und beende die Diskussion um die Frage, ob der Solidaritätszuschlag verfassungsmäßig ist. Grundlage des Reformkonzepts sei eine Studie des ifo-Instituts.
Die CDU-Opposition im Landtag bezeichnete den Entwurf als Schnellschuss und kritisierte insbesondere den geplanten höheren Spitzensteuersatz. Auch von Gewerkschaftsseite gab es nach einer ersten Sichtung Kritik: Mit den hier geplanten Einkommensgrenzen würden auch viele Tarifbeschäftigte mehr belastet.
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Die Tierschutzorganisation TASSO fordert deutschlandweit den Erlass von Katzenschutzverordnungen, auch um dem Problem der so genannten „Maikätzchenschwemme“ zu begegnen. In einer Mitteilung heißt es, jedes Jahr brächten gerade im Mai streunende Katzen ihren Nachwuchs zur Welt, der oft kaum Überlebenschancen habe und teilweise „entsetzlich leide“. Städte und Gemeinden sollten darauf reagieren, indem sie vorschreiben, Hauskatzen mit Freigang kastrieren zu lassen. Solche Regelungen gibt es bereits in zahlreichen Kommunen, darunter auch Hildesheim und Sarstedt.
TASSO schätzt die Zahl der Streunerkatzen in Deutschland auf zwei Millionen. Es seien entlaufene, ausgesetzte oder zurückgelassene Hauskatzen, die nun verwildert seien. Das Leben draußen allein sei sehr beschwerlich, viele Tiere seien unterernährt und von Parasiten befallen.
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Die Stadt Hildesheim warnt davor, an Containerstandplätzen im Stadtgebiet Abfälle illegal abzulegen. In einer Mitteilung heißt es, in letzter Zeit sei dies wieder vermehrt zu beobachten gewesen: Obwohl die Container nicht überfüllt waren, wurden Altpapier oder Altkleider daneben gelegt – und mitunter auch normaler Müll oder Sperrmüll. Die Kontrolle und Reinigung der Plätze durch den ZAH – teils sogar zweimal täglich – erzeuge erheblichen Aufwand an Zeit, Personal und Kosten. Wer Abfälle daneben ablege, begehe eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 5.000 Euro Geldbuße geahndet werden könne.
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Die Hildesheimer Feuerwehr hat heute am frühen Morgen einen LKW-Fahrer aus seinem umgekippten Sattelzug befreit. Laut Bericht war gegen 4:30 Uhr die Meldung eingegangen, dass der Laster auf der A7 in Richtung Kassel kurz hinter Hildesheim von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt war. Der Fahrer war dabei in seiner Kabine eingeklemmt und verletzt worden. Außerdem lief an einem beschädigten Tank für das Kühlaggregat des Anhängers Diesel aus, der sofort aufgefangen wurde.
Die Bergung dauerte bis in den frühen Nachmittag, auf der A7 kam es deshalb zu Staus. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.
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Aktualisiert 14:30 Uhr mit weiteren Angaben der Polizei.