Nach den rechtsextremistischen Vorfällen bei der Bundeswehr hat der CDU-Rechtspolitiker Patrick Sensburg aus Paderborn eine Rückkehr zur Wehrpflicht gefordert. Er sagte in der "Braunschweiger Zeitung", der Bürger in Uniform sei "ein verlässliches Frühwarnsystem zur Erkennung von Extremismus von links und rechts". Die Abschaffung der Wehrpflicht habe dagegen bewirkt, dass die Streitkräfte keinen Querschnitt der Gesellschaft mehr abbilden könnten.
Die Wehrpflicht war in Westdeutschland im Jahr 1956 eingeführt worden. Sie war 2011 vom Bundeskabinett ausgesetzt worden. Eine Vorlage für den Vorschlag Sensburgs gibt es in Schweden: Hier war die Wehrpflicht 2010 abgeschafft worden - aus Mangel an Rekruten und wegen der veränderten Sicherheitslage im Baltikum läuft derzeit die Vorbereitung für die Wiedereinführung.
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Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Himmelsthür haben in der letzten Nacht einen Kellerbrand in der Steuerwalder Straße gelöscht. Laut Bericht war der Notruf kurz nach 2 Uhr eingegangen, nachdem ein Mieter des Hauses Rauch im Treppenhaus bemerkt hatte. Als der Löschtrupp eintraf, warteten bereits einige Bewohnerinnen und Bewohner an den Fenstern.
Zunächst wurde über eine Abluftöffnung der Treppenraum entraucht, so dass die Menschen das Gebäude verlassen konnten. Dann wurde das eigentliche Feuer bekämpft: Die brennenden Möbel in einem Kellerverschlag konnten zügig gelöscht werden. Die Elektrik des Gebäudes wurde durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen.
Ein Mann wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht, weitere Verletzte gab es nicht. Die Steuerwalder Straße war während der Löscharbeiten voll gesperrt. Zur Ursache des Feuers gibt es noch keine näheren Angaben.
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Mit Mahnwachen und Feuern haben Weidetierhalter am späten Freitagabend an mehreren Orten in Niedersachsen gegen die Ausbreitung von Wölfen protestiert. In der Region Hildesheim brannte ein Feuer am Adenstedter Berg. Intiiert wurde die Aktion vom Förderverein der Deutschen Schafhaltung, von den Weidetierhaltern Nordost-Niedersachen, dem Landvolk und einzelnen Bürgermeistern. So hieß es etwa in Brockhimbergen im Kreis Uelzen, man fühle sich von Wölfen regelrecht belagert.
Viele Weidetierhalter fordern eine Obergrenze für die Raubtiere und ihre Bejagung. Aktuellen Schätzungen nach leben in Niedersachsen derzeit etwa 100 Wölfe in freier Wildbahn, die meistern davon in insgesamt neun Rudeln. Auch in anderen Bundesländern gab es Freitagabend Mahnaktionen gegen Wölfe.
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Eintracht Hildesheim spielt in der nächsten Saison wieder in der zweiten Handball-Bundesliga. Das Team besiegte heute in der Relegation in Hagen den TSB Horkheim mit 31:25 - mit Abstand erfolgreichster Torschütze war Niko Tzoufras mit 11 Treffern.
Damit ist Hildesheim nach dem HC Elbflorenz der zweite Verein der 3. Liga Ost, der den Aufstieg geschafft hat. Eintracht hatte zwei Jahre in der 3. Liga gespielt - nach dem Abstieg zur Saison 2015/2016. Zuvor war Eintracht meist ein Zweitliga-Team, mit vier einjährigen Saisons in der 1. Bundesliga.
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Das Programm zur 17 Ausgabe des Prosanova-Literaturfestivals steht jetzt fest. Wie die Veranstalter mitteilen, werden bei dem mehrtägigen Programm über 90 Künstlerinnen und Künstler in rund 40 verschiedenen Formaten in vier Spielstätten auftreten. Neben Lesungen, Gesprächsformaten, Partys und Konzerten werde es erstmalig auch ein Workshop-Programm geben. Außerdem werde es aufgrund eines erfolgreichen Crowdfunding in Höhe von 3.800 Euro eine Sonderausgabe der BELLA triste als Festivaldokumentation geben.
Bereits am 12. und 14. Mai sollen die Besucher auf Vorveranstaltungen auf das Literaturfestival eingestimmt werden. Weitere Informationen zu Programm und Vorprogramm gibt es auf www.prosanova.net.
bjl