Zöllner des Zollamts Hildesheim haben in einem Paket aus Kenia eine große Menge gefälschter Sportartikel entdeckt. Einem Bericht nach wollte ein Mann das Paket am 24. April abholen und öffnete es für die Beamten. Es enthielt kissenartige Stoffbeutel, in die aber ein anderer Inhalt eingenäht war: Die Zöllner fanden 37 Paar Turnschuhe und 24 komplette Trikotsätze der somalischen Fußball-Nationalmannschaft – allesamt gefälschte Ware. Darüber hinaus waren auch 35 hochdosierte Medikamente in den Beuteln versteckt.
Der Empfänger des Paketes stehe nun vor der Wahl, die Sportartikel vernichten zu lassen oder einen Rechtsstreit mit dem Markenrechtsinhaber zu führen, so der Zoll. Die Aufmachung der Sendung habe den Schluss nahegelegt, dass die Artikel weiterverkauft werden sollten. Im Fall der Medikamente bestehe seine Wahl zwischen der Rücksendung oder einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz.
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In einem Teil der Hildesheimer Nordstadt beginnt am Donnerstag mit einer Stadtteilversammlung das Sanierungsprojekt „Soziale Stadt – Nördliche Nordstadt“. Für Vorschläge der Anwohnerinnen und Anwohner können Fördergelder des Bundes eingeworben werden – es geht dabei sowohl um allgemeine Aufwertungen wie z.B. Änderungen im Verkehr als auch individuelle Förderungen z.B. für die Sanierung von Hausfassaden.
Das Fördergebiet umfasst zum einen einen Abschnitt um dem südlichen Teil der Steuerwalder Straße und dem Bischofskamp, und zum anderen das Umfeld von Martin-Luther-Straße, Bugenhagenstraße und Richthofenstraße. Die Stadtteilversammlung ist am heutigen Donnerstag ab 17:30 Uhr in der Grundschul-Aula in der Justus-Jonas-Straße 3.
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Der langjährige Leiter des "Himmlischen Postamts" in Himmelsthür, Karl-Heinz Dünker, ist tot. Wie jetzt bekannt wurde, starb er am Sonntag im Alter von 72 Jahren. Dünker leitete das Sonderpostamt seit 1973 und führte die Aufgabe auch im Ruhestand fort.
Himmelsthür ist eines von neun Weihnachtspostämtern und -filialen in Deutschland. Jedes Jahr gehen dort rund 50.000 Briefe von Kindern aus aller Welt ein. Von Seiten der Post hieß es, man sei über den Tod von Dünker sehr betroffen. Wie es mit dem Himmelsthürer Amt weitergehe, stehe noch nicht fest.
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In Niedersachsen leben mindestens neun Wolfsrudel in freier Wildbahn. Das sagte der Wolfsbeauftragte der Jägerschaft, Raoul Reding, heute in Hannover. Zudem gebe es in dem Bundesland sichere Nachweise für ein Wolfspaar und einen sesshaften Einzelwolf. Die Rudel leben zum größten Teil in und nahe der Lüneburger Heide, und außerdem bei Cuxhaven. In weiteren Gebieten sei ein Vorkommen wahrscheinlich, es fehlen aber noch die genetischen Nachweise dafür. Außerhalb der Gebiete mit permanentem Vorkommen gab es Reding zufolge mehrere Einzelnachweise. Zuletzt wurden einzelne Wölfe in der Nähe von Springe, Hildesheim, Salzgitter und Bad Gandersheim nachgewiesen.
Die Ausbreitung der Wölfe in Niedersachsen wird wissenschaftlich dokumentiert. Die Landesjägerschaft wurde vom Umweltministerium mit dem so genannten Wolfsmonitoring beauftragt. Sie nimmt die Aufgabe in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie rund 100 Wolfsberatern in den einzelnen Landkreisen wahr. Vor einem Jahr gingen die Experten noch von acht Rudeln in Niedersachsen aus.
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Ein Strafprozess gegen zwei Frauen, die der so genannten "Reichsbürgerbewegung" zugerechnet werden, ist heute vor dem Amtsgericht Herzberg geplatzt. Wie das Gericht mitteilte, erschienen die Angeklagten nicht zur Verhandlung. Sie sollen nun zu einem neuen Termin polizeilich vorgeführt werden.
Die 29-jährige Frau aus dem Kreis Göttingen und ihre 68 Jahre alte Mutter sind wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angeklagt. Die Tochter soll im Juni 2015 in ihrer Wohnung einen Polizisten mit einem säurehaltigen Reinigungmittel bespritzt haben, so dass dieser erhebliche Säureverletzungen an den Augen erlitt. Beide Frauen hätten den Beamten zudem mit Tritten und Bissen traktiert. Der Mann war vor Ort, weil die Angeklagten mehrfach eine Inspektion der Heizungsanlage ihres Hauses verweigert hatten. Der Bezirksschornsteinfeger hatte deshalb die Polizei um Hilfe gebeten.
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