Auf dem Hildesheimer Volksfestplatz beginnt am Montag der Aufbau einer temporären Flüchtlingsunterkunft des Landes Niedersachsen. Sie wird in Form einer Zeltstadt mit sieben winterfesten Spezialzelten errichtet, sagte heute Dr. Susanne Graf, Abteilungsleiterin für Migration im Innenministerium, bei einem Termin im Hildesheimer Rathaus. Dies sei insbesondere deshalb notwendig, weil auf dem Messegelände in Hannover wegen des aktuellen Messebetriebs weniger Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Die Zeltstadt auf dem Volksfestplatz soll binnen zwei Wochen fertiggestellt werden und besteht dann mindestens bis Ende des Jahres, mit der Option auf Verlängerung bis zum 25. März 2024. Spätestens dann muss der Platz wieder geräumt werden und steht danach wieder für Veranstaltungen zur Verfügung. Die Unterkunft dient dazu, Menschen nach ihrer Ankunft vorübergehend unterzubringen, bis sie an die Kommunen weiterverteilt werden. Sie soll Platz für bis zu 1.000 Personen bieten.
Graf dankte der Stadt Hildesheim und dem Pächter des Platzes für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sagte, für die Stadt entstünden dadurch keine zusätzlichen Aufwändungen, und die temporäre Landes-Unterkunft mache sich nächstes Jahr auch positiv bei der weiteren Verteilung ankommender Menschen bemerkbar. Menschen dauerhaft aufzunehmen sei dagegen weiterhin extrem schwierig, weil die Kommunen kaum noch freie Kapazitäten hätten - dieses Thema ist morgen auch Teil der Tagesordnung bei einer Konferenz der niedersächsischen Oberbürgermeister im Hildesheimer Rathaus.
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Eine neue Studie unterstreicht die Bedeutung des Tourismus als Einnahmequelle für Hildesheim. Wie das Stadtmarketing mitteilt, wurde damit in der Stadt letztes Jahr ein Umsatz von 224,7 Millionen Euro erzielt - das gehe aus einer Analyse des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. (dwif) hervor, die das Marketing in Auftrag gegeben hatte. So habe es im Stadtgebiet 2022 rund 311.000 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als zehn Betten sowie 21.000 Übernachtungen in kleineren Unterkünften sowie im Reisemobilsektor gegeben, mit 5,7 Millionen Tagesgästen.
Diese geben laut der Untersuchung durchschnittlich 31 Euro in der Stadt aus, die Tagesausgaben von Übernachtungsreisenden liegen im Durchschnitt bei 149 Euro sowie bei Reisemobiltouristen bei 81 Euro. So ergebe sich der Brutto-Umsatz von 224,7 Millionen Euro, der damit mehr als die Hälfte des Umsatzes des gesamten Landkreises ausmache - dieser liege bei 400,3 Millionen Euro.
Dabei sei der Tourismus eine Querschnittsbranche, die neben den Beherbergungsbetrieben zusätzlich dem Einzelhandel, der Gastronomie, dem Handwerk und anderen Dienstleistern zugutekommt und über Steuereinnahmen einen Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte leiste. Deshalb lohnten sich Investitionen von Kommunen und Unternehmen in die tourismusbezogene Infrastruktur, konkrete Produkte und die touristische Vermarktung, so das Marketing. Die größten direkten Profiteure in Hildesheim seien der Einzelhandel mit 93,5 Millionen Euro (41,6%) und das Gastgewerbe mit 90,8 Millionen Euro (40,4%), dahinter liege der Dienstleistungssektor mit 40,4 Millionen Euro (18%). Rechnerisch habe die Tourismusbranche damit in Hildesheim im vergangenen Jahr fast 4.000 durchschnittlich entlohnte Vollzeitstellen finanziert.
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Graffiti mit teils politischen Inhalten beschäftigen weiterhin die Polizei.
So haben diese Woche Unbekannte an zwei benachbarten Schulen in Ochtersum mit Sprühlack diverse Schriftzüge mit strafbarem Inhalt angebracht, darunter ein Hakenkreuz und Beleidigungen gegenüber Lehrkräften und Polizei. Dies geschah zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen. Außerdem wurde laut Bericht "eine mögliche Gefahrenlage" angekündigt, weshalb die Polizei den Kontakt zu den Verantwortlichen der Schulen aufgenommen hat - sie geht aber nicht davon aus, dass diese Drohung einen ernsthaften Hintergrund hat. Es laufen Strafverfahren wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.
Weitere Fälle gab es diese Woche an Gebäuden in Drispenstedt und Himmelsthür - hier wurden zwischen Montagabend und Mittwochmorgen Schriftzüge mit Bezug zum Nahostkonflikt angebracht. Betroffen war ein Supermarkt in der Hildebrandstraße und eine weitere Schule in der Jahnstraße. Das Staatsschutzkommissariat der Inspektion Hildesheim ermittelt jeweils wegen Sachbeschädigung.
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Zum Fußball-Zweitligaderby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig an diesem Sonntag hat die Bundespolizei erneut eine Allgemeinverfügung mit einigen Vorgaben für den Bahnverkehr erlassen. Sie gilt vor dem Spiel am Sonntag von 8 bis 13:30 Uhr, und danach von 15 bis 20:30 Uhr. In diesen Zeiten ist es verboten, Glasflaschen oder -behältnisse, Getränkedosen, Feuerwerk, Schutzbewaffnung und Vermummungsgegenstände (Ausnahme: medizinische Masken) mitzuführen und/oder zu nutzen. Dies gilt für alle Züge des Nahverkehrs auf den Strecken Hannover-Braunschweig, Braunschweig-Hildesheim-Hannover und Wolfsburg-Hannover sowohl in den Zügen als auch an den Bahnhöfen.
Die Einhaltung des Verbotes werde durch die Bundespolizei überwacht, hieß es weiter. Wer dagegen verstoße, könne einen Platzverweis erhalten und auch die Verweigerung der Mitfahrt im Zug sei möglich.
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Der Deutsche Wetterdienst warnt heute in der Region Hildesheim vor starken Windböen. Diese sollen bis Mittag die Windstärke 8, und später die Windstärke 7 erreichen können, heißt es auf der Internetseite www.dwd.de. Stärker betroffen ist der Westen Deutschlands, so wird in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens vor Sturmböen gewarnt. Solche Windstärken werden in Niedersachsen nur in den hohen Teilen des Harzes erwartet.
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