Das Land Niedersachsen will mit einer „Artenschutz-Offensive“ das weitere Aussterben von Tier- und Pflanzenarten aufhalten. Das Artensterben sei dramatisch, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) zum Auftakt dieser Kampagne: Etwa die Hälfte der für die Roten Listen untersuchten Arten in Niedersachsen seien gefährdet, zahlreiche Arten sogar vom Aussterben bedroht. Allein der Bestand der Vögel in der Agrarlandschaft habe seit der Jahrtausendwende um rund 40 Prozent abgenommen, so der Minister.
Land und Bund stellen insgesamt 6,2 Millionen Euro zur Verfügung, mit dem das Ministerium unter anderem eine eigene Naturschutzabteilung und ein zusätzliches Referat für Moornaturschutz einrichten werde. Zunächst soll die Roten Listen für Amphibien, Reptilien, Fledermäuse, Säugetiere, Heuschrecken, Wildbienen und Schmetterlinge sowie für Fische, Rundmäuler und Großkrebse aktualisiert werden, so der Minister. Dabei sollen die Umwelt- und Naturschutzverbände mithelfen. Auf Grundlage dieser Daten werde dann ein landesweites Artenschutzprogramm für gefährdete Tier- und Pflanzenarten aufgebaut und für hochgradig gefährdete Arten wie etwa Luchs, Kiebitz, Feldhamster oder die Orchideenart Frauenschuh spezielle Schutzprogramme entwickelt.
Olaf von Drachenfels vom Naturschutzbund NABU mahnte, es müssten vor allem die Lebensräume der Tiere und Pflanzen geschützt werden. Dazu werde bisher geltendes Recht nicht konsequent von den Naturschutzbehörden umgesetzt, und die Politik finanziere und kontrolliere bestehende Schutzprogramme nicht ausreichend. Auch Susanne Gerstner vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte konkrete Verbesserungen für die Lebensräume. Gebraucht würden ausreichend Schutzgebiete und ein Verbundnetz an geeigneten Biotopen. Hier müsse der Natur- und Artenschutz absoluten Vorrang vor Nutzungsinteressen haben.
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Die Polizei Sarstedt sucht mögliche Zeugen eines Vorfalls in einem Bus der Regionalverkehrslinie 21. Darin kam es gestern gegen 16:25 Uhr auf der Fahrt von Hildesheim nach Giesen zu einer Auseinandersetzung: Ein 32 Jahre alter Fahrgast wurde dabei von einem anderen Fahrgast beleidigt und geschlagen, und erlitt leichte Verletzungen im Gesicht. Der 32-Jährige stieg daraufhin aus, der noch unbekannte Täter blieb sitzen.
Andere Fahrgäste, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0 50 66 - 98 50 mit dem Kommissariat in Sarstedt in Verbindung zu setzen.
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Ein neues Regionalmanagement soll die letztes Jahr gestartete Zukunftsregion Hannover-Hildesheim unterstützen. Niedersachsens Regionalministerin Wiebke Osigus übergab dazu einen Förderbescheid in Höhe von knapp 1,254 Millionen Euro an den Präsidenten der Region Hannover, Steffen Krach. Die Mittel kommen von der EU sowie vom Land und sollen für drei Stellen eingesetzt werden, die an die Verwaltungsstrukturen von Stadt und Region Hannover sowie Stadt und Landkreis Hildesheim angedockt werden sollen. Dies solle zusätzlichen Schwung für die Entwicklung und Umsetzung guter Projekte bringen, so Osigus, und neue Wachstumsimpulse auslösen.
In der Zukunftsregion Hannover-Hildesheim - einer von 14 in Niedersachsen - stehen für die kommenden Jahre insgesamt knapp über 12 Millionen Euro für Projekte zur Innovationsfähigkeit und in den Bereichen Kultur und Freizeit zur Verfügung, hieß es weiter. Regionspräsident Steffen Krach sehe mit dem Förderbescheid alle Bedingungen geschaffen, damit die Zukunftsregion ihre Arbeit aufnehmen könne. Er sei sich sicher, dass aus dem Förderprogramm in den kommenden Jahren "tolle Projekte entstehen, die die Lebensqualität im Herzen Niedersachsens nachhaltig erhöhen".
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In Hildesheim und Sarstedt wird am morgigen Dienstag je eine Moor-Birke und damit der "Baum des Jahres" gepflanzt. Die Moor-Birke (Betula pubescens) ist eine Pionierbaumart und verträgt sowohl starken Frost, Überflutungen und auch Stürme. Sie ist in Mittel- und Nordeuropa, Russland und Asien verbreitet und kann bis zu 30 Meter hoch und 120 Jahre alt werden.
In Sarstedt wird sie morgen vormittag auf einer Grünfläche am Sonnenkamp gepflanzt, in Hildesheim am Wildgatter in Ochtersum. Dort gibt es eine "Galerie" mit den bisherigen Bäumen des Jahres.
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Singer-Songwriter, Solointerpreten oder Bands aus der Region Hildesheim können sich ab sofort wieder für den bundesweiten Bandcontest „Local Heroes“ bewerben. Wie die Veranstalter William Niese und Can Güler mitteilen, startet er mit regionalen Wettbewerben, bei denen sich die Teilnehmenden für das Landesfinale qualifizieren können. Für die Anmeldung zum Regionalentscheid gibt es demnach wieder einige Vorgaben, so muss etwa das Durchschnittsalter der Beteiligten bei höchstens 30 Jahren liegen, und über die Hälfte der Bandmitglieder muss ihren Wohnsitz oder Proberaum hier in der Region haben. Eine Bewerbung per E-Mail (an
Dieses Jahr gibt es erstmals eine Kooperation mit dem AWO Musikzentrum. Dort findet am Abend des 18. August der Regionalentscheid statt. Wer dort gewinnt, vertritt die Region am 9. September beim niedersächsischen Landesvorentscheid in Einbeck, der dann sowohl ins Landesfinale als auch ins Bundesfinale führen kann. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.localheroes-nds.de.
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