Viele Beschäftigte im Bauwesen verdienen deutlich weniger, als ihnen zusteht. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit. Sie rufe deshalb die rund 2.370 Bau-Beschäftigten im Landkreis Hildesheim dazu auf, im Zweifelsfall die Firma zu wechseln. Im Bau gebe es einen Boom, und die Betriebe suchten händeringend Fachleute. Es könne nicht sein, dass in dieser Situation viele Beschäftigte um einen angemessenen Lohn gebracht werden, so Stephanie Wlodarski, Bezirksvorsitzende der IG BAU Niedersachsen-Mitte.
Wer mit einer dreijährigen Ausbildung als Spezialbaufacharbeiter arbeite, müsse aktuell auf einen Stundenlohn von 21,58 Euro kommen. Wer weniger verdiene, sollte seinem Chef Bescheid sagen und sich nicht länger unter Wert verkaufen, so die Gewerkschaft. Ihren Informationen nach liege der Durchschnittsverdienst von Bauarbeitern in Niedersachsen aktuell bei 18,33 Euro pro Stunde und damit über 3 Euro unter dem Tariflohn. Rein rechnerisch gingen einem gelernten Straßenbauer oder Zimmerer damit pro Jahr knapp 6.800 Euro verloren. Anspruch auf die tarifliche Bezahlung hätten alle, die in der Gewerkschaft sind und deren Betrieb dem Arbeitgeberverband im Bauhandwerk oder in der Bauindustrie angehöre.
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Angesichts der Diskussion über die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Weizenversorgung hat das Statistische Landesamt Daten über den Anbau in Niedersachsen veröffentlicht. Demnach sind die Anbauflächen in den letzten zehn Jahren kleiner geworden: 2010 wurde noch auf gut 410.000 Hektar Weizen angebaut, 2021 waren es noch 369.000 Hektar - ein Minus von 14 Prozent. Die Erntemenge lag letztes Jahr mit rund 2,8 Millionen Tonnen deutlich unter dem Spitzenwert von 3,8 Millionen Tonnen in 2015. Niedersachsen stellte 2021 etwas mehr als 13 Prozent der bundesweiten Weizenernte.
Eine unmittelbare Abhängigkeit des Landes von russischem oder ukrainischem Getreide bestehe nach Angaben des Landesamtes nicht. Importierter Weizen kam zuletzt vor allem aus Tschechien (88.717 Tonnen), Polen (63.220 Tonnen), Kanada (39.167 Tonnen) sowie den Niederlanden (35.183 Tonnen). Zu den größten internationalen Abnehmern niedersächsischen Weizens zählten ebenfalls die Niederlande (54.556 Tonnen), Algerien (25.300 Tonnen) und Belgien (18.091 Tonnen) - die Importe überstiegen die Exporte jedoch bei weitem.
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Nach Verschiebungen und dem Ausweichen ins Internet wegen der Pandemie findet die Berufsorientierungsmesse ABI Zukunft am 14. Mai wieder in Präsenz statt. Sie sei dann von 10 bis 15 Uhr kostenlos für junge Leute geöffnet, die vor dem Abschluss ihres Abiturs stehen, teilt der Veranstalter JF Messekonzept mit. Veranstaltungsort sei die Halle 39. Bereits jetzt hätten sich über 40 ausstellende Betriebe und Institutionen dafür angemeldet, von den Hochschulen über Verwaltungen und Sozialverbände bis zu Unternehmen aus der Region, und weitere könnten noch hinzukommen. Als Zusatzprogramm werde es auch wieder Vorträge geben.
Die Messe sei dabei sowohl auf die Jugendlichen als auch ihre Eltern zugeschnitten, denn diese seien die erste Anlaufstelle ihrer Kinder für Fragen. Gerade nach zwei Jahren der Pandemie sei es wichtiger denn je, jungen Menschen Perspektiven aufzuzeigen und ihnen passende Angebote zu präsentieren. Getreu dem Motto „Jede Krise birgt auch Chancen“ werde das Werben um den Nachwuchs, sobald wieder Normalität einkehre, um ein Vielfaches steigen.
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Aktualisiert am Abend:
Das Projekt hat sein Spendenziel von 10.000 Euro erreicht.
Die ursprüngliche Meldung:
Die Uni Hildesheim hat ihr Sprachlernprojekt angesichts des Kriegs in der Ukraine ausgeweitet, damit auch geflüchtete Kinder und Jugendliche davon profitieren können. Dafür benötige man aber zusätzliche Finanzmittel, heißt es in einem Aufruf.
Man habe das Projekt deshalb auch in die aktuelle Spendenaktion der Sparkasse eingebunden: Dort werden heute bis zu einer Obergrenze alle eingehenden Spenden verdoppelt. Der Link zur Aktion ist www.heimatherzen.de/project/sprachlernprojekt-fuer-aus-der-ukraine-gefluechtete-kinder-und-j/.
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Das Land Niedersachsen erwägt, nötigenfalls mit einer „Hot-Spot-Regelung“ auch über den 2. April hinaus an grundlegenden Corona-Maßnahmen festzuhalten. Das sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen gestern in Hannover. Das gelte etwa für die Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregelungen oder auch das Nachweisen von Impf-, Genesenen-, oder Testnachweisen in Einrichtungen mit Publikumsverkehr - ausschlaggebend dafür könnte die Belastung der Krankenhäuser sein. Wenn die Hospitalisierungsrate deutlich ansteige, werde das Land eine solche Möglichkeit „sehr aufgeschlossen prüfen“.
Wöchentlich 20 coronabedingte Krankenhaus-Neuaufnahmen je 100.000 Einwohner seien ein kritischer Wert. Nach Angaben der stellvertretenden Leiterin des Corona-Krisenstabes des Landes, Claudia Schröder, lag dieser Wert zuletzt knapp unter 14. Die Inzidenz der Neuinfektionen steige seit Anfang März täglich und liege aktuell bei 1.478,6. Das liege sowohl am hochansteckenden neuen Omikron-Subtyp BA.2 als auch an den zunehmenden Lockerungen. Dabei infizierten sich zunehmend ältere Menschen, so Schröder, und die steigenden Patientenzahlen würden durch Ausfälle beim Klinikpersonal noch verkompliziert.
Heute berät der Bundestag den Entwurf für ein verändertes Infektionsschutzgesetz, das die Möglichkeit für strengere regionale Hotspot-Regelungen vorsieht. Es soll am Sonntag in Kraft treten, viele Länder - darunter Niedersachsen - haben aber bereits angekündigt, bis zum 2. April von einer Übergangsregelung Gebrauch zu machen und ihre derzeit geltenden Corona-Regeln weitgehend beizubehalten. Pörksen appellierte in diesem Zusammenhang auch an die Eigenverantwortung: So könnten etwa Betreiber von Restaurants und Supermärkten auch nach dem Fallen der Beschränkungen in ihren Häusern weiterhin eine Maskenpflicht anordnen.
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