Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus Niedersachsen wollen morgen in den Streik treten. Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilt. werden viele von ihnen morgen an einer zentralen Streikkundgebung in Hannover teilnehmen. Die Beschäftigten forderten vor allem Maßnahmen gegen den Mangel an Fachkräften, Entlastungstage zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine bessere finanzielle Anerkennung ihrer Arbeit.
Vielfach sei nicht bekannt, wie bedeutend die Sozialarbeit für die Gesellschaft sei, so der Gewerkschafter Sebastian Wertmüller: Es gehe um Hilfe für verhaltensauffällige Schüler, um Unterstützung für Alkohol- und Drogenkranke, um die Integration von Flüchtlingen, um psychosoziale Probleme und psychische Erkrankungen und vieles andere mehr. Die Pandemie habe die Erwartungen an den Berufsstand noch einmal deutlich erhöht, und nun stehe die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine an - "irgendwann reicht es einfach“, so Wertmüller. Enttäuschend sei vor allem, dass die Arbeitgeber bisher jedes positive Signal in Richtung auf die Berufsgruppe verweigerten.
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Der Bezirksvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds für Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt, Dr. Mehrdad Payandeh, hat von der Landesregierung ein Investitionsprogramm und das Ende für die so genannte Schuldenbremse gefordert. Deren Bremsspur hinterlasse in Niedersachsen u.a, kaputte Straßen und Brücken sowie eine desolate Bildungslandschaft, sagte Payandeh bei der Mai-Kundgebung auf dem Hildesheimer Marktplatz. Das Streben nach einer schwarzen Null müsse ein Ende haben. Der DGB habe, auch mit Blick auf die kommende Landtagswahl, konkrete Vorschläge für einen landeseigenen Investitionsfonds – den NFonds - gemacht, über den Investitionen finanziert werden könnten - Geld sei genug da.
Weitere Schwerpunktthemen in Payandehs Rede waren der Ukraine-Krieg und die Zukunft der Arbeit. Noch immer betrieben viele Arbeitgeber Tarifflucht. Wer dies betreibe, müsse sich nicht wundern, wenn der Staat die Spielregeln am Arbeitsmarkt allein definiert. Unternehmen müssten endlich ihrer sozialen Verantwortung wieder gerecht werden. Den kommenden Mindestlohn von 12 Euro bezeichnete der DGB-Chef als Erfolg der gewerkschaftlichen Arbeit.
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Mit dem heutigen Samstag ist eine Überarbeitung der Niedersächsischen Absonderungs-Verordnung in Kraft getreten. Darin wird der Großteil der bisher geltenden Regeln für die Isolation von Erkrankten und die Quarantäne von Kontaktpersonen zunächst verlängert. So muss weiterhin ein positiver Corona-Schnelltest mittels PCR-Testung bestätigt werden, und im Falle einer Erkrankung gelte in der Regel eine Isolation über 10 Tage. Eine Freitestung mittels POC-Antigentest bleibe bei Erwachsenen nach frühestens sieben, bei Kindern und Jugendlichen nach frühestens fünf Tagen möglich.
Auch die Ausnahmen von der Quarantäne als Kontaktperson bleiben weitgehend gleich:
Alle Personen, die innerhalb der vergangenen 90 Tage eine zweite Impfung erhalten haben;
alle Personen, die bereits eine dritte Impfung erhalten haben oder die aufgrund einer Kombination aus überstandener Infektion und Impfung als „geboostert“ gelten;
sowie alle Personen, die als frisch genesen gelten - also innerhalb der vergangenen 90 Tage nachweislich mit COVID infiziert waren, sofern der positive PCR-Test länger zurückliegt als 28 Tage.
Neu kommen zu dieser Liste alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Kinder, die eine Kindertagesstätte besuchen, sofern der Kontakt in der Schule oder Kita stattgefunden hat und keine Symptome auftreten.
Darüber hinaus habe das Bundesgesundheitsministerium für die kommende Woche eine Überarbeitung der Empfehlungen zur Isolation und Quarantäne angekündigt, die eine Verkürzung der Isolationszeit auf 5 Tage und einen generellen Wegfall der Quarantäne für Kontaktpersonen enthalten sollen, so Gesundheitsministerin Daniela Behrens. Sobald diese neuen Empfehlungen vorlägen, werde auch in Niedersachsen kurzfristig eine weitere Änderung der Absonderungs-Verordnung auf den Weg gebracht.
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Die Stadt Hildesheim hat nahe des Guts Steuerwald einen zuvor verlandeten Seitenarm der Innerste - den Mühlengraben - ausgehoben, so dass dort nun wieder Wasser fließt. Dies war für das Projekt "Libellenflugplatz Steuerwald" nötig, heißt es in einer Mitteilung. Dieses wurde in einem Bundeswettbewerb mit einer Förderung von 25.000 Euro ausgezeichnet und wird nun umgesetzt.
Da die Entschlammung des Bereichs inzwischen abgeschlossen sei, könne nun in Kürze mit der Herrichtung des Libellenflugplatzes begonnen werden. Es sei dort künftig mit einer größeren Artenvielfalt zu rechnen, und es bleibe spannend, welche Tierarten sich zuerst zeigen werden, sagte Stephanie Biel, Bereichsleiterin für Grünflächenpflege, Wasserbau und Hochwasserschutz bei der Stadt.
Symbolart des Renaturierungsprojektes sei die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens), die rund um das Gut Steuerwald vorkommt. Sie stehe stellvertretend für die Vielfalt eng miteinander verzahnter Wasser- und Landlebensräume. Man habe mit dem Aushub den Lebensraum für auentypische Pflanzen und Tiere wiederhergestellt. Außerdem solle künftig ein attraktiver Aufenthaltspunkt zur Erkundung und zum Verweilen einladen. Es werden zwei Schautafeln aufgestellt, und der Libellenflugplatz solle auch in die lokale Umweltbildung integriert werden.
Kooperationspartner seien der Ornithologische Verein zu Hildesheim, die BUND Kreisgruppe Hildesheim und der Sportfischer-Verein von 1904 Hildesheim e.V.. Zudem begleite der Gebietsbetreuer des angrenzenden Naturschutzgebietes, Günther Kohrs, die Entwicklung des Mühlengrabens seit vielen Jahren und unterstütze den Naturschutz tatkräftig.
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In der Meisterrunde der Fußball-Regionalliga hat der VfV Borussia 06 eine weitere Niederlage kassiert. Das Auswärtsspiel beim VfB Lübeck ging gestern abend 5:0 an die Gastgeber, mit Toren in der 13., 34., 61., 73. und 90. Minute. Vom VfV hieß es nach dem Spiel, die Mannschaft sei spielerisch und läuferisch nicht auf der Höhe gewesen - es müsse nun bis Mittwoch ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Dann steht im Friedrich-Ebert-Stadion das Halbfinale im Niedersachsen-Krombacher-Pokal an - gegen den Drittligisten SV Meppen.
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